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Neustädter Rathaus

Neustädter Rathaus

13.411 23

homwico


Premium (Complete), Coburg

Neustädter Rathaus

Hier ein Blick über den Karlsplatz. Im Hintergrund das Neustädter Rathaus mit dem Rathausturm.
Der Karlsplatz (Karlovo námestí) in der Prager Neustadt bildete im Mittelalter und in der Neuzeit deren administratives und wirtschaftliches Zentrum und war der wohl größte Marktplatz Europas. Seine zentrale Funktion hat erst in jüngerer Zeit der Wenzelsplatz übernommen.
Mit der Anlage der Prager Neustadt nach 1348 ließ König Karl IV. durch Verbreiterung einer über die Prager Kleinseite, eines im frühen Mittelalter bedeutenden Umschlagplatzes des Sklavenhandels verlaufenden Fernhandelsstraße den Viehmarkt (tschechisch Dobytcí trh) anlegen. Mit einer Ausdehnung von rund 550 x 150 Meter war dieser lange Zeit der größte Platz Europas. Er diente hauptsächlich dem Vieh-, Fisch-, Holz- und Kohlenhandel. Dem Handel mit Pferden und Waffen diente der ebenfalls in dieser Zeit an der Grenze zur Altstadt angelegte Rossmarkt, der später in Wenzelsplatz umbenannt wurde. Die damit verbundene wirtschaftliche Entwicklung der entstehenden Stadt Prag führte 1348 zur Gründung der Karls-Universität Prag.
Auf dem Viehmarkt waren ursprünglich zwei lange Reihen von Markthallen geplant, sie konnten aber anscheinend nur teilweise vollendet werden. Sie sind in der Art einer Basilika mit einem durch Obergaden belichteten Mittelschiff errichtet worden, die durch mindestens einen Quergang verbunden waren und dienten wahrscheinlich dem Fischhandel. Der Getreidehandel wurde mit der Zeit in die beiden den Markt rechtwinklig kreuzenden Gassen verlegt, die danach die Namen Korngasse (heuteZitná ulice) und Gerstengasse (heute Jecná ulice) erhielten.
1848 wurde der Platz in Karlsplatz umbenannt und zwischen 1843 und 1863 als Park gestaltet. Aus dieser Zeit sind noch zahlreiche alte Bäume wie Linden, Platanen oder Kastanien erhalten. Im Park befinden sich Denkmäler für Vítezslav Hálek, Eliska Krásnohorská, Jan Evangelista Purkyne, Benedict Roezl und Karolína Svetlá.
Quelle:Wikipedia

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