Père Lachaise, Paris
"... Père Lachaise ist die erste als Parkfriedhof angelegte Begräbnisstätte der Welt, eine von breiten Wegen und von verschlungenen Pfaden durchschnittene Anlage, die so gar nichts mit einem nüchternen, eng an eng mit weitgehend gleichförmigen Gräbern belegten Friedhof gemein hat. Ein Park eben, eine Einladung zum Promenieren ebenso wie zum Verweilen, wo man auf Bänken sitzen kann, um den Vögeln in den Baumkronen zu lauschen oder - falls man das will - über Leben und Tod zu sinnieren. Eine Insel der Ruhe und der Muße also und damit so ganz das Gegenteil von dem lauten und quirligen Paris, das gleich hinter der Friedhofsmauer beginnt. Gewiss haben diejenigen, die Père Lachaise für ihre letzte Ruhe ausgewählt haben, ein gutes Gefühl bei dieser Entscheidung gehabt. Wäre es nicht makaber, könnte die Verwaltung des Friedhofs durchaus mit dem Spruch werben: Hier liegt man gern. ..."
http://reiselust.me/deutschland/fruehere-berichte/151-175/153/index.html
Manfred Lentz 22/09/2016 0:14
Wenn Du Lust hast, lieber Werner, schau einfach mal in meinen Bericht rein. Natürlich kommt dort auch Jim Morrison vor - was wäre ein Besuch auf diesem Friedhof, ohne sein Grab gesehen zu haben! Was das Schlichte anbelangt, hast Du recht. Vielleicht eine Frage des Zeitgeschmacks. Und bei vielen vermutlich auch des Geldes, denn ein Grab im alten Stil, wäre wohl eine teure Angelegenheit.Viele Grüße aus Berlin
Manfred
W.H. Baumann 22/09/2016 0:09
An Deinen Worten ist etwas dran. In jüngeren Jahren haben wir dort mal das berühmte Grabmal von Jim Morrison besucht, vorbei an der Piaf und Apollinaire. Was mir auffiel war, daß diese Künstlergräber weit schlichter und einfacher gestaltet waren, als die Nekropolis ringsum. Eine ganz eigene Atmosphäre dort!VG Werner