Paris: Bombenalarm an der Opéra
10. August 2012, 17:20 Uhr, Rue Scribe / Rue Auber:
Entschärfen eines vermeintlichen Sprengsatzes – vermutet in einer Reisetasche,
die an einer Bushaltestelle neben dem berühmten Pariser Opernhaus aufgefunden worden war.
Nachdem die Polizei die Kreuzung und den betreffenden Straßenabschnitt abgesperrt hatte, näherte sich ein fahrender Roboter,
der aus nächster Nähe einen Schuss aus seiner Ultraschallkanone abgab.
Danach öffnete ein mutiger Polizeibeamter mit Kevlarweste die Tasche … es waren nur Kleidungsstücke drin.
Die Tasche hatte also ein Buspassagier an der Haltestelle einfach vergessen.
Ultraschallwaffen:
Wie bei der Blasensteinzertrümmerung oder Zahnsteinentfernung wirkt Hochfrequenzschall auf komplexe Strukturen, beispielsweise Zündmechanisen, zerstörerisch. Bei Bomben wird dabei ein einmaliger Energieimpuls aufgesetzt.
Die Frage, ob der rote oder der blaue Draht durchzuschneiden ist, stellt sich somit gar nicht.
smokeonthewater 07/08/2013 15:51
@Dorothee: Fantasie ist eher das Rätseln in den Hollywood-Filmen, ob der Spezialist den roten oder blauen Draht durchschneiden soll. So ein ferngesteuerter Roboter ist doch viel risikoärmer und schneller erfolgreich. Der Ultraschallimpuls hörte sich wie ein Schuss an, nur lauter. Völlig ohne Vorwarnung kam der Knall, da dachte sicher nicht nur ich, dass die Bombe hochgeht. :-)Dorothee 9 07/08/2013 10:43
Also ich wäre da mit Sicherheit auch nicht fotolos vorbeigegangen, auch wenn ich dann zu den Gaffern gezählt werde.... Das mit dem Roboter ist besonders fazinierend, so was kannte ich nur aus Filmen und dachte, dass sei futuristische Fantasie.