Wenn der Altrhein eben mal „weg“ ist 04
So verheerend die monatelange Trockenheit in einigen Bereichen ist, so eröffnet sie doch auch seltene Gelegenheiten für die neugierige Naturfreundin. Zum einen ist es derzeit möglich an Gewässer zu gelangen, an deren Ufern man unter normalen Umständen im Auen – Lehm versinken würde oder später zumindest arge Mühe mit dem Stiefelputzen hätte. Nicht zu vergessen auch die Millionen von Mücken die aktuell fehlen, was sogar einen Aufenthalt in „verrufenen“ Ecken und sogar auch in der Nacht ermöglicht.
Für den Menschen ist das klasse, die stechenden Mistviecher fehlen aber als Tiernahrung (für Fische, Amphibien, Reptilien, Vögel, Fledermäuse etc.). Hoffentlich ergeben sich in unserer zwangszivilisierten Natur dadurch nicht noch mehr Probleme.
Die Aufnahme zeigt die Wurzeln einer Pappel – da das Wasser häufig bis an die Bäume reicht kann man sich den Sinn dieser „Krallen“ gut vorstellen.
Landkreis Groß-Gerau, Hessisches Ried, 30.08.18.
Nikon D300, Nikkor AF 2.8/24-70 VR.
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