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Resonanz

Karlsruhe, ZKM, Fotografie einer einfachen weißen Schnur, die in Schwingungen versetzt wurde, 13.11.2008

(Canon 400 D, f/5,6 bei 76 mm, 1/5 s, ISO 1600, Teilbereichsmessung, mittenbetont, Bearbeitung: Adobe Photoshop 7.0, Tonwertkorrektur, Filter: Körnung (fein), Rahmen)

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Daniel Palacios Jimenéz, Waves, 2006, Interaktive kinetische Installation

"Das Projekt "Waves" von Daniel Palacios Jiménez ist eine interaktive Skulptur, die die Grenzen zwischen dem, was man sieht, und dem, was man hört, zu durchbrechen versucht. Durch die Schwingungen werden Töne erzeugt, damit stellt sie den Klang eines Bildes und das Bild eines Klanges dar." http://www.heise.de/tp/r4/artikel/23/23485/1.html

http://www.waves.stopantplay.com/




Zwei Bänder oder: Im Einklang
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Kerstin Stolzenburg

Farb-Töne (Hommage à Alexander Skrjabin)
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Kerstin Stolzenburg

Im Oktober (10)
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E. W. R.

Commenti 49

  • Kerstin Stolzenburg 29/06/2009 6:37

    Hallo Thomas, leider komme ich erst heute dazu, auf deine Anmerkung zu antworten, für die ich Dir sehr danken möchte.

    Eine schärfere Abbildung war unter den Verhältnissen nicht möglich. Ich hatte kein Stativ dabei, musste die Aufnahme also freihand machen, lediglich etwas angelehnt an eine Wand. Aber ich könnte mir vorstellen, dass das Schachbrettmuster bei einem technisch perfekten Foto noch deutlicher wäre.

    Was das Technische bezüglich Beleuchtung und Akkustik betrifft, habe ich nur völlig laienhafte Kenntnisse ;-). Deine Erläuterungen habe ich mit großem Interesse gelesen, würde mir jedoch nicht wagen, diesbezüglich in eine fachliche Diskussion einzutreten :-).

    Danke und viele Grüße. Kerstin
  • THR Cadolzburg 24/06/2009 9:32

    Gerade die leichte Unschärfe des Bildes und die Körnung, welche das Rauschen kaschiert, lassen das Bild gut wirken. Die Aufnahme gefällt mir sehr gut!
    Ich denke allerdings, dass die erwähnten Schachbrett-Effekte bei einer schärferen Abblildung noch deutlicher wären.

    Meiner Meinung nach kommen sie von der Beleuchtung, welche mit 50 Hz betrieben wird. Die Bewegungen welden damit "zerhackt", ähnlich, wie bei einer Beleuchtung mittels Stroboskop.
    Hier dürfte sich auch die Entstehung der Farben erklären. In Abhängigkeit von der Phasenlage der Versorgungsspannung der Lampen dürfte sich die Farbtemperatur des Lichtes ändern (Vermutung).

    Weiter ober las ich eine These über unerwünschte Resonanzen bei technischen Geräten. Wenn ich mich hier auf die Akkustik beschränke, so möchte ich diese These doch etwas ergänzen:
    Wäre ein Lautsprecher über den gesamten Frequenzbereich in Resonanz, so wäre das die Ideallösung, er könnte mit 1/100 der Leistung betrieben werden. Resonanzen treten jedoch immer nur in gewissen, meist sehr schmalen Frequenzbereichen auf. Der Frequenzverlauf wird dadurch extrem unlinear.
    Da dieser Effekt unerwünscht ist, muss die Resonanz durch Dämpfung unterdrückt werden.
    LG Thomas
  • Kerstin Stolzenburg 03/03/2009 18:34

    @Karl-J. Gramann: Lieber Karl, danke! Und viel Freude beim Lesen :-).
    Grüße. Kerstin
  • Karl-J. Gramann 03/03/2009 17:34

    da bin ich ja wohl auf was besonderes gestossen.
    das werde ich mir mal in ruhe ansehen und die kommentare durchlesen müssen....
    vg karl
  • Ruedi Senn 22/12/2008 22:53

    Danke für die guten Wünsche; ich melde mich für sporadische fotocommunity-'Einsätze zurück'. ;-))

    Herzlich
    Ruedi
  • Arnd U. B. 22/12/2008 20:47

    Alles ist immer mit allem verflochten...LG Arnd
  • Claudy B. 01/12/2008 15:36

    Sehr Klasse...tolle Idee...ich bin beeindruckt!!!
    LG C.
  • Kerstin Stolzenburg 29/11/2008 16:03

    Lieber Eckhard, danke! Ich bin ja schon sehr gespannt und freue mich auf das, was da auf mich zukommt ;-)). Kerstin
  • E. W. R. 29/11/2008 12:25

    Liebe Kerstin, den Fall, dass Leute mit Bierflaschen in meinen Vorlesungen auftauchten, hatte ich noch nicht. Üblich sind aber die 1,5-Liter-Flaschen vom Aldi, mit denen seit einiger Zeit der Wasserhaushalt ständig auf optimalem Pegel gehalten werden muss; dagegen habe ich nichts. Beim letzten Vortrag hatte ich selbst eine Wasserflasche dabei, und das war auch sehr nötig, weil die erkältete Kehle fürchterlich trocken wurde. Essen in der Vorlesung würde ich mir verbitten. Kopfbedeckungen muss man tolerieren. Das ständige Schwatzen von Freundinnen in der letzten Bank ist mit dem Hinweis auf die Freiwilligkeit des Hierseins zu unterbinden ;-). Eckhard
  • Kerstin Stolzenburg 29/11/2008 9:03

    @Stefan: Lieber Stefan, danke für den Link. Das ist ja wirklich sehr interessant. Ich hätte gar nicht gedacht, dass ein Fahrbahnbelag so flexibel ist und solchen Schwingungen überhaupt so lange standhält.
    Gruß. Kerstin
  • Kerstin Stolzenburg 29/11/2008 9:03

    @Eckhard: Lieber Eckhard, natürlich ist davon auszugehen, dass ein Bild, das ich in die Sektion "Ästhetik der Sichtbarkeit" einordne, für den, der sich damit befassen möchte, mehr als nur das reine Abbild darstellen kann. ;-)

    Was das Technische der Aufnahme betrifft, hast Du recht. Ohne diese hohe Empfindlichkeit wäre das Bild nicht möglich gewesen; ich hatte verschiedene Einstellungen ausprobiert, selbst ISO 800 hätte nicht genügt. Eine solche Aufnahme mit Stativ zu machen, würde mich übrigens gar nicht reizen. Der Körnungsfilter diente in der Tat dem Überspielen eines leichten Rauschens an manchen Stellen; insbesondere dort, wo die Rottöne in ein Blau übergehen; man sieht es an diesen Stellen trotzdem noch ein wenig. Wie beim letzten Bild sollte der Einsatz des Filters auch hier nur von möglichen störenden "Unzulänglichkeiten" im Bild ablenken, da gerade das Transparente und Hauchzarte dadurch schnell hätten zerstört werden können.

    Zu einem Extremfall der Schwingungen bei technischen Geräten hat Stefan einen interessanten youtube-Link eingestellt. Ein solches "Aufschaukeln" kann ja durchaus fatal enden, wie man sieht (nicht nur bei Brücken).

    Die Resonanz in Bezug auf die Zuhörer bei Vorträgen ist mir ja auch bekannt. Wenn sie so ausfällt, wie Du sie beschreibst, ist das sicherlich ein sehr schönes Erlebnis und eine Bestätigung für die Arbeit, die man in die Vorbereitung gesteckt hat.
    Wichtig erscheint mir in einem solchen Zusammenhang das immer neue Einstellen auf ein Publikum, auf dessen Zusammensetzung, dessen Vorkenntnisse und Ansprüche. Das macht die Sache ja auch für einen selbst spannend, auch wenn man schon viele Vorträge gehalten hat. Wie die Rückkopplung ausfallen wird, kann man im Vorfeld zwar theoretisch "durchspielen", aber es bleiben immer Faktoren offen, die man nicht im Blick haben kann (etwa, dass Studenten durchaus auch mit Bierflaschen in der Vorlesung auftauchen ;-). Wie reagiert man in solchen Situationen als "Anfänger".)

    Ob im persönlichen Bereich, in Nächstbeziehungen oder in Bezug auf andere zwischenmenschliche Kontakte, wie sie beispielsweise auch im Berufsleben auf dienstlicher Basis entstehen; äußerst wichtig erscheint mir, das richtige Zusammenspiel zwischen der Bereitschaft zur Resonanz (die Fähigkeit dazu ist in meinen Augen eine Voraussetzung) und dem bewussten Zwischenschalten eines Dämmstoffes bzw. des angesprochenen Filters zu erlernen und zu beherrschen. Das ist im Alltag gar nicht immer so leicht.

    Kerstin
  • Stefan Adam 28/11/2008 22:46

    Kleine Dinge, wie eine weiße Schnur, können manchmal eine faszinierende Wirkung erzielen ... wenn man sie richtig antriggert. Gefährlich wird es, wenn es zur Resonanzkatastrophe kommt... siehe:
    http://de.youtube.com/watch?v=j-zczJXSxnw
    Gruß, Stefan
  • Kerstin Stolzenburg 28/11/2008 21:58

    @Eckhard: Lieber Eckhard, danke für die wunderbare Besprechung. Ich antworte Dir morgen.
    Kerstin
  • Kerstin Stolzenburg 28/11/2008 21:57

    @Karl-Dieter Frost: Lieber Karl-Dieter, obwohl mich solche Fragen und Tüfteleien als Jugendliche auch sehr interessierten (vor allem im Fach Biologie) und ich sogar mit Mathematik etwas anfangen konnte ;-), hatte ich zum Physikunterricht selbst nie eine ungetrübte Verbindung. Dafür gab es leider eine entscheidende Ursache - und die nannte sich "Physiklehrer". Zwischen uns herrschte über Jahre eine stille Abneigung, die mir jedoch jegliche Motivation in diesem Fach raubte :-)).
    Aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass man sich gern mit solchen Dingen, mit denen Du experimentiert hast, beschäftigen konnte, und dass das viel Spaß gemacht hat.

    "Good Vibrations": Ich hatte auch daran gedacht und wollte das Lied schon selbst verlinken. Es freut mich, dass Du es getan hast. Danke!

    Gruß. Kerstin
  • Rolf Braun rb 27/11/2008 19:55

    Faszinierend solche Experimente...
    Das Ergebnis ist kalsse