Ruhlsdorfer Bruch: Auf der Wiese der Westflanke

Ruhlsdorfer Bruch: Auf der Wiese der Westflanke

[NSG Ruhlsdorfer Bruch, Strausberg-Hohenstein/-Ruhlsdorf, 45 km östlich von Berlin, am 5. Juni 2021]

Das Bruch ist eine schmale, aber langgestreckte feuchte Wiese mit spezieller Flora unterhalb eines Geländehangs.
Die Wiesenabschnitte werden teilweise gemäht, um die seltene Flora dauerhaft unverfälscht zu erhalten.
Auf der feuchten, kurzgehaltenen Wiese gedeihen mehrere Orchideenarden, die ggf. untereinander Hybride bilden.
Insgesamt weist das Bruch neun wertvolle Fauna-Flora-Habitat-Typen (FFH) nach EU-Richtlinie 92/43/EWG auf.

Die Brüche in Brandenburg sind Eiszeit-Folgelandschaften und etwa 11 000 Jahre alt.
In den vom Eis ausgeschliffenen Urstromtälern bildeten sich Flüsse und Seen, die verlandeten.
Die Torfschicht wuchs, und kalkhaltiges Grundwasser schuf hier ein Kalkniedermoor mit einem Restfließgewässer.
Dieses Flüsschen auf der Torfoberfläche ist im Falle des Ruhlsdorfer Bruchs das Lichtenower Mühlenfließ.

[Panorama aus vier Querformatfotos]