Syrien 1992 - Zitadelle Aleppo

Syrien 1992 - Zitadelle Aleppo

Ein künstlicher Wassergraben umgibt die Zitadelle, Syriens mächtigsten muslimischen Wehrbau. Die von Natur aus steilen flanken des etwa 50 m hohen Felsen sind mit glatten Steinen und Bastionen zusätzlich gesichert. Vermutet wird, dass die Zitadelle spätestens seit der Bronzezeit befestigt war.
Der Hamdanide Saif ad-Daula ließ sie im 10. Jh. ausbauen.

Unterirdische Speicher, Zisternen und ein weit unter das Niveau der Stadt reichender Brunnen ließen die Burgbesatzung auch eine längere Belagerung überstehen.

Über den Torbau wurde der bombastische Thronsaal (15. Jh.) der letzten Mamlukenherrscher nachgebildet.

Abrahams Moschee (Makam Ibrahim al-Asfal), die Kleinere der beiden Moscheen in der Zitadelle und ursprünglich eine byzantinische Kapelle, steht dort, wo der Stammvater der Legende nach regelmäßig seine Herde melken ließ und die Milch an die Armen der Stadt verteilte.

„Halab“, der arabische Namen Aleppos, bedeutet auch: „Er hat gemolken!“. (Tekst aus: Polyglott)