. . . gottvertrauen . . .
... "on Tour" mit der Fotoschmiede-Bochum im Kortumpark am 2. Juni 2010 ...
http://www.fotoschmiede-bochum.de
Das Photo zeigt den Ausschnitt einer kleinen Engelsskulptur im Kortumpark, sehr idyllisch umgeben
von altem Baumbestand, die auf einem Hochsockel kniet. Es handelt sich hierbei um
die Ruhestätte der Familie und Bauernschaft Georg Vieting (ehemals "Vytink") in Goldhamme,
wie die auf der am Sockel angebrachten Grabplatte ausweist.
Der Hof Vieting in Wiemelhausen (Wiemelhauser Straße 297) hatte der adeligen Familie Viting gehört (einem Zweig
des Geschlechts von Vitinghoff-Schell). Heinrich Viting der Ältere hatte ihn an den Vater des Heinrich Dücker,
Hermann Dücker zu Netelbecke, verkauft, sich aber das Wiederkaufsrecht vorbehalten. Nach der Familie
von Viting hatte der Hof seinen Namen angenommen, so dass der aufsitzende Bauer auch Vieting genannt wurde.
Rechen wurde seit dem 17. Jahrhundert zu Wiemelhausen gezählt, doch früher war Wiemelhausen
umgekehrt ein Ortsteil der Bauernschaft Rechen. Das bekannte Schatzbuch der Grafschaft Mark
von 1486, das zu Steuerzwecken alle Höfe anführt, bringt unter „Rechen" auch die Höfe von Wiemelhausen.
Es werden 1486 an Abgaben genannt: "Vytink" (4 Gulden).
Der Hof war 1684 13 Maltersaat groß, darunter 9 Maltersaat schlechtes Land. Er gab aus den Ländereien
den Wiemelhauser blutigen Zehnten (jährlich die zehnte Kodde = ein junges Schwein, das zehnte Huhn
und 1 Boten Flachs) an das Pastorat in Herten.
1664 gehörte der Hof dem adeligen Hans Herman von der Leithen, der auch auf dem Hof in einer Scheune
mit seiner Tochter wohnte. Die Familie des Erbpächters Vieting erwarb später den Hof zu Eigentum.
Den Hof übernahm ab 1780 Joh. Heinr. Christian Vieting, verheiratet mit Maria Katharina Ostermann,
ab 1828 sein Sohn Joh. Heinr. Vieting, später dessen Sohn Georg Heinrich Vieting.
Heute gehört der Hof dem Bergwerksdirektor Kleemann. Der landwirtschaftliche Betrieb ist eingestellt.
Leider haben auch an dieser Statue Vandalen Hand angelegt und
das Gesicht dieses Engels (besonders rechtsseitig)
mit schwarzer Farbe verunziert. Diese Beschädigung ist ebenfalls mehrere Jahre alt, und
niemand scheint sich dafür zu interessieren diese zu beseitigen.
Mehr Informationen
. . . zum Kortumpark unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Kortumpark
. . . zu Carl Arnold Kortum, nach dem dieser Park benannt wurde, unter
http://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Arnold_Kortum
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