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Israel, Tel Aviv-Jaffa, Abend

Israel, Tel Aviv-Jaffa, Abend

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kaifotofreak


Free Account, Öhningen

Israel, Tel Aviv-Jaffa, Abend

Israel ist ja ein sehr, sehr kleines Land. Außerdem wird es von Millionen und Abermillionen feindlicher, haßerfüllter Nachbarn unaufhörlich bedrängt, bedroht, medial bespuckt und real beschossen.
Wahrlich kein leichtes Leben!
Als ich 2005 von meinem 14-tägigen Rucksackabenteuer zurückkam und vom Flughafen Zürich mit dem Zug durch die friedliche Schweiz zum Bodensee fuhr, meinte ich, auf einem anderen Planeten zu sein!
Viele wissen nicht (oder wollen es nicht wissen), das die Israelis, die jüdischen Menschen, Europa gar nicht verlassen wollten, hier äußerst segensreich mitten unter uns lebten und enorm befruchtend und belebend sowohl menschlich wie politisch wie künstlerisch und wissenschaftlich vor allem Deutschland um 1900 zu großem Ansehen weltweit und zu großem Wohlstand verhalfen.
Die spätere, industrielle und teuflische Vernichtungsprozedur der geblendeten und von sich selbst berauschten Deutschen an jüdischen Menschen und Familien und dann die Vertreibung der Juden schadete Deutschland selbst in vielen Beziehungen katastrophal, -es versank zur allerniedrigsten und am meisten verachteten aller Nationen des Erdballs.
Also wurde der kleine Überrest überlebender jüdischer Menschen regelrecht von Europa nach Israel verjagd und vertrieben, -sie selbst wären ohne Not und von alleine niemals auf die absurde Idee gekommen, diese glühendheiße Wüste inmitten von Arabern unter größten Widerständen, Strapazen und unter großen Opfern zu besiedeln. Wozu, wo es im gemäßigten, fruchtbaren Klima Europas doch mit viel weniger Mühe beinahe paradiesisch war! -
Aber nun vertrieben und verjagd brachten sie dort die Wüste zum Blühen, machten aus todbringenden Sümpfen lebensspendende Äcker, womit sie nun die gesamte Menschheit des Planeten Erde mit Obst, Gemüse und Blumen beliefern.
Aber der Neid ... der Neid der Nachbarn ... ---
Um es kurz zu machen: wohl jeder, der mal in Tel Aviv war, ist begeistert von dem intensiven Lebensgefühl dort, vor allem am Strand.
Die bedrohliche Nähe waffenklirrender Ungeheuer mit erzenen Herzen lässt einen diese wunderbare östliche Mittelmeerküste umso traumhafter erleben, wie eine Oase in der Wüste, wie eine liebliche Blume inmitten von gefährlichen Disteln. ---
Zu diesem Foto selbst könnte ich eine interessante Geschichte erzählen, aber das wird hier dann wohl doch zuviel. Nur soviel: ich hatte keinen Fujichhrome - Velvia - Diafilm mehr im Rucksack (dazumal der feinkörnigste Film überhaupt) für meine Canon EOS 50e plus Sigma 28-135. In Fotoläden schaute man mich schon damals verdutzt an, das ich noch analog fotografiere und es war absolut kein Velvia zu bekommen, nur Provia-Porträtfilm u.ä. Jedenfalls fand ich dann in Haifa einen Fotoladen, dessen sehr netter Verkäufer die Beine unter die Arme nahm und für den Fotofreak aus Deutschland dann doch irgendwo in der Stadt meinen Velvia auftrieb!-
Danach dieses Motiv Abends in Jaffa-Tel Aviv ... -wie froh war ich und bin es immer noch, das ich hartnäckig auf den Velvia bestand.
Mit dem Scanner 'Nikon Coolscan V ED' konnte ich gestern Nacht aus dem Dia, das eher wie ein Scherenschnitt aussieht, nämlich vorne alles dunkel, hinten die helle Sonne, - aber mit dem tollen, kleinen Nikonscanner wurden plötzlich aus dem Dunkel grüne Büsche sichtbar ... bin happy ... ist eines meiner Lieblingsfotos, stimmt irgendwie alles, vor allem die Menschen am Strand in ihren interessanten Positionen, und das in dieser großartigen Kulisse des östlichen Mittelmeeres.

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