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Pinienwald mit Canale Scoglietto

Pinienwald mit Canale Scoglietto

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homwico


Premium (Complete), Coburg

Pinienwald mit Canale Scoglietto

Von der Anhöhe am Torre di Collelungo hat man einen herrlichen Blick über Teile des Naturparks:
Man muss wissen, dass viele Gebiete der Maremma und auch das Gebiet von Alberese mit der Mündung des Ombrone in früherer Zeit Sumpfgebiete waren. Die Malaria war sehr stark verbreitet, und oft rafften Seuchen ganze Teile der Bevölkerung dahin.
Schon die Etrusker versuchten diese sumpfigen Gebiete trocken zu legen, hatten damit aber nur teilweise Erfolg. Erst unter den Habsburgern, Leopold der II von Lothringen war im 19. Jahrhundert Großherzog der Toskana, gelang es die Sümpfe weitestgehend trocken zu legen und so die Malaria auszurotten.
Hierzu wurde über ein ausgeklügeltes Kanalsystem das Wasser abgeführt und der Ombrone selbst mit einer schon von Leonardo da Vinci erfundenen Schleuse über ein Schleusensystem so gesteuert, dass ein Eindringen des Salzwassers in die Gebiete des Hinterlands nicht mehr möglich war, das Süßwasser aber dennoch ins Meer abfließen konnte.
Das künstliche Kanalsystem besteht aus zwei Hauptentwässerungskanälen, dem Canale Scaricatore (Abzugskanal) und dem Canale Essicatore (Entwässerungskanal), die von einem ganzen Netz kleinerer Kanäle Wasser zugeführt bekommen. Das Ganze Kanalnetz besitzt immerhin eine stolze Länge von 45 Kilometern.
Der Großherzog Leopold II war es auch, der dann Mitte des 19. Jahrhunderts in den trockengelegten Gebieten Kiefern und Pinienwälder aus einer Mischung von Pinien (Pinus pinea), Strandkiefern (Pinus pinaster) und der Aleppo-Kiefer (Pinus halepensis) anlegen ließ. Die Bäume sollten den Boden schützen, das Wandern der Dünen verhindern und die Strandkiefer in vorderster Reihe am Meer gepflanzt, sollte das Eindringen des Salzwindes in das Hinterland reduzieren.
Hier sieht man den wunderschönen Pinien- und Kiefernwald, nach dem Großherzog „Pineta Granducale dell`Uccellina“ genannt. Er wird malerisch von einem der größeren Kanäle durchbrochen. Auf dem Berg rechts am Bildrand thront die Ruine des Wachturms Torre di Castel Marino.

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