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anne47


Premium (World), Köln

Geige und Glück

waren in seinem Leben fest miteinander verbunden:

Yehudi Menuhin, Baron Menuhin, OM, KBE
* 22. April 1916 in New York; † 12. März 1999 in Berlin
war ein von Geburt US-amerikanischer, ab 1970 auch schweizerischer und ab 1985 auch britischer Violinist, Bratschist und Dirigent. Er zählt zu den bedeutendsten Geigenvirtuosen des 20. Jahrhunderts. Neben seiner Tätigkeit als Solist und Dirigent gründete Menuhin ab 1957 Institutionen und Projekte in verschiedenen Ländern zur Förderung der Musik.

Yehudi Menuhins Eltern stammten beide aus Weißrussland und lebten auch in Palästina, bevor sie nach New York übersiedelten. Die Mutter hatte seinen Vornamen – Yehudi bedeutet „Jude“ – aus Trotz gegen eine antisemitische Bemerkung einer Vermieterin gewählt. Beide Eltern strebten danach, aus ihren Kindern glänzende Musiker zu machen. Ihr Ehrgeiz richtete sich vor allem auf den Sohn Yehudi.

Nachdem er schon in jungen Jahren von verschiedenen Lehrmeistern unterrichtet wurde, u.a. von dem Rumänen George Enuscu, bei dem er die Musik der Roma kennenlernte, wurde er von diesem aufgefordert, auch die deutsche Schule der Musik bei Adolf Busch zu durchlaufen. Im November 1927 gab Yehudi ein triumphales Debüt in der Carnegie Hall in New York. Er spielte das Violinkonzert von Beethoven mit dem New York Symphony Orchestra und
Fritz Busch als Dirigent.
Im Januar 1929 bekam er von einem Mäzen die Stradivari „Khevenhüller“ geschenkt. Mit dieser gab er am 12. April 1929 sein Debüt in Berlin. Yehudis Eltern engagierten einen Deutschlehrer und eine Italienischlehrerin aus Mailand. Mit seinem Pianisten Hubert Giesen sprach Yehudi bald Deutsch. Nach einer Tournee gab ihm Adolf Busch im Sommer 1930 den letzten geigerischen Schliff. Der Busch-Gesellschaft schrieb er 1966 aus London: „Durch Adolf Busch habe ich das tiefe Erbe der deutschen Musik kennengelernt.“1935 absolvierte er eine Welttournee in Australien, Neuseeland, Südafrika und Europa mit 110 Konzerten in 72 Städten.

Menuhins erste Ehe mit Nola Nicholas endete 1947 in Scheidung. Daraufhin konnte er im Oktober 1947 Diana Gould heiraten. Sie begleitete ihn bei allen seinen Tourneen. 1955 zog Menuhin von Amerika nach Europa um. Er lebte von nun an in London sowie in Gstaad, einem kleinen Ort im Berner Oberland. Musikalische Zusammenarbeit gab es auch mit dem indischen Sitar-Virtuosen Ravi Shankar, sowie mit dem Jazzgeiger Stéphane Grappelli. Ende der 1950er Jahre hatte Menuhins zweite Karriere als Dirigent begonnen, so dirigierte er 1983 ein Konzert für Papst Johannes Paul II. mit der Sinfonia Varsovia in Castel Gandolfo .
Bei der Aufführung von Violinkonzerten arbeitete Menuhin in den 1990er Jahren oft mit Daniel Hope zusammen, der schon als Kind von ihm Unterricht erhielt. Menuhin und Hope traten in mehr als 60 Konzerten zusammen auf.

Menuhin lehnte nicht nur den Zionismus ab, sondern jede Form des Nationalismus. Er setzte sich jahrzehntelang persönlich für Frieden, Völkerverständigung, Demokratie und Menschenrechte ein. Er sagte, es sei nötig, nach dem Krieg die Wunden zu heilen, und erklärte: „Liebe, nicht Hass, wird die Welt heilen.“

die Familie Menuhin
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Yehudi Menuhin
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geschafft
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https://de.wikipedia.org/wiki/Yehudi_Menuhin

Commenti 3

  • smokeonthewater 23/04/2021 0:00

    Habe ihn noch zu DDR-Zeiten im Leipziger Gewandhaus (im Provisorium Kongresshalle am Zoo) erlebt. Die Karten waren nur durch Beziehungen zu bekommen. Selten habe ich ein so aufmerksames, elektrisiertes Publikum (die berühmte fallende Stecknadel) und einen so inspirierten Geiger gesehen. Er stellte locker das bis dahin gefeierte Oistrach-Konzert in den Schatten. Ein absoluter Ausnahmekünstler!
    LG Dieter
    • anne47 23/04/2021 0:08

      leider habe ich ihn nicht live erlebt, sondern nur seinen Schüler Daniel Hope, der aber ein würdiger Nachfolger ist.
  • Rubie 22/04/2021 18:50

    Sehr schöne Erinnerung an einer sehr größen Künstler:LGRubie