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Madonna dei tre ponti

Madonna dei tre ponti

11.067 17

homwico


Premium (Complete), Coburg

Madonna dei tre ponti

Bis zu unserem nächsten Halt sind es gerade einmal gut 9 Kilometer. Wir fahren vom Parkplatz in Sovana wieder auf die SP22 und dort weiter auf diese Strada Provinciale, die sich durch die dortige erst hügelige, dann sich als Ebene präsentierende Landschaft durch das Gebiet der Tuffsteinstädte zieht. Kurz vor Sorano wird die Straße enger und kurvenreicher. Sie ist für LKW über 20 Tonnen gesperrt. Mit zunehmenden Kurven, die enger und enger werden, und später serpentinenartige Auswüchse zeigen, bauen sich am Straßenrand mehr und mehr Tuffsteinwände auf, die höher und höher werden. Die Gegend wird waldiger und zeigt tiefe Schluchten. In diesem Gebiet verläuft auch der enge Taleinschnitt des Lente, der tief unterhalb von Sorano an dem Örtchen vorbeifließt, zum Flusssystem der Fiora gehört, und etwas weiter südwestlich in die Fiora mündet. Kurz vor Sorano überquert man das Tal des Lente. Gleich hinter der Brücke fährt man an einem markanten Felsen vorbei, der zur Nekropole San Rocco gehört und etliche Felsengräber der Etrusker zeigt. Die Straße schlängelt sich nun eng, dabei hohe Tuffsteinfelsen durchschneidend, über Serpentinen nach Sorano.
In einer Kehre gleich am Ortseingang zweigt rechts ein kleiner Weg zu einem Parkplatz ab, der unser Ziel ist. Dort geht auch die SP22, die Strada Provinciale Sovana auch namentlich in die Via Ildebrando da Sovana über. Achtung, wichtig für Nachahmer! Der Parkplatz ist nicht ausgeschildert. In der Kehre stehen ein Wegweiser zur Hosteria del Borgo und zur Cantina L’Ottavarima. Diesem muss man folgen.

Die Detailansicht der Nische zeigt auf der neben der Nische angebrachten Tafel die Erklärung, woran diese Stätte erinnern soll:
Sie ist Monsignore Vincenzo Taviani zum 50. Jahrestag seines Priestertums, begleitet von den Wünschen: „Maria beschütze mein Volk“, gewidmet.
Inzwischen (2021) hat die Tafel Zuwachs bekommen. Auf einer zweiten Tafel, die man unter der ersten angebracht hat, wird an den aus Sorano stammenden (* 17. September 1943), emeritierten Kurienkardinal Angelo Comastri, er war Erzpriester des Petersdoms und Generalvikar des Papstes, und an Marcella Zini, einer in jungen Jahren verstorbenen Tochter der Gemeindeabteilung Avis von Sorano erinnert.
Für Furore sorgte Ende Februar 2021 die nächtlich begangene mutwillige Beschädigung der Madonna dei tre ponti. Erst kürzlich renoviert, hat ein unbekannter Täter die von Kurienkardinal Angelo Comastri geweihte Skulptur in der Nacht des 27. Februar mit einem großen Tuffstein „gesteinigt“ und schwer ramponiert. Die Empörung der Bevölkerung war groß, und der Pfarrer der Gemeinde hat aufgrund des Frevels zum Gebet und zu einem Fastentag aufgerufen und eingeladen.

Aufgenommen an der Strada Provinciale Sovana (SP22) kurz vor dem Tuffsteinstädtchen Sorano.


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