www.wi-date.at

Im Mittelteil habe ich die (leicht angepasste) Anmerkung von Runzelkorn eingebaut
(wie immer als **Zitat** gekennzeichnet):

Leopold hatte es am Flughafen Köln/Bonn soeben noch geschafft, sich zwischen den bereits auf ihn wartenden Bereitschaftspolizisten durchzuschlängeln und das nächstbeste Flugzeug zu erklimmen. Eigentlich war es ihm egal, wohin der weitere Weg führen würde. Er musste nur erst mal weg.

Der Flug dauerte aber längst nicht so lange, wie erhofft. Denn schon nach einer guten Stunde landete er in Linz an der Donau. Egal, dachte sich der Hartbrandwichtel, und ihm fiel ein, dass er ja noch zwei alte Bekannte dort hatte.

Er machte sich also auf den Weg, um Ignaz und Kilian zu treffen, die am Stadtrand ein Beet bewohnten.
Die überstürzte Flucht hatte den Hartbrandwichtel ** traurig, mutlos und auch ein wenig wütend gemacht. Sollte er denn immer aufblicken zu diesen holzköpfigen Menschen, die ahnungslos in ihrem emotionalen Niemandsland umherirrten? Und seine Elisa Bett, die ihm ständig am Mützenzipfel hing, war da keineswegs anders, und so schnallte sie auch nicht, wie die immerwährende Einsamkeit ihn nach und nach aufzufressen begann.
Das musste sich ändern, und zwar schnellstens.

Er hatte da auch schon eine Idee, nämlich unter dem Markennamen Wi-Date eine Partner-Börse für liebeshungrige, -durstige oder gar liebestolle Wichtel*innen zu gründen, die neben wichteligen Seitensprüngen auch Liebe, Zuneigung und ewige Treue für ein ganzes Wichtelleben versprach; versehen mit einem breiten Spektrum aller Neigungen, die in der Wichtelwelt anzutreffen waren.
Und weil im Regelfall Vorgärten fast immer ohne Internet auskommen müssen, stand schnell der Entschluss fest, einen Prospekt drucken zu lassen, um auch dort zwergenhafte Interessenten bedienen zu können.**

Ignaz und Kilian waren restlos begeistert von Leopolds Geschäftsidee, waren doch auch sie des Alleinseins längst müde und glaubten sich nun am Ziel ihrer kühnsten Wichtelträume.

Schluss der heutigen Folge nach Klacky s Anmerkung geändert ( **Zitat** ):

**So standen Ignaz, Kilian und Leo-Pold im Garten und spielten auf.
Aber es tat sich nichts, also auf deutsch, es kamen keine Weiber und fielen in Ohnmacht oder in love mit ihnen.
Das ging drei oder vier Tage so, und dann waren sie erstmal erschöpft.

Sie legten ne Pause ein und nahmen eine anständige Brotzeit zu sich, wie es sich in Linz ehm gehört, eine wo auch Linzer Torte bei ist. Und weil die Torte so fett war, brauchten sie was zur Verdauung. Ein Schnäpsken bzw. einen Enzian. Aber da sie eine große Brotzeit verzehrt hatten und mehrere Stücke Torte, brauchten sie auch mehrere Enziäner.
Nix wie runter mit dem Zoix!
Bald lagen sie flach, doch das war nicht schlimm, sie waren ja klein und hatten nicht groß zu fallen, die Fallstrecke war relativ kurz, und das Gras war weich. Nur die Kwetschkommofe kwietschte leise, als ihr der Atem ausging.
Pffffffffft!**

Commenti 28

  • Ruth U. 11/10/2019 19:12

    Wer hätte gedacht, dass diese kleinen Wichtel überhaupt Alkohol vertragen ... aber das kurze Ende kam dann ja auch.
  • AnJa Fi 10/10/2019 19:05

    wie schön, sie hatten sichtlich Freude am Gesang!
  • Elisa Bett und ihr Leopold 10/10/2019 15:24

    So, erst mal wurde der Schluss dieser Folge nach Klacky s Anmerkung geändert.
    Der Rest kommt in der morgigen Episode!

    Ich liebe übrigens besonders das Schlusswort!!
    :-))
  • Tekla-Maria 10/10/2019 13:24

    Da muss ich Klacky schon recht geben - mit Musik hat man schon manche "Frau" rumgekriegt...... ;-)
    Herrlich deine Geschichten!!!!!!!!
    LG Sonja
    • MONA LISA . 10/10/2019 14:29

      Ich schreibe viele Geschichten:
      Mona Lisas Foto-Geschichten-Buch
      Mona Lisas Foto-Geschichten-Buch
      MONA LISA .

      aber die von Leopold waren so gar nicht geplant ... und jetzt macht es solchen Spaß, sie zu entwickeln. Ich weiß ja selbst nie genau, was (meist von Klacky und Runzelkorn) so ausgebrütet wird. Dann versuche ich, es zu verarbeiten ... und schon geht die Geschichte weiter.
      :-))
  • Klacky 10/10/2019 12:56

    So standen Ignaz, Kilian und Leo-Pold im Garten und spielten auf.
    Aber es tat sich nichts, also auf deutsch, es kamen keine Weiber und fielen in Ohnmacht oder in love mit ihnen.
    Das ging drei oder vier Tage so, und dann waren sie erstmal erschöpft.
    Sie legten ne Pause ein und nahmen eine anständige Brotzeit zu sich, wie es sich in Linz ehm gehört, eine wo auch Linzer Torte bei ist. Und weil die Torte so fett war, brauchten sie was zur Verdauung. Ein Schnäpsken bzw. einen Enzian. Aber da sie eine große Brotzeit verzehrt hatten und mehrere Stücke Torte, brauchten sie auch mehrere Enziäner. Nix wie runter mit dem Zoix! Bald lagen sie flach, doch das war nicht schlimm, sie waren ja klein und hatten nicht groß zu fallen, die Fallschtrecke war relativ kurz, und das Gras war weich. Nur die Kwetschkommofe kwietschte leise, als ihr der Atem ausging.
    Pffffffffft!

    Am nächsten Morgen wachten sie auf, frisch und klar und voller Tatendrang und Ideen.
    Die schossen nur so hin und her und kroiz und kwer, die Gedanken, sie drehten sich alle um Weibers, denn darum ging es ja in ihrem Datingportal, um Wichtelweibers.
    Und wieder einmal, wie einklich immer, war es der HBW, der die zündende Idee hatte. Eine Idee für Stimmung, Frohsinn, Weibers und all sonne Sachens. Sie würden eine Band gründen.
    "La Wichtel Rosa" würde sie heißen in Anlehnung an La Brass Banda. Denn die hatten immer Stimmung im Saal, Alle Mädels flippten aus, wenn sie nur auf die Bühne traten.
    Gesacht, getan. Zuerst mußten Lederhosen her, zümpftige Lederhosen aus Hürschleder oder zumindest Fensterleder mit so Hosenträgern mit nem Hürsch drauf, der um Hilfe schreit. Sie sahen recht flott in den Dingern aus, auch wenn dem Klian seine Hose bis über den Hals ging und ihm die Sicht in den Saal versperrte, aber das war egal, er hatte ja die Kwetschkommode und kannte die Noten und brauchte keine freie Sicht. Alle bekamen auch noch so Waderlwärmer für anne Beine, mit Haferlschuhen wurden nur der Leopold und der Ignaz geoutfittet, die sollten auch steppen, und bekamen zu alljenem Behufe Eisele hinten und vorne an die Schuh. Zum Ausgleich dafür setze man dem Kilian nen Sepplhut auf mit Gamsbart. Er sah jetzt nur noch aus so einer Art Schießscharte zwischen Hut und Hose raus, was ihm ein gar wuides Aussehen gab, auch wenn er nich richtig raussehen konnte. Egal, die Mädels fuhren voll auf ihn ab, zumal er barfuß auftrat, das Geld hatte nicht mehr gereicht, auch ihm Haferlschuhe zu kaufen oder zu leasen.

    Ignaz war der Sänger der Truppe und mußte jeden Tag, zumindest in der Aufbauphase, vier Enziäner trinken und drei Stumpen rauchen, die Hosen band man ihm zu, damit seine Stimme rauchiger und urtümlicher wurde.
    Leopold selbst hatte für sich das Königsinstrument reserviert, das man derzeit in solchen Eingeborenenkapellen spielt, die Tuba. Aber Tuba? Ach was, es sollte schon was Mächtiges werden, was den ganzen Saal umblies, was über das Festzelt hinausschallte und noch mehr bremsige Weibers und Mädels anlockte, er bestellte sich ein Sousaphon, ein Trumm von einem Ding. Schon dadurch hatten er und die Band "La Wichtel Rosa" ein Alleinstellungsmerkmal, doch er setzte noch eins drauf. Sein Sousaphon war rosa. Auch der Sepplhut von Kilian und die Zipfelmütze von Ignaz und Leo Pold.

    Tja, und so traten sie auf
    La Wichtel Rosa ...
    • Tekla-Maria 10/10/2019 13:19

      was für ne schöne Geschichte!
    • MONA LISA . 10/10/2019 13:27

      Ach, Klacky, ich sag's mal mit einer einfachen 211 ! :-)))
      (211 = Brüller in Breitwand)

      Das mit der Kapelle passt auch super ins Konzept. Du wirst staunen, was ich da bildtechnisch aus dem Hut zaubern kann!
  • Starcad 10/10/2019 11:06

    Na ob das was wird, bekanntlich ist der Frauenmangel bei den Wichteln und Zwergen ja ausgeprägter als bei den Chinesen.
    LG Marc
    • MONA LISA . 10/10/2019 15:50

      Das ist wohl wahr ... aber sag das nicht zu laut, sonst verlieren sie vorschnell den Mut.
      Und Leopolds Geschäftsmodelle sind ja nie von längerem Erfolg, wie du weißt! :-))
  • Mira Culix 10/10/2019 10:24

    Haben die sich ein Vorbild an Heides Verehrern gnom-men?
  • Heide G. 10/10/2019 10:10

    und hier kommen noch mehr Verwandte (3. und 4. Grades):
    Streifzug durch die Laubenkolonie 2
    Streifzug durch die Laubenkolonie 2
    Heide G.
  • Heide G. 10/10/2019 10:07

    Ringel-ringel-reihe,
    das sind der Zwerge dreie.
    Die sind mit Leopold verwandt -
    siehste - das hättste nich erkannt!
    • MONA LISA . 10/10/2019 10:17

      Heide, das meinst du nur wegen der roten Mützen. Aber jeder ehrenwerte Wichtel muss eine rote Mütze haben
      Das ist auch der Kern der Rahmengeschichte, die ihr aber noch nicht kennt. :-)
  • Andreas Boeckh 10/10/2019 10:06

    Organisierte Unmoral nun auch bei den Wichteln: Was ist aus dieser Welt nur geworden?
    Andreas
    • MONA LISA . 10/10/2019 10:15

      Ich hoffe ja, dass es nicht grad zu schlimm wird, aber meine geschätzten Ideengeber und somit Mitschreiber sind auch schon mal unberechenbar.
      Sollte es aber gar zu unmoralisch werden, dann packe ich den Leopold am Zipfel ... nein, natürlich an der Zipfelmütze ... und hole ihn da raus! :-))

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Diaframma 2.8
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