Flechtenkontinente auf Hochofenschlacke: Gefelderte Kreuzflechte
Die unscheinbare, ohne Lupe kaum erkennbare Gefelderte Kreuzflechte (Staurothele frustulenta) ist auf den zur Uferbefestigung der Elbe verwendeten Schlackesteinen durchaus häufig, worauf bereits M.SCHULTZ (Ber.Botan.Verein Hamburg 29, 2014) hinwies. Trotz ihrer Unauffälligkeit ist die Flechte dank des areolierten Thallus mit eingesenkten Perithecien gut anzusprechen.
sARTorio anna-dora 20/03/2016 16:52
Wieder ein aussergewöhnlicher und spannender Fund von dir, Peter! Auch die Erklärung ist interessant!Liebe Grüsse Anna-Dora
Ulrich Kirschbaum 13/03/2016 9:08
Weil für mich neu, habe ich im Wirth und bei den Engländern nachgeschaut. Letztere bezeichnen sie als sehr selten, Wirth als ziemlich selten (er nennt auch Uferverbauungen als Substrat). Du darfst also durchaus ein wenig stolz auf den Fund (und natürlich auch auf die Bildqualität!) sein.mfg Ulrich
MykoPeter 10/03/2016 22:40
Danke für die positive Bewertung! @Karl: Die genaue Herkunft der Schlacke ließe sich wohl nur über die Strom- und Hafenbau-Behörde klären. Diesen Aufwand habe ich mir aber ebenso gespart wie den Versuch einer ph-Wert - Messung. Die Gefelderte Kreuzflechte gilt aber als Bewohner kalkfreien Gesteins.Viele Grüße - Peter
Marianne Schön 09/03/2016 22:31
Wunderschöne Aufnahme... ja die Flechtenfinden überall ein Plätzchen zum Gedeien.
NG Marianne
Karl Böttger 09/03/2016 21:25
Klasse fotografiert.Interessant, dass sie sich auf Schlackensteinen ansiedeln. Welche Schlacke ist das? oder anders ausgedrückt wie ist der pH-Wert der Schlacke?
LG Karl