Secret of the heart.....
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Ein von Sehnsucht getriebener Wanderer hörte von einem Weisen, der in einem Haus am Meer lebte und der die Wahrheit kannte.
Nachdem er viele Jahre vergeblich auf der Suche nach Erfüllung war, gelangte er schließlich zu der einfachen, aber behaglichen Behausung des Weisen. Aus dessen Wesen leuchtete ihm unmittelbar die Wahrheit der Vollendeten entgegen und so wandte er sich mit seinem Anliegen an ihn:
„Herr, seit ich denken kann, bin ich auf der Suche...
Ich suchte an vielen Orten
In der Nachbarschaft
Bereiste die ganze Welt
Überquerte Ozeane
Und Himmel
Felder, Berge, Wüsten und Wälder...
Sah fremde Länder und Kulturen
Ich suchte in den Religionen:
Studierte das Christentum,
den Islam, bei den Sufis
Buddhismus
Taoismus
Die Weisheiten der Schamanen und Indianer
Die Philosophie
Die Geschichte
Wandte mich in meiner Not an manch weisen New Age Apostel und berufserleuchteten Lehrer
Wich auch dem normalen Familienleben nicht aus
Vergeblich suchte ich auch in den Herzen der anderen:
Allein die Liebe
Mich Selbst
Fand ich nicht!
Kennst du die Antwort, die mich von meinem Getriebensein,
meiner ewigen Qual erlöse?!“
Da blicke ihn der Alte lächelnd an, so dass ihm die Runzeln aus seinem Gesicht fröhlich entgegenstrahlten und sprach:
„Ja, die Wahrheit ist sehr weise – sie versteckt sich dort, wo die Menschen es am wenigsten vermuten:
In deinem eigenen Herzen.....!“
Da blickte der Mann in sein Herz und erkannte sich selbst.
Die Suche endete - jetzt lächelte auch er.....
MEA, 4.2.09
Ivan Zuliani 05/02/2009 17:38
Avvincente perchè porta a meditare sulle interpretazioni.Con vero piacere, Ivan.
Monika Elisabeth 05/02/2009 10:14
...wunderschön, Bea - das was du mittels der Bach-Kantate auszurücken verstehst....Ja, auch das ist eine Option des Suchenden, der nun keiner mehr ist - und nicht die schlechteste, wie mir scheint.....
Beatriz G. 04/02/2009 22:03
schlummert ein ihr matten augen
fallet sanft und selig zu!
welt, ich bleibe nicht mehr hier,
hab ich doch kein teil an dir,
das der seele könnte taugen.
hier muss ich das elend bauen,
aber dort, dort werd ich schauen
süssen friede, stille ruh.
arie: schlummert ein ihr matten augen
kantate: ich habe genug bwv 82
(johann sebastian bach)
Monika Elisabeth 04/02/2009 21:21
Danke für eure Anmerkungen...Juttan & Jürgen: ja natürlich "darf er sich jetzt wieder anderm zuwenden" - jetzt ist es leicht und frei - einfach Optionen des Lebens, die man geniessen darf, an denen man sich erfreuen kann - ohne dem Glück auf "Teufel komm raus" hinterherhechten zu müssen.
Solange "ihm" die Dinge etwas bringen sollen, ihn erfüllen sollen - solange sucht er vergebens. Doch jetzt, wo er seinen Herzensschatz entdeckt hat, nimmt er ihn mit auf die Reise des Lebens - die nun zu einem Abenteur wird, das mutig und voller Lust herausfordert.....
"Ende gut - alles gut!" ...also doch ein Happy End...:-))))
Astrid Gast 04/02/2009 20:34
Romantisch uns durchaus sinnlich zugleich!Dazu wieder der perfekte Text, eine tolle Zusammenstellung,
die berührt und verzaubert!
Herzliche Grüße
Astrid
J. Und J. Mehwald 04/02/2009 17:36
Dann darf er sich aber auch wieder anderen zuwenden!!Bild und Geschichte berühren - wie so oft bei Dir!!
Ulrich Ruess 04/02/2009 14:18
Ich möchte mich Bettinas Worten anschließen und ab und zu versuchen in mein Herz hineinzulauschen ...lG Ulrich
Claudio Micheli 04/02/2009 13:10
...armonia di luci e colori...bella!Ciao
Bettina Bürgel-Stein 04/02/2009 13:02
weiß gar nicht was ich sagen soll, das bild berührt mich sehr in seiner verletzlichkeit und auch die geschichte.....das hast du wunderbar zusammengestellt!LG Bettina