Spiel
"Gerade das ist es ja, das Leben, wenn es schön und glücklich, ist ein Spiel! Natürlich kann man auch alles mögliche andere aus ihm machen, eine Pflicht oder einen Krieg oder ein Gefängnis, aber es wird dadurch nicht hübscher."
Hermann Hesse / Die Morgenlandfahrt
https://www.youtube.com/watch?v=UgDRxlzKNKg
Jacky Kobelt 10/10/2019 11:10
Ein zauberhaft sensibles und poetisches Bild, das durch den wunderbaren Text im Untertitel noch verstärkt wird.Das spricht mich sehr an.
Danke für die Inspiration.
Freundliche Grüsse
Jacky
Misme 07/08/2019 18:20
So ungezwungen, sorgenfrei,Mit eignem Willen, regeltreu,
Mit der Mutter spielte ich,
Darauf täglich freut´ ich mich.
Anders als der Schule Kühle
Mich Zuhaus´ geborgen fühle,
Ganz ohne Pflicht und Strenge,
Frei von bürdenvoller Enge,
Ernsthaft, ohne Zielerreichung,
Des frohen Lebens beste Gleichung.
Der Kinder Arbeit wird´s genannt,
Geschulter Köpfe Unterpfand,
Des Geistes Bildung nebenbei,
Ein Spiel - mehr als ein Einerlei,
Ähnlich tiefen Schlafes Träume,
Vielmehr als ephemere Schäume.;-)
Eine nahezu idyllische Atmosphäre
durchzieht dieses von Ruhe und
Geborgenheit gesättigte Bild.
LG Misme
Per Anhalter 42 25/06/2019 12:05
Ein Bild von der Leichtigkeit, Unbeschwertheit, Sorglosigkeit, Geborgenheit ... Glücksmomente. Liebe Grüße Ankemotorhand 01/06/2019 19:34
Manchmal möchte ich sie an die Hand nehmen und alles zeigen und manchmal in den Arm und vor allem beschützen. Nun ist sie schon erwachsen, die Kleine. Und beides geht nicht mehr, aber sie weiß doch noch gar nichts.Christoph Nitsche 29/05/2019 12:30
Heutzutage braucht es schon Mut, um zu behaupten, das Leben sei mehr als nur panem et circenses. Die Mutter Courage auf Deinem Bild scheint eine dafür nötige Portion Gelassenheit vorzuweisen...:)VLG
Christoph
troedeljahn 23/05/2019 11:01
Ein starker Bildschnitt und eine toller Text dazu. Ein richtig starkes Gesamtwerk,Viele Grüße
Wolfgang
andenlama 20/05/2019 20:50
die worte hesses mit einem passenden bild illustriert.schade, dass das leben als spiel nicht jedem vergönnt ist....
vgv andenlama
esti 7 19/05/2019 13:16
Meine Tochter war viele Jahre bei den St.Georgs Pfadfindernund wenn ich sie von den Lagern abholte, bekam ich häufig
das Abschiedslied noch mit.....
es hat mich jedes mal sehr berührt, wie sie da gemeinsam
im Kreis standen und ihr Lied sangen......
*
Die letzte Strophe lautet:
*
Nehmt Abschied, Brüder (Schwestern d.S...:)
schließt den Kreis! Das leben ist ein Spiel;
und wer es recht zu spielen weiß, gelangt ans
große Ziel. Der Himmel wölbt sich überm Land.
Ade, auf Wiederseh'n!
Wir ruhen all in Gottes Hand.
Lebt wohl, auf Wiederseh'n!
*
Es hat mich auch jedes mal in einen Konflikt gebracht,
weil ich mich einerseits gefreut hab, dass meine Tochter
so unbeschwert in Gemeinschaft, vieles erleben und
erfahren konnte, aber andererseits ich ihr sagen wollte:
Das Leben ist nicht nur ein Spiel, es ist verdammt
anstrengend und auch immer wieder sehr ungerecht
und auch sehr oft, nur blankes Überleben.....
....ich hab es dann bei der Freude gelassen, weil ich
aus meiner Erfahrung weiß, die Realität ist schneller da,
als wir uns das manchmal wünschen....
....aber spielen wann und wo immer es möglich ist,
hält jung und macht einfach nur Freude.....
...also hier hast Du meinen Ball...:)
Dankbar,
die Ernestine
Maringe 19/05/2019 11:02
In deinem Bild sehe ich "Bewegung eines Augenblicks"... Lässigkeit, Fürsorge, Familie, Kraft und Freiraum.Du spielst mit mir, mit den Betrachtern, ihren Emotionen.
Ich denke, H. Hesse hat die Leichtigkeit und das Glück des Spielens gesucht.... das Vogelgezwitscher am Morgen.
Dieses " gut sein" im Leben geborgen und begleitet sein.
Wie in der Kutsche und im Pferd.
Liebe Grüße, Karin
peju 19/05/2019 10:25
Romantisches...scheinbar.Aber das arme Pferd denkt sicher anders darüber. Es würde gerne seinem Wesen nach durch weite offene Landschaften galoppieren, zusammen mit den Artgenossen...aber der Mensch ordnet sich alles unter. Nützlichkeit.
Ob er selber zu was nütze ist?
Im Moment ist er dabei Mutter Erde den Rest zu geben. Mit großem Erfolg.
Millionen Tierarten sterben in wahnwitziger Geschwindigkeit aus.
Insektensterben, Vögel sieht man immer seltener.
Hier im Bild aber scheint alles so friedlich leicht und schön.
Eine Täuschung, wie wir alle wissen. Gleichzeitig bekriegt sich der Mensch auf grausamste Art an vielen Orten...
Nachdenkliche Grüße
Peter
Kerstin Stolzenburg 18/05/2019 11:11
Pflicht, Krieg oder Gefängnis macht der Mensch ja nicht unbedingt immer selber aus dem Leben, häufig wird das dem Leben von außen übergestülpt. Man muss nur in einer bestimmten Region der Welt leben, um das am eigenen Leib zu erfahren. Ich denke z.B., dass das Sein unter einer Burka, einem Manne Untertan, ansonsten ziemlich rechtlos, für viele Frauen nicht nur ein religiöses Gebot, sondern tatsächlich ein Gefängnis ist. Da hilft vermutlich auch nicht, sich einzureden, dass einen das glücklich macht - auch dadurch wird es nicht hübscher.Klar, kann man sich das Dasein auch selbst zur Hölle machen. Man braucht sich dafür nur einen Katalog an 'kleinkarierten' Prinzipien an- bzw. zulegen, von dem man keineswegs abweichen darf/kann, schon ist das missmutig, neidisch, ungerecht und/oder vom Leben enttäuscht Werden vorprogrammiert.
LG. Kerstin
Anke Egelseer 18/05/2019 1:39
Hallo Peter,ein tolles verspieltes foto. war sicher nicht so ganz einfach unter diesen lichtverhältnissen...........
kennst du david orlovski?
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dir ein schönes weekend.
glg anke
PhotoArt-Stuttgart 17/05/2019 19:52
Sehr idyllisch........strahlt eine gewisse Ruhe aus
gefällt mir sehr