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Hinterende des Männchens der Frühen Adonislibelle (Pyrrhosoma nymphula), Düsseldorf, 24.4.2012

Hinterende des Männchens der Frühen Adonislibelle (Pyrrhosoma nymphula), Düsseldorf, 24.4.2012

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Dr.Thomas Frankenhauser


Premium (World), Regenstauf

Hinterende des Männchens der Frühen Adonislibelle (Pyrrhosoma nymphula), Düsseldorf, 24.4.2012

Man sieht die von oben und von unten greifende Doppelzange (beide unteren Klauen zweizackig), mit der das Männchen bei der Paarung das Weibchen - wie bei allen Kleinlibellen - am vorderen Brustkorb, dem Prothorax, ergreift und mitschleppt. Der Prothorax, anhand dessen man auch - gerade bei den Azurjungfern - die Art bestimmen kann, ist ganz verschieden ausgebildet, sodaß die Hinterleibsanhänge der Männchen nach dem Schlüssel-Schloß-Prinzip eigentlich nur bei der eigenen Art zu den Weibchen passen. Damit ist (fast immer) die Paarung lediglich bei artgleichen Individuen möglich. Allerdings gibt es auch Hybriden = Mischlinge zwischen zwei Arten, besonders dann, wenn sie nahe verwandt sind und deshalb noch ähnliche Genitalstrukturen haben. Das gleiche Schlüssel-Schloß-Prinzip gilt für die eigentlichen Genitalien beim Weibchen und den "sekundären" Geschlechtsapparat, beim Männchen am 2. Hinterleibssegment, den wir schon kennen; auch sie sind je nach Art ganz unterschiedlich ausgebildet.
Interessant in diesem Zusammenhang ist der Unterschied zwischen Klein- und Großlibellen: während die Kleinlibellen, wie oben geschildert, den vorderen Brustkorb der Weibchen mit ihren Zangen ergreifen, nehmen die Männchen der Großlibellen den Hinterkopf der Weibchen zum Festhalten bei der Paarung.

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Sezione
Cartelle Libellen
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Exif

Fotocamera Canon PowerShot A630
Obiettivo Unknown 7-29mm
Diaframma 8
Tempo di esposizione 1/25
Distanza focale 7.3 mm
ISO 100