stumme Schreie...
Wohin
Wohin
soll ich sie tragen
meine Ängste, Verzweiflungen
und Unaussprechlichkeiten?
Der stumme Blick
an Firmamente
kalter Nacht geworfen
streut dunkel sternenklar
zertretnen Staub zurück
an aufgebrachte Herzen.
Wohin
soll ich sie werfen
die stummen Schreie?
Der Widerhall
von fernen Bergen
ist laut und toter
als ich schweigen kann.
Ich frage nach Ordnung
und Lösung
und trage meine Fragen
mit dem Schrei
- Wohin -
vom Ende der Erde
an ihren Anfang
und wieder zurück.
Rastlos und ziellos
irre ich im Sternenregen
durch Täler, Weiten, Innenland
auf der Suche nach Licht,
nach Silberstreifen, Himmelsbrand.
Und staunend reibe ich die Augen
und sehe wie ein Kind,
wenn in Sekunden
leuchtenden Verstehens
die Nebel sich lichten
und hinter Vorhängen
toten Theaters
die Bühne flüchtig sich hebt
zu Stücken reinster Dialoge,
um nach Sekunden
als Abgesang am Weltenrand
kurzatmig zu verglimmen.
In Kerkern kalter Wahrheit
bleibt Zeit genug
weiterzuirren
mit der Frage
- Wohin -
dazwischen geworfen.
(Copyright: loewenherz-artwork)
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