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Premium (Basic), Berlin

Zeit, die Heizung anzustellen

...schließlich ist es Herbst und die Außentemperaturen sinken. (und ich friere schon wieder)
Die heiße Luft produziert hier ein Triebwerk aus dem Haus Archip M. Ljulka, ein AL-21F3, eingebaut in einer der letzten in Europa noch fliegenden Suchoj Su-22M4 der polnischenLuftstreitkräfte. Besonders erhitzt wird die Luft hier mit Hilfe des sogenannten Nachbrenners. Er ist Bestandteil des Triebwerkes und besteht, einfach gesagt, nur aus drei Ringen(hier) mit Kraftstoffeinspritzdüsen und ein paar Zündkerzen zum Entzünden des fein verstäubten Kerosins. Nachdem die Luft den "normalen Teil" des Triebwerkes passiert hat, enthält sie noch genügend Sauerstoff, um zum zweiten Mal den Oxidator zu einer Verbrennung liefern zu können. Dabei wird die Luft noch einmal erheblich weiter erhitzt (von ca 900 Grad nach der Turbine auf über 1100 Grad), damit steigt die Strömungsgeschwindigkeit der Luft und (einfach gesagt) der Schub. Allerdings ist dazu noch eine steuerbare Austrittsdüse am Ende des Triebwerkes nötig.
Erst beim Einsatz des Nachbrenners entstehen die charakteristischen "Flammenkegel" hinter einem Flugzeug, die Flugzeugphotographen so gerne "jagen"
Eingefangen wurde die Su-22 beim Tag der offenen Tür auf dem Flugplatz des 21.BLT in Swidwin(Polen) im Juni 2019

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