KHMFotografie


Premium (World), Kaiserstadt / GosLar in NDS

Wernigerode - Centrum " St. Marienkirche in der Dämmerung "

Nikon D 300 / Nikkor 16-85@28mm / F 18 / ISO 200 / Aufahmemodus M / 1/10 - 1/50 Sek. ( HDR aus 3 Bilder ) Stativ

auf Fototour mit Bernd Huettenberg, in Wernigerode am 19.10.2009


Die St. Marienkirche der katholischen Gemeinde in Wernigerode ist einer der jüngsten Kirchenbauten der Stadt. Die Grundsteinlegung und gleichzeitige Weihung auf den Namen „Der unbefleckten Empfängnis der Allerseligsten Jungfrau Maria“ erfolgte 1905. Dem Kirchenneubau vorangegangen waren Zeiten in denen praktisch keine katholischen Christen in Wernigerode lebten. In den Jahren der Reformation war Graf Botho zu Stolberg und Wernigerode bis zu seinem Tode im Jahre 1538 dem röm.-kath. Glauben treu geblieben. Seine Söhne gingen jedoch alle zum ev. Glauben über. In den Kirchen der Stadt waren ev. Prediger tätig; eine kath. Gemeinde existierte in der Stadt und näheren Umgebung nicht mehr. Bereits im Großen Deutschen Bauernkrieg war das Kloster Himmelforte zerstört worden.

Infolge der Französischen Revolution trafen 1797 Emigranten in Wernigerode ein, unter ihnen auch Abbé Joseph Hugues. Er sammelte eine neue kath. Gemeinde um sich, die mit Erlaubnis des pietistischen Grafen Christian Friedrich in der Schlosskapelle Gottesdienste halten konnte.

In der Zeit des allgemeinen wirtschaftlichen Aufschwungs im 19. Jhd. verstärkte sich auch der Zuzug kath. Bürger in die Stadt. Die kleine Gemeinde wird seit 1869 von einem Priester der Pfarrei St. Katharinen zu Halberstadt seelsorgerisch betreut und versammelt sich in anderen Räumen der Stadt: ab 1877 im Rathaussaal und zwei Jahre später in einem zur „Notkapelle“ umgebauten ehemaligen Schafstall in der Grünen Straße 50.

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