Rohrwechsel
Nach meinem traurigen, destruktiven letzten Foto,
hier eine Aufnahme von einem anderen Ort aus anderem Blickwinkel und erfreulicherem Grund.
Lokomotive Emil Mayrisch 4 (Henschel C400, Fabr.-Nr. 26468, Bj. 1949), bekam im Oktober 1992 ein paar neue Rohre. Das Blasrohr liegt ausgebaut auf der Arbeitsbühne, die kaputten Rohre davor auf dem Boden, und es wird gerade ein neues Rohr eingeschoben.
Dahinter Lok 5, eine Typ Bergbau (Krupp 3077, Bj. 1952). Dieser Heißdampf-D-Kuppler hatte eine unglaubliche Zugkraft und der Führerstand war so geräumig, dass er als Tanzfläche hätte dienen können.
Die Grube Emil Mayrisch wurde zum 1. 12. 1992 stillgelegt und alle Lokomotiven an Vereine oder Privatleute verkauft.
Dieter Jüngling 28/01/2013 0:38
Genau das ist es was ich meine. Eure herrlichen alten Vorbildfotos, sind die beste Anregung zum Nachgestalten. Sicher helfen auch meine eigenen Erfahrungen aus dem Heimat-BW Arnstadt.Für die Fans lege ich deshalb meine Aufnahme hier mit bei.
Gruß D. J.
blind lense 22/01/2013 11:17
So ein historisches Bild bietet doch immer wieder tiefe Einblicke in Zeit und Technik.Ist jemand aufgefallen, daß die ausgebauten Rohre, an beiden Enden absolut gerade sind? Auf der Seite, die so ein bißchen von der Lok wegzeigen sind sie zum Ende hin verjüngt. Diese Seite ist in der Feuerbüchsrohrwand eingeschweißt, wenn sie aus Stahl ist, oder wie hier bei Kuipfer eingewalzt. Die Verjüngung erleichtert den Ein- und Ausbau.
Was mir aber als erstes Aufgefallen ist, man hat wohl zum leichteren Rangieren die Steurung die Steuerung auf Rückwärtsfahrt gelegt und so stehen gelassen. Daß man die Steuerung, vor allem wenn an der Lok gearbeitet wird, nicht auf "Mitte" stellt, ist absolut unüblich. Und zum Rangieren brauchte die Steuerung auch nicht verlegt werden, die Lok hat, wie man ganz deutlich sieht, einen selbsttätigen Winterthur-Druckausgleicher.
makna 21/01/2013 11:32
Ein Super-Dokument !!!BG Manfred
blind lense 21/01/2013 8:59
Oh nein, warum muß ich schon wieder Schimpfen. Ich komme eben nicht aus meiner Haut. Auch wenn heute ab 1 m Höhe eine Absturzsicherung verlangt wird, das meine ich nicht.Dieter Jüngling 21/01/2013 8:24
Und wieder eine schöne Vorlage für uns Modellbahner.Eine Szene, die man leicht nachgestalten kann.
Danke für`s Zeigen.
Gruß D. J.
Klaus Kieslich 21/01/2013 7:40
Eine sehr gute und positive DokumentationGruß Klaus
Thomas Jüngling 21/01/2013 5:03
Mh, diese beiden wären wohl DER Blickfang auf jeder Museumsbahn. Schön auch, dass hier ein Arbeitsgang gezeigt wird, den man sonst kaum zu Gesicht bekommt.Gruß Thomas