Schwere Lok für schwere Lasten

Schwere Lok für schwere Lasten

Nach dem Zweiten Weltkrieg begann bei den Bahnen dies- wie jenseits des Eisernen Vorhang das Aufräumen und die schrittweise Wiederherstellung der Infrastruktur. Mit den nun wieder zur Verfügung stehenden Transportwegen wuchsen natürlich auch die Mengen an zu transportierenden Personen und Gütern. Der Fuhrpark der Deutschen Bundesbahn bestand Ende der 1940er Jahre ausschließlich aus Lokomotiv- und Wagentypen, welche mitunter einige Jahrzehnte vor dem Krieg konstruiert und gebaut wurden. Diese waren den zu leistenden Aufgaben jedoch keineswegs gewachsen.

Die Geschichte und Entwicklung der Baureihe E 50 bzw. 150 lässt sich gut anhand des folgenden Link verfolgen:

http://de.wikipedia.org/wiki/DB-Baureihe_E_50
Anzumerken sei an dieser Stelle vielleicht, dass die Baureihe 150 bereits Ende der 1960er nicht mehr den an sie gestellten Anforderungen gewachsen war: Grund war die angehobene zulässige Geschwindigkeit der Güterzüge, so dass bereits ab den 1970er Jahren die Baureihe 151 die Loks der Reihe 150 teilweise ablöste.

Im DB Museum in Koblenz-Lützel werden die letzten beiden verbliebenen Lokomotiven dieser Baureihe durch die Ehrenamtlichen der BSW-Gruppe zur Erhaltung historischer Schienenfahrzeuge betreut. Die oben abgebildete 150 186-5 stellt dabei den letzten Entwicklungsschritt dieser Baureihe dar, während die E 50 091 sich noch recht ursprünglich präsentiert und vieles von dem, was später in den Bau der Baureihe 150 einfloss nicht erhielt (neue Schaltwerksbauart W29t, Verschleißpufferbohle, Hauptluftbehälterleitung, ...). Gemeinsam mit 150 166 und 169 wurde die 150 186 vom Bw Kornwestheim aus auch in die Schweiz eingesetzt und verfügt aus jener Zeit noch über einen Stromabnehmer mit schmaleren Schleifleisten und den Schweizer Zugbahnfunk.

Ende April präsentierte sich die Lok in Gesellschaft mehrerer unterschiedlicher historischer Waggons, hinter der Lok erkennt man einen Güterzugbegleitwagen, rechts daneben einen ehemaligen Mitropa-Speisewagen.

Aufnahmedatum: Dienstag, 28. April 2015 - 15:41 Uhr