Vasa-Museum
Das Vasa-Museum
Ein Sturm zerstörte 1987 einen Teil der Dachkonstruktion des Leichtmetallbaus. Man entschied sich deshalb für den Bau eines stabilen Museums, das 1990 fertiggestellt wurde: In einer 34-Meter-Halle kann das Schiff jetzt im Vasa-Museum in Stockholm rundum besichtigt werden. Sieben Ebenen ermöglichen einen Blick auf das Schiff und einen Einblick in die Geschichte Schwedens. Das Vasamuseet befindet sich in Djurgården hinter der Brücke Djurgårdsbron. Ein Modell der Vasa ist außerdem in der Schifffahrtsausstellung des Technik-Museums in Berlin ausgestellt.
Die Vasa als Lehrstück
An vielen englischsprachigen Universitäten ist die Geschichte der Vasa das Lehrbeispiel für misslungenes Innovationsmanagement und Projektmanagement.
Die Vasa war das erste schwedische Schiff mit zwei Kanonendecks. Diese Innovation wurde durch den König als Auftraggeber gefordert, da Geheimdienstberichte von einem dänischen Kriegsschiff mit zwei Decks berichteten. Nachdem der Kiel für die Vasa bereits gelegt war, wurde die Änderung der Pläne vorgenommen. Die Änderung (Aufstockung der Decks und der Bewaffnung) wurde aber hinsichtlich möglicher Nebeneffekte (verschlechterte Stabilität) nicht hinreichend abgesichert, was letztendlich zur Katastrophe führte. Das Machtgefälle zwischen Auftraggeber (König) und Projektleiter (Schiffbaumeister) spielte dabei eine wesentliche Rolle. Eine Verzögerung der Fertigstellung des Schiffes, wie sie zur Absicherung der Innovation notwendig gewesen wäre, hätte für den Schiffbaumeister gravierende Konsequenzen haben können.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Vasa_(Schiff)
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