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Marderhund (e), beim Ansitz auf Waschbären beobachtet.

Marderhund (e), beim Ansitz auf Waschbären beobachtet.

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Klaus-D. Weber


Free Account, südl. Berlin

Marderhund (e), beim Ansitz auf Waschbären beobachtet.

Es sind und bleiben Raubtiere, die eigentlich bei uns nix verloren haben - so die Auskunft der Jäger. Die Tiere haben keine jagdliche Schonzeit. Alles wird gefressen, was sich auf dem Waldboden bewegt und wenn nicht anders eben auch Fische. Zusammen mit den Waschbären reduzieren sie schon Einiges von dem, was so in den Wäldern lebt.
Die ersten davon im Spreewald liefen mir im Jahr 1996 über den Weg.
Danach hat man eher selten was von ihnen gehört.
Dennoch - der Kormoran genießt irgendwo auch ein wenig Schutz, warum eigentlich nicht auch die Marderhunde und Waschbären?

Commenti 9

  • Hubertus R. Becker 08/11/2009 11:31

    Also zunächst einmal meinen Glückwunsch zu deinen Aufnahmen - tolle Serie.

    Beide Wildarten gibt es hier wohl auch - gesehen hab ich sie noch nie. Zum Waschbären gibt es z.Zt. wohl einige Untersuchungen die belegen, dass er keinen nennenswerten Einfluss auf die heimischen Arten nimmt. Beim Marderhund weiß ich es nicht. Bei allen gesetzlichen Bestimmungen und Forderungen, sollte jedoch immer eine vorhergehende Untersuchung stattfinden, die belegt, dass heimische Arten unter dem Einfluss der Neuankömmlinge leiden.

    Wenn dieser Einfluss fehlt, ist es müßig über Ausrottungen von Tierarten zu spekulieren - sie sind dann ganz klar abzulehnen, da für die Tötung die gesetzliche Grundlage - der vernünftige Grund fehlt. Eine Raubwildbejagung macht eigentlich ökologisch keinen Sinn - bestenfalls bei stark gefährdeten Arten, wo es auf das Überleben eines jeden einzelnen (Beute-)tieres ankommt, kann sie notwendig werden. Es ist bedauerlich, dass vielfach das menschliche Regulierungsdenken und seine Angst vor Konkurrenz immer noch das Handeln bestimmt.

    LG Hubertus
  • Anneli Krämer 05/10/2009 15:16

    Der Marderhund ist Dir sehr gut gelungen. Es war dort in tiefster Dunkelheit ein Pärchen zu Gange, aber ein Tier war doch etwas vorsichtiger und ist nicht nah genug heran gekommen.
    Ein Jäger kann zu dieser Tageszeit dort in dunkelster Nacht vermutlich nur mit einem Nachtsichtgerät das Tier sehen und dann mit der Flinte nichts ausrichten.
    So bleiben sie unerkannt und können sich weiter ausbreiten.
    Vielleicht gehen sie in eine Kastenfalle, wenn man Fisch reinlegt.
    VG
    Anneli
  • Lilli Lehmann 05/10/2009 12:51

    Zum Foto - gefällt mir sehr gut - wenns auch noch ein Stück näher sein könnte, sodass noch mehr Details vom MArderhund zu erkennen sind.
    Oh ja das ist ein Thema, das man sehr heiß diskutieren kann.
    In meinem Fotorevier hat mir der ansässige Jäger auch erzählt, er hätte im letzten Jahr alle Marderhunde beseitigt.
    Ich habe meine Wildkamera diese Woche mal dort aufgehangen und habe in den ersten beiden Tagen 2 Marderhunde, 2 Waschbären und einen Baummarder drauf gehabt.
    Ich denke, dass die Natur es meistens selbst regeln wird. Man kann so viele Marderhunde schießen wie man will - die Tiere werden versuchen diese Verluste durch höhere Geburtsraten auszugleichen. Und selbst wenn ein Gebiet sozusagen leer geschossen ist, kommen sofort andere Exemplare und besetzen das Revier. Es wird nie Raubwild-frei sein.
    Ich glaube, wenn man sich nicht einmischt, würde sich ein stabiler Bestand bilden und neue Nachkommen würden einfach abwandern.
    Auf der einen Seite argumentiert man damit, dass es viel zu viele Rehe gibt und diese deshalb reduziert werden müssen - werden dann Kitze weggeholt und geschieht es damit auf natürliche Art und Weise durchs Raubwild, ists auch nicht recht, weil der Jäger dann nichts davon hat. Dann wird argumentiert - "aber der Marderhund gehört hier gar nicht her" - aber der selbe Mensch setzt jedes Jahr 100 Fasane aus - die hier genauso wenig hingehören. Am liebsten würde er auch die Seeadler dort abschießen - was er ja indirekt mit der bleihaltigen Munition auch tut.
    Letztendlich sind es meistens nur die eigenen Interessen, die darüber entscheiden, welches Tier dem Mensch recht ist und welches stört.
    Ich bin sicher, dass sich nun Einige über meine Zeilen erregen werden - ist aber nicht notwendig - ändert ja nichts. Ist nur meine subjektive Meinung.

    LG Lilli
  • Wildlifefotografie Eike Mross 05/10/2009 11:19

    Hallo Klaus,
    habe mich gerade mal über die Jagd- und Schonzeiten in Brandenburg informiert. Tatsächlich haben Marderhunde und Waschbären genzjährige Jagdzeit, bis auf führende Fähen. Allerdings wurde der Waschbär ja auch 1960 mit dem Ziel zur Ausrottung in das Jagdgesetz aufgenommen. Das das nicht möglich ist weis heute auch jeder. Mein Kommentar war dann "nur" aud Niedersachsen und Sachsen-Anhalt (wo ich jage) bezogen. Was im illegalen Bereich gemacht wird sind wir uns natürlich einig, das Beschallung (egal wann) total falsch ist.

    VG, Eike
  • Klaus-D. Weber 05/10/2009 5:42

    Hallo Eike,
    das mit den jagdlichen Schonzeiten mag in "Deinem Revier" zutreffen, hier jedoch ist das anders. Waschbären genießen keinen Schutz weil zu zahlreich vorhanden und Marderhunde haben unter Jägern leider auch keine Freunde. Sie werden ebenfalls ganzjährig bejagt - so man sie denn überhaubt zu Gesicht bekommt. Auch wird der Kormaran anderswo sehrwohl, in diesem Teil Brandenburgs jedoch nicht bejagt, sondern durch gezielte Störungen (u.a. durch Beschallung) während der Brutzeit auf ein festgelegtes Zahlenniveau gehalten. VG Klaus
  • Wildlifefotografie Eike Mross 04/10/2009 22:01

    Ohh man. Hier ist aber einiges schief gelaufen.
    1. Marderhunde und Waschbären haben sehwohl Jagd und Schonzeiten. Nur die Jungtiere sind ganzjährig bejagbar wie z.B. beim Fuchs auch.
    2. Waschbären, Marderhunder, Füchse usw sind Raubwild. Wildernde Katzen und Hunde sind Raubzeug.
    3. Auch der Kormoran wird bejagd.
    4. Was würde passieren wenn das Raubwild nicht bejagd werden würde? Habt ihr da eine Antwort?
    Nun endlich zum Bild:ich freue mich ein wildlife Bild vom Marderhund zu sehen, davon gibt es nicht viele. In freier Natur habe ich nur 2x einen Marderhund gesehen, also respekt! Das Problem mit den "Leuchtaugen" hatte ich bei den Waschbäre auch. Die Lösung kennst du sicher, den Blitz oben von der Kamera nehmen, so dass er aus der optischen Achse kommt.

    Viele Grüße, Eike
  • Gundula Ida Gäntgen 04/10/2009 18:56

    Es gibz so einiges, was hier eigentlich nicht hingehört,und doch irgendwann da ist.z,B, die Nacktschnecke.Da machen die Jäger aber keine Jagd drauf, weil sie ihrem Revier ja nicht schaden.Der Baumverbiß durch zuviel Wild sei einmal dahingestellt.Jeder Jäger willl da soviel Rehe und Schwarzwild wie möglich haben.Die Waschbärfen. Marderhunde, Katzen und Füchse gelten meiner Meinung nach auch nicht als rRaubwild, sondern als Raubzeug und dürfen deshalb auch bejagt werden, wenn sie Junge haben, die dann erbärmlich verhungern
    LG Gundula
    Mariechens Obsttag
    Mariechens Obsttag
    Gundula Ida Gäntgen
  • Klaus-D. Weber 04/10/2009 18:47

    Nein Martina, es war Nacht und die Aufnahme entstand mit Kunstlicht - entfesselter Blitz. D.h., ein Blitz auf der Kamera löste einen weiteren, etwa 30m entfernten Blitz mit Lz 60 aus. Die Lichtspiegelung in den Augen wurde von dem auf der Kamera montierten Blitz erzeugt. Bei einem nächsten Ansitz ist hier noch eine kleine technische Veränderung möglich. VG Klaus