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Niedes


Premium (Basic), Ostfriesland

Spiegelbild

Die jungen Menschen machen so unendlich viele Selfies - ich bat meine Tochter sich vor unserem Badspiegel zu stellen. Als einzige Lichtquelle diente die Taschenlampenfunktion meines Smartphones das direkt auf der Ablage lag.
Aufnahme erfolgte mit dem Analagobjektiv von Olympus - Festbrennweite 50mm 1-1.4 - Blende 1.4, ISO 800, Zeit 1/125.
Vielen Dank fürs "Model stehen" ;-).
Dies ist mein wöchentlicher Beitrag zum Projekt Punktlandung.
Ziel innerhalb der Mitglieder des Projekts ist eine intensive Bildbesprechung - jede Art von Anmerkung aller Betrachter ist ausdrücklich gewünscht.
Die ausgesuchten Fotografien haben aber nichts mit dem Namen des Projekts zu tun

Commenti 18

  • tanu676 09/12/2017 10:28

    da ist euch ein sehr gutes Foto gelungen
    spannend wie ein krimi
    hg tanu
  • Bergit Brandau 01/08/2017 18:16

    Interessant und mystisch.
    Gefällt mir sehr gut.
    Gruß Bergit
  • LIBOMEDIA 29/07/2017 21:39

    Da kann es mich als Betrachter schon gruseln. Hitchcock lässt grüßen.
    Und deine Tochter hat für diese Beleuchtung genau den richtigen Blick.
    Ihre Augen tun ein Übriges, dass man diesen Blick nicht so schnell vergißt.
    Ich frage mich, warum solch eine Beleuchtung diese Bildwirkung entfaltet.
    Vielleicht, weil das Licht in natura nie von unten kommt und deshalb als unnatürlich empfunden wird.
    Es gibt ein Buch, welches sich mit Lichtsetzen befasst. Das heißt interessanterweise: "Die chinesische Sonne scheint immer von unten"
    https://abenteuerdslrfotografie.de/buchvorstellung-die-chinesische-sonne-scheint-immer-von-unten/
    Das wäre vieleicht etwas für dich, wenn du vorhast, weitere Experimente zu machen. Vieleicht hat ja auch deine Tochter Lust dazu. Wie findet sie denn das Bild?
    lg*Rainer
  • M. Kanitz 29/07/2017 17:39

    Es wurde schon alles gesagt.
    Frank, für mich meisterlich.
    VG Michael
  • DieterHu 29/07/2017 15:21

    schönes Gesicht gespenstisch beleuchtet
    lg.-d
  • KarinDat. 29/07/2017 13:48

    Wenn dieser Effekt, den die anderen bereits beschreiben haben( unheimlich, ...) gewünscht war, ist das Bild perfekt gelungen, denn das war auch mein erster Gedanke.
    Wenn du das nicht bezweckt haben solltest, würde ich die Kontraste ein bischen sanfter machen, denn die zu hellen Nasenlöcher und der dunkle breite Streifen über der Nase sind nicht besonders schmeichelhaft. Ganz toll dagegen finde ich die Wirkung der Augen und Wimpern...sehr intensiv und ausdrucksstark.
    Die Dunkelheit und der weiße Rahmen gefallen mir sehr gut zu der Aufnahmetechnik. Interessanter Versuch, den ich echt inspirierend finde.
  • Maria Kaldewey 29/07/2017 11:55

    Musste auch gleich, wie unten schon diskutiert, an entsprechende Filme denken, wo mit dieser Lichtführung Emotionen geschaffen wurden: Grauen, Angst, Ungewissheit. Der ungerührte Gesichtsausdruck (Lob an dieser Stelle fürs Model) passt hervorragend dazu. Einzig mit dem Schatten der Nase, das kommt schon sehr heftig. Insgesamt ein spannendes und für mich gelungenes Experiment mit diesem Genre.

    Liebe Grüße, Maria.
  • Irene 28/07/2017 23:18

    Wen sieht sie ?
    Ein fast verstörendes Bild...
    liebe Grüße...Irene
  • ayla77 28/07/2017 13:18

    Ein interessantes Portrait mit sehr spannendem Licht! Die harte Beleuchtung und der Blick lässt mich auch eher einen einen Schocker-Film denken. Lg, Bettina
  • ElkeLe 28/07/2017 10:31

    interessant, wie unterschiedlich der Blick auf die Betrachtenden wirkt. Schon alleine deshalb eine tolle Punktlandung.
    Für mich ist der Blick ein fragender in Bezug auf sich selbst / die eigene Identität. Wer bin ich ... was werde ich ... was macht mich aus ...
    Ein großes Lob an deine Tochter, so dazustehen und den Eindruck des Unbeobachtetseins zu vermitteln.
    Auch Blickwinkel, Lichteinfall Format und Rahmen überzeugen mich. Gerade weil für ein Portrait an manchen Stellen zu hell und die Schatten sehr hart sind, wirkt das Bild unglaublich authentisch und natürlich.
    Der Blaustich mahct es vielleicht etwas kalt - aber bei dieser Gesamtkomposition kann ich gut damit ...
    Kompliment an euch beide für dieses gelungene Zusammenspiel
    lg Elke
  • Anette Z. 28/07/2017 8:15

    Ungewöhnlich würde ich das Licht jetzt nicht nennen, denn das wird in Filmen oft eingesetzt. Und zwar genau um den „bösen, unheimlichen, diabolischen“ Touch zu geben.
    Der Gesichtsausdruck deines Models passt dazu. Sie schaut eher ausdruckslos nach vorne, mit weit aufgerissenen Augen. Für mich nicht böse, sondern ängstlich. Das Opfer im Film.
    Vielleicht auch depressiv und Hoffnungslos. Gerade die riesigen Augen bewirken das.
    Oder einfach nur ein kleines Mädchen, was Nachts in der Schlafzimmertür der Eltern steht, beleuchtet von der Nachttischlampe, die nun mal tiefer unten steht. „Mama, ich kann nicht schlafen, darf ich in dein Bett?“ :-)
    Egal, das Bild setzt auf jeden Fall das Kopfkino in Gang.

    Die dunkle Umgebung unterstützt den unheimlichen Eindruck und hebt das Model aus der „Nacht“ besonders hervor.
    Der helle Streifen links von ihr gefällt mir. Der gibt ein bisschen Licht, lässt sie nicht ganz im Licht schweben. Der schwarze Rand daneben schließt das Bild wieder ab. Alles sehr stimmig.

    Bei der Bearbeitung habe ich das Gefühl, du hast sehr stark „glatt gebügelt“ sprich: Vor allem aus der Haut die Struktur rausgenommen und durch Rauschen ersetzt. Wenn dem so ist, finde ich auch das stimmig. Das unterstützt die surreale Wirkung des Lichtes und der tiefen Schatten.

    Die Nase finde ich vom Licht her nicht so gelungen. Unten zu hell bis weiß und oben total im Schatten. Vor allem die breite Form des Schattens ist für mich was viel. Ich weiß aber nicht, ob man das anders hätte lösen können.
    Gruß, Anette
    • Niedes 28/07/2017 21:18

      Über das Mephisto-Licht gibt es eine sehr interessante Geschichte: Arnold Newman war nach dem Ende des II Weltkrieg einer der einflußreichsten und besten Portraitfotografen der Welt. Alfred Krupp von Bohlen und Halbach war nach dem Krieg mit dem Makel des Kriegsverbrechers behaftet. In den 50igern startete er eine "Imagekampagne". Er ließ sich und seine Familie von einem amerikanischen Lifesyle-Magazin (Fortune) zu Hause und bei der Arbeit ablichten, damit die Welt - insbesondere die us-amerikanischen Menschen sehen konnten, das er bzw. sein Unternehmen keine "Unmenschen" waren/sind. Für diese Fotostrecke wurde Arnold Newman engagiert. Newman wollte aber Alfred Krupp "nicht nur einfach" abbilden, sondern Ihn auch mit seiner Vergangenheit konfrontieren.
      Er machte eine Session in den Produktionshallen von Krupp-Stahl und leuchtete Alfred Krupp von unten an. Das Ergebnis ist hier zu sehen:
      https://leemorleyncscreative.files.wordpress.com/2012/12/newman-krupp1.jpg
      Jetzt kann sich jeder ein Bild davon machen, wie Alfred Krupp wirkt.
    • Anette Z. 28/07/2017 22:17

      Danke für den Link. Hattest du das bei deiner Aufnahme im Kopf?
    • Niedes 28/07/2017 22:22

      Ein klares Jein ;-). Meine Tochter ist eine sanftmütige und hilfsbereite junge Frau, die nichts diabolisches an sich hat - aber der Reiz mit dieser Belichtungsart zu "spielen" hat mich schon gereizt.
    • Anette Z. 28/07/2017 22:33

      :-)
      Diesen Reiz, der dich gereizt hat, sieht man dem Bild an...
  • † BlauerKlausi 28/07/2017 5:52

    Wirkt wie ein Ausschnitt aus dem Film "Shining" etwas mystisch / diabolisch, das kommt durch das Licht von unten.
    So freischwebend im schwarzen "Nichts" macht das ganze zusätzlich spannend.
    Gruß Blauerklausi
  • H Reinecke 27/07/2017 23:22

    das bild hat eine mystische wirkung.
    vg herbert