… hinter gittern …
analog fotografiert/Canon AE 1,Telezoom, gescannt mit Agfa Arcus II; Film grobkörnig, müsste der HP5 gewesen sein; wenig EBV/PS 6-bearbeitet (leicht nachgeschärft, Tonwertspreizung etwas heruntergesetzt, ein paar kleinere Scanfehler behoben); nicht eingewinkelt
… ist (es ein wenig) traurig …
Aufnahme entstand vor vielen Jahren im Rahmen einer Berichterstattung über ein Tierheim. Diesen Abzug hab ich verwahrt, zur Erinnerung.
Jürg Bigler 20/11/2001 15:39
@Michael; da bin ich nicht korrekt verstanden worden. Ich spreche den Tieren keineswegs Traurigkeit, oder ander Gefühlsempfindunge ab. Dazu haben wir zuviele Haustiere, bei denen ich ihre unterschiedlichen Gemütsstimmungen beobachten kann. Was ich damals meinte ist, dass aus einem Bild mit knappem Ausschnitt und zwischen dem Betrachter und dem Tier ein Gitter, meiner Meinung nach nicht zwangsläufig auf ein trauriges Schicksal geschlossen werden kann und dass der Blick eines Tieres nicht unbedingt mit der Mimik des Menschen verglichen werden kann. Jede Tierart hat ihre eigene Ausdrucksweise. Ich möchte an dieser Stelle nur auf das Knurren des Hundes und an das Schnurren der Katze hinweisen. Ähnlicher Laut aber gegenteilige Ursache.Auch dieses Bild gefällt mir als Bild, aber ich interpretiere nicht zu viel in das Bild. Dazu ist mir der Ausschnitt zu knapp. Hier zeigt es sich einmal mehr, dass der Bildschnitt sehr stark mit Sinn und Zweck der Aufnahme zusammenhängt. Will ich das mitleiderregende Leben von Findeltieren dokumentieren, gelingt mir das sicher nicht mit einem knapp geschnitten Tierportrait. Das ist Meinung.
Gruss Jürg
Sabine Kuhn 20/11/2001 15:37
@ Habt ganz, ganz lieben Dank für Eure herzlichen, wohlgemeinten und gut sehenden Anmerkungen … bin im Job … und etwas im Stress … melde mich später … bei etwas Zeit für Euch & die fc …es grüßt Euch, dankend, Sabine
Dieter Schumann 20/11/2001 13:17
Überzeugendes Reportagefoto! Die aus dem Gitter herausragende Tatze gibt dem Foto die notwendige bedrückende Aussagekraft ... bei solchen gelungenen Aussagefotos sind mir kleinere technische Schwächen eigentlich egal.Gruß Dieter
WolfTek 20/11/2001 13:06
Wäre es eine Arbeit für eine Schule, würde man darunter schreiben: Thema voll erfasst! Die Situation in einem Tierheim kommt mit diesem Bild wahrscheinlich besser rüber als mit 1000 Worten.Gruß Wolfgang
Nitewish I 20/11/2001 11:44
Eine gelungene Aufnahme, die traurig und nachdenklich macht.Gruß Ute
Marianne Wiora 20/11/2001 11:13
Hallo Sabine, die Stimmung im Tierheim hast Du sehr gut eingefangen und S/W ist die richtige Farbe für dieses Motiv. Hoffentlich hat die Katze damals noch ein schönes zu Hause gefunden. Viele Grüße MarianneKlaus Harms 20/11/2001 11:00
Ich denke, es ist eine Momentaufnahme! Ich kenne das aus eigener Erfahrung von Fotos ähnlicher Art oder ähnlicher Aussage. Als "Nicht Berufsfotograf" berührt erst einmal das Schicksal und das Gefühl, und nicht der Kopf läßt den Auslöser betätigen. Insoweit tritt Ratio und überlegtes Handeln und damit die Notwendigkeit einer guten Bildgestaltung in den Hintergrund!Insoweit lasse ich dieses Foto als Dokument sprechen! Gute Aufnahme!
Agnes Harnisch 20/11/2001 10:42
Es ist die Situation, die mich bei diesem Bild länger verweilen läßt. Die Stimmung, das Gefühl kommt ziemlich gut rüber und geht nahe. Mir zumindest.Fototechnisch kann ich mich nicht so richtig zu dem Bild äußern, dazu ist der erste Eindruck schon zu stark auf mich. Vielleicht wäre es schöner gewesen die Pfote im Vordergrund nicht anzuschneiden.
Aber wie gesagt, ich glaube Deine Intention beim fotografieren wird auch so sehr deutlich transportiert.
Gruß Agnes
Michael Heinbockel 20/11/2001 10:39
Hi Sabine. Die Stimmung ist schoen eingefangen. Die Schaerfe gut verteilt. Das rechte Auge saeuft ab. Weiss nich obs das so passt. Leider kippt das Bild (da haettest Du basteln koennen) und die Pfote...Neulich zu einem aehnlichen Bild http://www2.fotocommunity.de/pc/pc.php4?display=63194 sprach Juerg gefangenen Tieren Traurigkeit oder Unglueck ueber eine solche Situation ab. Das waere "vermenschlichen".
Ich sehe es so, dass das Unglueck der Tiere sehr wohl zum Ausdruck kommt. Hunde und Katzen sind durchaus soziale Wesen, die sich ihrer trostlosen Situation bewusst sind. Natuerlich vermissen sie den festen Kontakt zu gleichartigen Kumpels oder Menschen.