Unterschiedliche Vorgehensweise
Die Covid-19-Pandemie führte zu teils unterschiedlichen Vorgehensweisen der Verkehrsunternehmen und Aufgabenträger im öffentlichen Personennahverkehr. Während in einigen Regionen das Angebot nahezu unverändert fortgesetzt wurde strichen andere Regionen den Fahrplan radikal zusammen und stellten Bahnlinien komplett auf Schienenersatzverkehr um.
Besonders die ersten Wochen war dabei weitgehend von einer gewissen Experimentier-Stimmung begleitet - denn so etwas hatte es bis dato nicht gegeben.
Der Nordhessische Verkehrsverbund (NVV) reduzierte dabei - letztlich auch aufgrund der stark zurückgegangenen Fahrgastzahlen und in Vorbeugung einer möglichen Infektionswelle beim Fahrpersonal - ab dem 23. und 24. März auf vielen Bahnlinien das Angebot um rund 50 Prozent. Die freigesetzten Fahrzeuge wurden allerdings dazu verwendet die noch verkehrenden Züge zu verlängern. So konnte ein stabiles Angebot gewährleistet werden, was auch für die Fahrgäste verlässlich blieb. Gleichzeitig konnten durch die erheblich ausgeweiteten Sitzplatzkapazitäten die empfohlenen Sicherheitsabstände eingehalten werden.
Nur im morgendlichen Berufsverkehr trifft man Doppeltraktionen der Regio Citadis-Triebwagen der Regionalbahn Kassel an, welche die RegioTram-Gesellschaft rund um Kassel einsetzt. Kurz nach Verlassen des mittlerweile zum Haltepunkt degradierten Bahnhofs Guxhagen begegneten mir dabei die Triebwagen 708 und 702 (im Fahrzeugregister werden sie als 94 80 0452 708-1 bzw. 702-4 geführt) als DPN-L 20527, welche ihre Fahrt am Kasseler Auestadion begonnen hatten. Ihre Fahrt führte noch bis nach Melsungen.
Aufnahmedatum: Donnerstag, 26. März 2020 - 16:39 Uhr
makna 28/04/2020 15:44
Die Verlängerung der noch verkehrenden Züge: Das ist eine vorbildliche Maßnahme !!!Die Kasseler Regio-Tram fasziniert mich ebenfalls !!!
Hier hatte ich auch mal eine RT5 nach Melsungen:
BG Manfred
Insel.NOK 26/04/2020 21:56
Sieht aus, als hätte sie auch einen Mundschutz.Feines Foto des Triebwagens.
VG
Ingo