Werbung für Eingeweihte
Gegen Ende der „Nuller Jahre“ hatten Umfragen innerhalb der Belegschaft des DB-Konzerns ergeben, dass sich einige Mitarbeiter:innen-Gruppen nur schlecht bis gar nicht über aktuelle Entwicklungen informiert fühlten und auch die Aufenthaltsqualität von Pausen- und Sozialräumen teilweise stark zu wünschen übrig ließ. Neudeutsch würde man vermutlich von einem „Investitionsstau“ sprechen, welcher nicht zuletzt auch durch den politisch motiviert und geplanten Börsengang der Deutschen Bahn aufgelaufen war.
Naturgemäß halten sich Lokführer nur für eine begrenzte Zeit zum Dienstbeginn und -ende in der Heimatdienststelle auf, während sie auf den verschiedenen Wendebahnhöfen während ihrer Pausen durchaus Zeit haben sich Aushänge und ggf. ausliegende Mitarbeiterzeitschriften durchzulesen. Das Problem: In jeder Dienststelle hingen teils andere Informationen und Aushänge. Je mehr Streckenkunde ein/e Lokführer/in also hatte, desto mehr bekam man zu sehen.
Gleichzeitig war an eine flächendeckende Versorgung des Betriebspersonals mit mobilen Endgeräten, wie sie heute zur Verfügung stehen noch nicht zu denken. Verständlich, denn diese Geräte sollten gegenüber den heutigen Möglichkeiten auch eine gewisse „Bahnfestigkeit“ aufweisen und einen Mehrwert in der betrieblichen Arbeit liefern und nicht nur „die Pause verschönern“.
2009 wurde daher das sogenannte Tf-Portal aufgesetzt, welches damals für den Bahn-Konzern ein absolutes Novum darstellte: Neben den Kolleg:innen, welche standardmäßig über einen PC-Zugang zum BKU-Netzwerk (Bahn-Kommunikation Unternehmensweit) und auch eine eigene firmeneigene E-Mailadresse verfügten, wurde erstmals für eine Beschäftigtengruppe außerhalb dieser Zugangsberechtigten eine Plattform zum Austausch geschaffen.
2021 erhielt die 152 169-9 von DB Cargo eine Teilwerbung zwischen den seitlichen Zugangstüren zu den Führerständen. Im Mai vergangenen Jahres hatte ich durch ein zwei vor dem Dienst erfolgte Telefonate dafür gesorgt, dass ich die Lokomotive für eine Schicht von Bebra über Gerstungen und Hanau zurück nach Bebra zugeteilt bekam. Während hinter der 152 169-9 die 152 095-6 für ihren Einsatz vorbereitet wird rauscht am rechten Bildrand ein InterCity Steuerwagen voraus an der Kulisse des ehemaligen Bahnbetriebswerks Bebra, sowie von Kesselhaus, Schornstein und Lokschuppen II vorbei.
Aufnahmedatum: Montag, 17. Mai 2021 – 13:36 Uhr
makna 26/03/2022 13:45
Für Euch im Netz ... diese informativen Angebote würde auch manch' andere freuen ... ;-)... zum Beispiel Eisenbahnfreunde: Aber da gibt es eben auch "diese" und "jene",
und da "jene" eher über die Stränge schlagen und zu Mißbrauch neigen,
ist es besser, dass es das für diese Zielgruppe nicht gibt !
Für den Betriebseisenbahner jedenfalls ein großes Plus !!!
Für den Eisenbahnfreund sind Text und Motiv ein Genuß !
BG Manfred