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Portal mit Schmiedeeisentür

Portal mit Schmiedeeisentür

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homwico


Premium (Complete), Coburg

Portal mit Schmiedeeisentür

Am letzten Tag meiner Toskana-Reise machen wir noch einen Ausflug nach San Gimignano.
Dieser Ausflug schließt damit meine Exkursion des nördlichen Bereichs ab. Im Anschluss daran folgt dann ein Zeitsprung von 2005 auf 2011, wo ich dann über den südlicheren Teil der Toskana im Raum um Grosseto berichten werde.
Dabei sind dann nochmals Bilder von Siena, Volterra und auch von San Gimignano zu sehen.
Die Bilder von 2005 sind qualitativ, weil sie nur im JPEG-Format meiner damaligen Nikon D70 vorlagen und aus den Anfängen meiner digitalen Zeit stammen, z.T. recht grenzgängig. Es ist interessant, gerade hier an den Orten die doppelt auftauchen, den Qualitätsunterschied anzuschauen. Eine neue Kamera mit besserem Prozessor (D300,aber immer noch Kleinbild (DX)-Format) und Bildbearbeitungsmöglichkeiten über RAW-Format….. 6 Jahre machen doch etliches aus!

Zwischen den Tälern der Valdelsa und der hügeligen Landschaft um Siena liegt die italienische Kleinstadt San Gimignano mit einem mittelalterlichen Stadtkern (14.Jh.) und Schutzmauer aus dem 11. Jahrhundert. Das Städtchen gehört zur Provinz Siena, hat etwa 7800 Einwohner (Stand 12/2016) und gehört neben Siena, Pisa und Florenz zu den meistbesuchten Zielen in der Toskana. Es liegt an der Via Francigena (Frankenweg), einer Pilgerstrecke nach Rom. Dieser Weg ist verantwortlich für die Gründung der Stadt durch die Etrusker etwa 200 bis 300 v. Chr. Benannt ist der Ort nach dem heiligen Bischoff von Modena. Bis zum 14. Jh. wurde San Gimignano durch blutige Familienfehden zwischen Welfen und Ghibellinen und der Pest stark geschwächt und begab sich 1352 unter den Schutz der Stadt Florenz. Danach erfolgte die Blütezeit der Stadt (Handel, Safrananbau) bis im Jahre 1563 Cosimo I. de Medici bestimmte, dass in der Stadt nicht mehr investiert werden durfte. Dieser Erlass war Gesetz – für den Ort blieb deshalb seit diesem Zeitpunkt die Zeit stehen.
Bekannt geworden durch die Geschlechtertürme, die durch reiche Patrizierfamilien im Mittelalter zur Machtdemonstration und als Wehrtürme erbaut wurden, gehört die Stadt seit 1990 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Es gab früher 72 Geschlechtertürme in San Gimignano. Heute existieren hier noch 15 Stück. Mit 54 und 51 Metern Höhe sind der Torre Grossa (der dicke Turm)am Palazzo del Popolo und der Torre della Rognosa die beiden höchsten Türme im mittelalterlichen Stadtkern. Diese Höhe wurde auch im 13.Jh. als Höchstgrenze festgelegt, da durch das Machtstreben der konkurrierenden Patrizierfamilien die Türme immer höher, aber auch immer instabiler wurden.
Von der zentral gelegenen Piazza della Cisterna mit ihrer schönen, 1287 erbauten Zisterne kann man das Städtchen herrlich erkunden.

Hier ein Blick auf ein schönes Portal an der Katholischen Kirche von Sant Agostino. Die romanisch/gotische Kirche, zwischen 1280 und 1298 erbaut, zeigt im Inneren 17 schöne Fresken aus dem Lebend des Heiligen Augustinus, geschaffen von Benozzo Gozzoli (1463-1465). Die zweitgrößte Kirche von San Gimignano mit ihren Klosterbauten der Augustinermönche liegt an der Piazza Sant'Agostino.
Der Platz liegt etwas abseits der Touristenströme am Rande des mittelalterlichen Stadtkerns.

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