Sinterbildung
Im Val d’Orcia findet man das kleine Thermalbad Bagni San Filippo. Es ist wohl das älteste natürliche von Menschen genutzte Heilbad der Welt und wir von einer heißen Quelle gespeist. Sicherlich haben hier auch schon die Etrusker und die Römer hier gebadet und Heilung gesucht.
Ist man einmal im Ort angekommen, kann man die Heilquelle nicht mehr verfehlen. Man muss nur der Nase nachgehen. Die Quelle enthält Kalzium, Magnesium, Sulfate und Schwefel, weshalb ständig ein mehr oder wenig starker Geruch nach faulen Eiern in der Luft liegt.
Das milchige trübe Wasser , das aus den Tiefen des Vulkangesteins empor kommt, hat Temperaturen zwischen 25° und 52° C und besitzt eine herrliche Farbe, die in Türkis und oftmals weißlich schimmert., weshalb der daraus verlaufende Bach den Namen Fosso Bianco trägt. Läuft man dem Bachlauf des Fosso Bianco entlang, hat man an vielen Ecken Gelegenheit in flachen Becken, die sich durch die Mineralien als Kalksinterablagerungen gebildet haben, in dem herrlich warmen Wasser zu baden. An manchen Stellen sind richtige Kalksinterwände entstanden, wie z.B. der sehenswerte Balena Bianca (weißer Wal).
Durch das kleine Dorf mit 91 Einwohnern ( Stand 2017) führt eine eine Straße,die Via Fosso Bianco, und das auch nur als Einbahnstraße in einer Richtung. Dort,gegenüber der Bar La Cascate ist der Zugang hinunter zum Bachlauf des Fosso Bianco (Weißer Bach), der von den Thermalquellen gespeiste kleine Wasserlauf im Val d'Orcia.
Hier auf diesem und den folgenden Bildern ein paar Eindrücke von der wunderschönen Natur und der dortigen Landschaft mit ihren geologischen Besonderheiten.
Eine Detailansicht der hübschen Kalksinterformationen am Balena Bianca. Diese als Travertin (aus dem italienischen "travertino",lateinisch lapis tiburtinus= Stein aus Tivoli) bekannten Gebilde entstehen ausschließlich durch chemische Ausfällung als Quellkalk aus kalten bis heißen Süßwasserquellen. Das Quellwasser enthält Calcium und auch Hydrogencarbonat-Ionen in Form von Kohlenstoffdioxid, welches sich chemisch zu Travertin (Calciumcarbonat=Kalk) bindet und nach Übersättigung ablagert. Es handelt sich hier um mehr oder weniger porösen Süßwasserkalk, der sich meist in heller weißgelber,gelblicher oder auch brauner Farbe, seltener in beige oder in roten Tönen zeigt.
W.H. Baumann 23/05/2019 17:06
Sieht toll und bizarr aus und erinnert etwas an Pamukalle. Klasse.VG Werner
Nord 18/05/2019 14:16
Enorm diese Kalkschichten, sehr gut mit deiner Erklärung dazu.Gruß Nord
Harliu 17/05/2019 22:12
sieht schon aus wie ein kleines Kunstwerk, klasse anzusehen, Hut ab!! Für mich perfekt!!!gruß ulli
thomas-digital 16/05/2019 16:52
sehr schön dieser Detailausschnitt!- lg thomas
felipe Martínez Pérez 15/05/2019 20:59
Muy interesante.Ulrike Sobick 15/05/2019 17:09
Das sieht sehr gut aus.LG Ulrike
Paulibär14 15/05/2019 13:51
Schön gezeigt und mit gutem Text.LG Georg
HorstK-Foto 15/05/2019 8:59
-wie aus einer anderen ZeitHG Horst
thomson w 15/05/2019 7:49
Vielleicht etwas zu Detailverliebt die Aufnahme,bassiert mir auch öfters.VG ThomasHenry Eicken 15/05/2019 6:58
Eine sehr informative Dokumentation dieses Naturschauspiels. In den Tümpeln und Gumpen kann man herrlich entspannen und es kostet nichts.Gruss Henry
tanu676 14/05/2019 22:17
sehr gut gezeigthg tanu
philipp52 14/05/2019 22:08
Danke für deinen ausführlichen Bericht zur starken DetailaufnahmeLg Philipp
Stropp 14/05/2019 21:58
Wunderbare Studie. Sehr eindringlich.LG homwico. Ana
Rondina 14/05/2019 21:35
die Farbe dieser interessanten Mineral-Ablagerungen zeigst und beschreibst du sehr gut !!liebe Gruesse Rondina
redfox-dream-art-photography 14/05/2019 21:32
Sehr schön.Super Bildaufbau.
Feine Farben und ebensolches Licht.
Da passt alles!
glg, redfox