Nachvollziehbare Entwicklung

Nachvollziehbare Entwicklung

2007 gründete der Breitenbacher Holzhof, ein Bebraner Unternehmen was seinen Hauptumsatz mit dem Kauf und Verkauf von Holzsorten unterschiedlichster Art machte, aus Unzufriedenheit mit der Frachtsparte der Deutschen Bahn AG ein eigenes Eisenbahnunternehmen. Das als Holzlogistik & Güterbahn GmbH, kurz HLG, firmierende Unternehmen fährt dabei zwischen verschiedensten Zielen in Deutschland mit Diesel- und Elektrolokomotiven - bislang weitgehend gemietet - sowohl beladene als auch leere Ganzzüge aus sogenannten Rungenwagen, welche ebenfalls von unterschiedlichen Anbietern angemietet wurden und in ihren Typen ebenfalls verschieden sind.

Seit einigen Jahren mischt das kleine osthessische Unternehmen auch in den Verkehren für Kali & Salz mit, nachdem während der Tarifauseinandersetzung zwischen der Deutschen Bahn und der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer die Transportketten zwischen den Bergwerken in Osthessen und Zielitz bei Magdeburg einerseits und dem Hamburger Hafen andererseits teilweise empfindlich gestört waren.

Ob der Konflikt seinerzeit hätte so lange dauern und solche Ausmaße annehmen müssen - Kernfrage waren seinerzeit nicht die Forderungen der GDL, sondern vielmehr ob zwei unterschiedliche Tarifverträge für ein und die selbe Beschäftigtengruppe nebeneinander existieren dürfen - sei einmal dahin gestellt.

Aktuell setzt das Unternehmen neben drei angemieteten Loks der Baureihe 185 auch drei Maschinen vom MaK-Typ DE 2700 ein, welche seinerzeit von den Norwegischen Staatsbahnen an den Hersteller zurückgegeben wurden. Verstärkt wird der Bestand durch zwei Rangier- bzw. Streckenlokomotiven vom MaK-Typ G 1206.

Mit einem Ganzzug aus bei der französischen Ermewa angemieteten Schüttgutwagen konnte Mitte September die 185 634-3 bei Ludwigsau-Mecklar beobachtet werden.

Aufnahmedatum: Mittwoch, 14. September 2016 - 10:37 Uhr