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Öffnungen und Eingänge

Öffnungen und Eingänge

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homwico


Premium (Complete), Coburg

Öffnungen und Eingänge

An vielen Ecken findet man versteckte Öffnungen und Eingänge zu kleineren Grabkammern oder Räumen, die für Riten oder religiöse Zwecke genutzt worden sind. Auch diese Öffnung lässt den Blick auf eine Grabstätte frei.
Gräber und die Grabkunst spielten in der etruskischen Zivilisation eine große Rolle. Waren die Gottheiten mystisch und daher schwer zu deuten, hegten die Menschen durchaus religiöse Zweifel um ihren Glauben an ein Leben nach dem Tod. Diese Sorgen und Ängste im Verbund mit der Erwartungshaltung nach dem irdischen Tod ein möglichst sorgenfreies Leben im Jenseits führen zu können, spiegelte sich in dem akribischen, liebevollen Bestattungskult und in den Begräbnisritualen wider. So waren die Ausstattungen, Fresken, Wandmalereien und Verzierungen der Gräber hochwertiger, werthaltiger und das Grab dauerhafter ausgestattet als die Wohnstätten selbst. Die Nekropolen überlieferten mit ihren Grabkammern, in denen die Etrusker versuchten, im übertragenen Sinn das Leben mit all seinen Freuden durch Wandmalereien, Reliefs und vielen persönlichen Grabbeigaben für den Verstorbenen personifiziert in allen Facetten bis hin zu beruflichen Profilen ins Jenseits zu transferieren, einen perfekten Querschnitt der etruskischen Kultur zu jeder aktuellen Zeitepoche. Dies ist wohl einer der Gründe, weshalb die Archäologie heute über diese Grabstätten mehr Informationen und Wissen über die Gewohnheiten und Lebensweise dieser Zivilisation sammeln konnte als das über ihre Wohnungen möglich gewesen wäre.
Gesehen im archäologischen Park „Città del Tufo“ bei dem Städtchen Sovana in der Region Toskana in der Provinz Grosseto im Südosten der Maremma in der Tomba Ildebranda.

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