Parasitisches Juwel: Goldwespe Hedychrum nobile

Parasitisches Juwel: Goldwespe Hedychrum nobile

Noch leichter als im Falle der Goldwespe Chrysis mediata* verhält es sich bei Hedychrum nobile, die innerhalb der deutlich kleineren Gattung schon anhand der Färbung recht einfach erkannt werden kann, die aber auch nur einen einzigen (bekannten) Wirt hat, nämlich die Sand-Knotenwespe (Cerceris arenaria)**; der abweichenden Wikipedia-Darstellung vertraue ich insoweit weniger als Wiesbauer et al., Die Goldwespen Mitteleuropas, Ulmer, 2020.
Sie ist ausgesprochen polylektisch, besucht also Pflanzen aus einer Vielzahl von Familien. Im Bild finden wir sie in der Lübtheener Heide (MV) auf dem Berg-Sandglöckchen (Jasione montana) aus der Familie der Glockenblumengewächse. Da sie ihrem Wirt weitergehend vollständig folgt, sich also beider Areale größtenteils decken, gilt sie wie ihr kommuner Wirt als häufig bis sehr häufig und ungefährdet.


* https://www.fotocommunity.de/photo/parasitisches-juwel-goldwespe-chrysis-med-weisswolf/46526279
** https://www.fotocommunity.de/photo/sandknotenwespe-muss-nacharbeiten-weisswolf/45876075, https://www.fotocommunity.de/photo/sandknotenwespe-cerceris-arenaria-4485-weisswolf/45876030