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Manchmal muss es gar nicht viel sein...

Manchmal muss es gar nicht viel sein...

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Patrick Rehn


Premium (World), Bebra-Lüdersdorf

Manchmal muss es gar nicht viel sein...

Das Transportgeschäft zu Land, zu Wasser und in der Luft bringt es mit sich, dass man zwar versucht die Fahrzeuge, "Werkzeuge" und im Optimalfall auch das Personal bestmöglich auszulasten - doch das gelingt eben nicht immer. So ist es für Lokführer im Güterverkehr nichts Ungewöhnliches, wenn man auch mal kurze Schichten mit nur wenigen Stunden Einsatzdauer hat und anderntags zu zweitägigen Übernachtungen aufbricht wo man an beiden Tagen zusammen mehr Stunden auf der Lok sitzt als manchmal in einer ganzen Woche.

Eine solche kurze Schicht hatten mein damaliger "Azubi" (mittlerweile auch schon seit geraumer Zeit Lokführer bei DB Cargo in Bebra) und ich im Mai 2019 zu bestreiten: Es ging zunächst mit der 185 191-4 Lz (also ohne Wagen) von Bebra nach Gerstungen. Dort bespannten wir einen Ganzzug aus älteren Kesselwagen, in welchen sich Haldenwasser (demzufolge weder explosiv noch entzündlich - und damit kein Gefahrgut) befand und brachten diesen bis Kassel. Dort wurden wir wieder abgelöst und fuhren ohne Dienst zurück nach Bebra.

Kurz vor Abfahrt im ehemaligen Grenzbahnhof Gerstungen, wo wir den (mit Lok) über 1900 Tonnen schweren Zug übernahmen, entstand die obige Aufnahme.

Aufnahmedatum: Donnerstag, 2. Mai 2019 - 10:52 Uhr

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Mittlerweile ist die EBS alleine für die Haldenwasser-Verkehre zuständig, zudem haben neue Waggons in den Transporten Einzug gehalten...

Grenzgänger im doppelten Sinne
Grenzgänger im doppelten Sinne
Patrick Rehn

Commenti 3

  • Sigbert der Eisenharte 28/12/2020 11:49

    Haldenwassertransport? Sachen gibt es...
    Schön im Licht, die Fuhre!
    VG DIrk
    • Patrick Rehn 04/01/2021 15:26

      Hallo Dirk.

      Ja, die Transporte der Haldenwässer sind hier in der Region ein "Garant" zum Erhalt der Produktion in den Bergwerken in Osthessen und Westthüringen.

      K+S hatte über viele Jahre andere Entsorgungsmöglichkeiten, welche jedoch nun nach und nach ausliefen oder aus Umweltschutzgründen reguliert wurden. Das Unternehmen hat in den letzten Jahren einige hundert Millionen Euro in die Reduzierung der anfallenden Produktionsabwässer investiert, aber es fällt eben immer noch ein gewisser Teil an, welcher nicht vor Ort verwertet/entsorgt werden kann.

      Hier kommt dann die Schiene ins Spiel, welche als rollende Pipeline die Abwässer zu verschiedenen Zielen transportiert.

      MfG
  • makna 28/12/2020 11:47

    Gelungene Gerstunger Ansicht !!!
    BG Manfred