Und wie kommen wir zurück...?

Und wie kommen wir zurück...?

Die meisten Eisenbahnstrecken in Deutschland werden - sofern nicht eingleisig - im klassischen Richtungsbetrieb befahren. In den zurückliegenden Jahren wurde - besonders im Rahmen von Umbauten oder der Inbetriebnahme von neuen Stellwerken - aber auch intensiv an einer besserer Betriebsqualität durch das Aufstellen von zusätzlichen Signalen am Nachbargleis gearbeitet, so dass es ohne größere Verzögerungen im Betriebsablauf und einfacher möglich ist auch auf dem umgangssprachlich immer noch als Gegengleis bezeichneten Schienenpaar zu fahren.

Dort wo das noch nicht möglich ist wird die Fahrt ins Gegengleis entweder mit einem schriftlich diktierten oder übergebenen Befehl oder dem Gegengleisfahrt-Ersatzsignal zugelassen. Letzteres war bei uns im Bahnhof Emmerthal der Fall.

Um vom Gegengleis nun in einen Bahnhof oder eine Abzweig- oder Überleitstelle einfahren zu können befindet sich in der Regel auf Höhe des Vorsignals am Regelgleis eine einzelne Vorsignal-Tafel mit einem permanent wirksamen 1000 Hz-Magneten, welchen der Lokführer durch Bedienen der "PZB Wachsam"-Taste quittieren muss. Dieses weist den Lokführer demzufolge an sich auf einen Haltbegriff einzurichten, so dass er die Geschwindigkeit des Zuges entsprechend verringert.

Wie es dann weitergeht erfahrt ihr im nächsten Bild... :-)

Aufnahmedatum: Montag, 19. April 2021 - 16:33 Uhr