Ritorna alla lista
Großbrand äscherte sechs Gebäude ein

Großbrand äscherte sechs Gebäude ein

3.625 1

Ulrich J. Kind


Premium (Pro), Riedbach/Krs.Haßberge (Ufr.) - Bayern

Großbrand äscherte sechs Gebäude ein

Mein zweites Foto (von 67 Reportagebildern!) in der -fc- eingestellt in "Reportage / Hilfsorganisationen im Einsatz", zum aktuellen Bericht in der Lokalzeitung "Bote vom Haßgau" der Mainpost-Zeitungsgruppe in Würzburg zur Brandkatastrophe am Wochenende:

Ortskirche durch Wasserwand gerettet
Kleinsteinach (Lkr. Haßberge) - Bei einem Brand im Riedbacher Ortsteil sind am Freitagnachmittag (28. Juli 2006), sechs landwirtschaftliche Gebäude im dichtbebauten Altortbereich in Flammen aufgegangen. Ein Übergreifen des Feuers auf die Sankt Bartholomäus Kirche sowie ein weiteres Haus konnte von der Feuerwehr verhindert werden.
Bei den Löscharbeiten erlitten vier Feuerwehrmänner leichte Verletzungen und wurden vorsorglich vom BRK ins Krankenhaus Haßfurt verbracht. Die Ursache des Feuers sowie Schadenshöhe ist noch völlig unklar. Nach nichtbestätigten Aussagen von Anwohnern sei möglicherweise der Funkenflug eines bei Reparaturarbeiten eingesetzten Trennschleifers, in einem der vom Brand betroffenen landwirtschaftlichen Anwesens, ursächlich als Auslöser des Großbrandes. Die Kriminalpolizei Schweinfurt hat Ermittlungen übernommen.
Gegen 14.40 Uhr geriet der Anbau eines Wohnhauses in der Ortsmitte von Kleinsteinach aus noch ungeklärter Ursache in Brand. Durch starke Windböen eines aufkommenden Gewittersturmes wurden schnell die,Flammen weitergetrieben und griffen sofort auf die zwei Fachwerkscheunen und vier Nebengebäude über. Nach etwa einer Stunde hatte die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle gebracht.

Kurzzeitig waren auch die Kirche des Ortes sowie das ehemalige Lehrerwohnhaus der Gemeinde, -ein denkmalgeschützter Fachwerkbau aus dem Jahre 1731-, in Gefahr. Trotz des starken Funkenfluges, der sogar über das Kirchendach hinweg den Kronenbereich der dahinter stehenden Jahrhunderte alten Dorflinde kurzzeitig entfachte, gelang es den eingesetzten Feuerwehren schließlich, das Übergreifen der Flammen durch eine Wasserwand zu verhindern. Aufgrund der Großbrandalarmierung waren die Stützpunktfeuerwehren aus Hofheim, Königsberg und Haßfurt und zahlreiche Wehren aus den umliegenden Haßgaugemeinden mit mehr als 150 Mann im Einsatz. Zehn Atemschutztrupps kämpften ausgerüstet mit schwerem Atemschutz bei schwülem Sommerwetter gegen das Flammeninferno. Die Löschwasserversorgung vom Löschweiher kommend klappte ohne Probleme, trotz des kurzfristigen Ausfalles einer Motorpumpe. Um die Hydrantenversorgung sicher zu stellen stellte der Wasserzweckverband "Kleinmünsterer Gruppe" zudem seine Trinkwasserförderpumpen für die Wasserhochbehälter auf Dauerbetrieb um.

Rund 30 Helfer von Rettungsdiensten, darunter auch die BRK Sonder-Einsatz-Gruppen (SEG) mit einem knappen dutzend Einsatzfahrzeugen, sowie ein Notarzt versorgten die vor allem durch die Hitze stark erschöpften Feuerwehrleute an der Einsatzstelle medizinisch. Aus der Bevölkerung und Nachbarschaft wurden die erschöpften Floriansjünger mit ausreichend Getränken versorgt. Der entstandene Sachschaden ist derzeit nach Angaben der Polizeidirektion Würzburg noch nicht bezifferbar. Die Ermittler der Kriminalpolizei Schweinfurt haben ihre Arbeit am Brandort aufgenommen. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern noch an. Die Experten der Brandversicherung werden erst für den kommenden Montag vor Ort erwartet. (UK)
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Zugegeben am vergangenen Wochenende kam es ja dann ganz dicke mit dem Großbrand, aber auch in derartigen kritischen Situationen darf man sich nicht aus der Ruhe bringen lassen!

Es ist geschafft ...
Es ist geschafft ...
Ulrich J. Kind

Commenti 1

  • Ulrich J. Kind 31/07/2006 23:46

    Hi Walter,
    es war schon eine unvorstellbare Sache: Bis die Feuerwehr nach 12 Minuten anrückte, waren die Scheunen und Nebengebäude in vollen Flammen und die Dachziegel lagen schon am Boden. Das ging los, -bedingt durch den aufziehenden Gewittersturm-, als hätte jemand Benzin dort ausgeschüttet!
    Im 15 Kilometer entfernten Eltmann gab es zur gleichen Zeit ein Gewitterunwetter mit heftigen Regengüssen. Die Feuerwehr musste dort die vollgelaufenen Keller leerpumpen!
    Schon ein Witz die Sache, da zuviel Feuer, wo anderst zur gleichen Zeit zuviel Wasser!
    VG Uli