Hohenschönhausen #6: Das U-Boot

Hohenschönhausen #6: Das U-Boot

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Solch ein Bild gab es in der Wirklichkeit der Häftlinge nicht!

Denn hier sind wir in dem "U-Boot",
dem Kellergeschoß - wo selbst ein traniges Licht wie dieses
für die Insassen wie die gleißendhelle Sonne gewesen wäre.
Ganz tief unten in jeder Hinsicht.

Hier reihten sich fensterlos die schmalen Zellen aneinander.
Sie boten nur Platz für eine Holzpritsche und einen Eimer.

Es gab kein Licht, keinen Tisch, keinen Stuhl,
kaum Luft zu atmen. Es gab nichts.

Als Klopapier diente die Kleidung, in Streifen gerissen....

In manchen Zellen soll die Luft
so feucht gewesen sein und so schmutzig,
dass das Haar am Körper schimmelte.

Wir wissen nicht, wie viele die Torturen
in der Wasserzelle nebenan nicht überstanden haben,
einem Raum, kalt und speziell hergerichtet,
in dem Häftlinge immer wieder mit Wasser bespritzt wurden,
bis sie sagten, was man hören wollte.

Und wir wissen auch nicht, wieviele zerbrachen,
nach stundenlangem Ausharren in der Stehzelle,
die nicht mehr war als ein niedriger Türrahmen zwischen
dicken Wänden und mit Brettern verschlagen.

Fortsetzung folgt.

(Bild- und Textautoren: B2)

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