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Im „Hobbyraum“ des Bernd Falz...

Im „Hobbyraum“ des Bernd Falz...

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Thom@s Jüngling


Free Account, Quedlinburg

Im „Hobbyraum“ des Bernd Falz...

steht so manche längst verloren geglaubte Lok. Aber beginnen wir von vorn. Am Mittwoch, den 30. Juli 2008 war ich mit einigen Freunden aus Eisenhüttenstadt, meiner Heimat, zu Besuch im Eisenbahnmuseum Falkenberg (Elster). Die hier gezeigten Exponate zeigen dem Eisenbahninteressierten viele kleine Ausschnitte des Arbeitsalltages im Zeitalter der Dampflokomotive. Spätestens bei der Denkmal-Lok, die ebenfalls besichtigt werden kann, stellt man dem Museumspersonal die Frage nach dem nicht weit entfernten „Dampflokfriedhof“ – jenes ehemalige Bahnbetriebswerk, in dem der Sammler Bernd Falz Unmengen an Dampf- und einige Dieselloks, sowie eine E44, abgestellt hat. Von dem freundlichen Herrn im Museum bekam ich eine Telefonnummer, die es mir möglich machte, mit den Verantwortlichen der Sammlung Falz Kontakt aufzunehmen. Ein Anruf und es wird klar: Wir haben uns knapp verpasst, im Bw ist niemand mehr anzutreffen. Aber man verwies auf den gestrigen Tag und wir kamen wieder. Der Mann, mit dem ich am Vortag bereits gesprochen hatte, gab mich direkt an den nun ebenfalls anwesenden Herrn Falz weiter und nach einem kurzen Gespräch erhielten wir Einlass in den Lokschuppen. „Aber nur zehn Minuten, wir haben noch andere Dinge zu tun...“ hieß es. Dabei blieb es natürlich nicht. Innerhalb des Lokschuppens konnten wir uns frei bewegen und fotografieren, nachdem unter anderem Herr Falz uns mit Handschlag begrüßt hatte. Für den geneigten Hobby-Eisenbahner, wie mich, und meine technikinteressierten Begleiter – allesamt Auszubildende des Eisenhüttenstädter Stahlwerkes – tat sich eine Schatzkammer auf...zugegeben: eine teils recht rostige Schatzkammer.

Im Bild zu sehen sind die paar auserwählten Dampflokomotiven, die ihr Dasein nicht auf dem Außengelände fristen müssen, wo ca. 70 Loks vor sich hin rosten. Nur einige von ihnen wurden uns zugänglich gemacht, auf dem Außengelände durften wir uns nur im Nahbereich des Lokschuppens umsehen, doch hierzu unter einem anderen Bild, das später folgen wird.
Zu den hier gezeigten Maschinen ist zu sagen, dass auch sie nur äußerlich aufgearbeitet sind – an vielen Stellen zeigen Rost, geborstene Scheiben und fehlende Teile, dass auch sie nur Schrottloks mit frischem Lack sind. Nach Angaben des freundlichen Herrn, der uns um den Lokschuppen führte, stehen jedoch in einer benachbarten Halle Loks, die theoretisch funktionstüchtig wären...nur die alles entscheidende Hauptuntersuchung fehlt.

Zum Bild ist zu sagen, dass die Lichtverhältnisse das kleine Blitzgerät meiner Olympus E-410 total überforderten, sodass ich ein Blitzgerät aus DDR-Zeiten auf ihr verwenden musste. Dem entsprechend ist die Belichtung teils nicht ganz optimal – ich bitte daher zu entschuldigen, dass die Lokomotive im Vordergrund etwas zu hell geworden ist, andernfalls wären jedoch die Loks im Hintergrund nicht ausbelichtet worden.
Eine Bearbeitung des Bildes fand nicht statt.

Im Übrigen können die Loks – auch im Außengelände – am 06. und 07. September 2008 bei einer Art Tag der offenen Tür besichtigt werden. Vermutlich wird man nur zwei Euro Eintritt kassieren – eine einmalige Gelegenheit für alle, die schon lange einmal die rostigen Schätze des Bernd Falz bewundern wollten.

Vermutlich eine preußische G 10...
Vermutlich eine preußische G 10...
Thomas Jüngling

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