1.314 4

#36/2024

Willkommen zu Agora - Bilddiskussion intensiv
Wir freuen uns, dass Du Dich intensiver mit diesem Foto auseinandersetzen möchtest.

Bei Agora liegt der Schwerpunkt auf der Wahrnehmung und Interpretation des Fotos
- NICHT in dessen Bewertung -

~.~.~.~

Diese Leitfragen können Dir dabei helfen, in die Welt des AGORA-Fotos einzutauchen

1. Was nehme ich wahr? (analytisch)
2. Wie interagieren die verschiedenen Elemente im Bild? (analytisch)
3. Welche emotionale Wirkung entfaltet sich bei mir? (emotional)
4. Welche Botschaft, welche Bildaussage, welche Geschichte erkenne ich? (Interpretation)

~.~.~.~


Auf diese Weise erhältst Du die Möglichkeit, ein Foto eingehend zu erforschen und (möglicherweise) faszinierende und neue Aspekte zu entdecken, die Deine Fotografie auf ein neues Level heben können. Gleichzeitig erfahren die Bildautoren, welche anderen Interpretationen des Fotos existieren. Sie entdecken neue Blickwinkel und können so über ihr Foto und dessen Entstehung nachdenken.

*** Wichtig ***
Wir bitten Dich darum, die Anmerkungen auf das Foto zu fokussieren und um Beachtung unserer Gemeinschaftsstandards:
https://www.fotocommunity.de/standards#miteinander

*Kommentare, die nichts zur inhaltlichen Diskussion des Bildes beitragen, Fragen zum Prozess, destruktive, bewertende und/oder verletzende Anmerkungen, werden von den TeilnehmerInnen u. LeserInnen gemeldet und durch die fotocommunity Administration geprüft und ggf. geahndet *

Um Dein eigenes, bisher unveröffentlichtes Bild in Agora zu präsentieren, bitte nutze diesen Link:
https://fotoschule.fotocommunity.de/agora/

Commenti 4

  • N. Nescio 5 ore fa

    ich sehe ein sehr detailreiches, gut belichtetes Bild in mir fremdem S/W.
    Pflanzen etc. führen den blick auf den goldschnittig platzierten Petersom und die ebenfalls goldschnittig platzierte tiberbrücke. flächen und linienführung gut überlegt. die flächenverteilung des bildes ist ausgewogen - keine fläche zieht das bild auf eine seite oder läßt es kippen. die buschreihe rechts und die tiberuferlinie bringen etwas dynamik in die grafik. lichter sind leuchtend, die tiefen ausreichend dunkel, jedoch sind auch die mitteltöne etwas dunkel - gamma eher flach.( in der rechten buschreihe gibt es zwei bereiche, die mir kontraskraftlos wirken -  erzeugt durch ein das objetkiv störendes streulicht, oder in photoshop ein ungünstiger tonwertkurvenverlauf erzeugt?.)
    auf mich wirkt das bild künstlich verfremdet. andererseits gibts wsl bereits hunderttausende bilder in natürlichen farben vom selben standort aufgenommen ...

    danke fürs zeigen.
  • Horst.F 5 ore fa

    1.   Angenommen, die fotografischen Mittel sind kein Selbstzweck, sondern dienen einem inhaltlichen Sinn, einer Botschaft, die der Fotograf dem Betrachter auf diese Weise nahebringen will, dann gilt es in der Bildbetrachtung nicht, vermeintliche Fehler in der Vorlage aufzuspüren, um anschließend selbst gute Ratschläge zu geben, was der Fotograf besser machen sollte.
    Die Aufgabe wäre dann vielmehr, zu erspüren, zu welchem Sinn und Zweck der Fotograf dieser Vorlage die hier sichtbaren fotografischen Mittel eingesetzt haben könnte.
    2.   Der Blick geht hier lt. Google Earth auf die Ponte St. Angelo mit dem Tiberbogen dahinter und in gerader Linie weiter bis zur Rundkuppel des Petersdoms in einen dramatisch unruhig bewölkten Himmel. Rechtsseitig im Bild ist die baufällige Uferstraße unterhalb der Biblio Bar Romano zu sehen. Auch an mehreren anderen Orten weisen Baustellen und Kräne auf die Reparatur- und Erneuerungsbedürftigkeit der antiken Anlagen hin.
    3.   Die Farben des Bildes sind nicht natürlich, sondern vom Fotografen bewußt für alles Abgebildete unterschiedslos und gleichmacherisch in einem einzigen grundlegenden Farbton gesetzt, der entsprechend der unterschiedlichen Lichtverhältnisse in vielfältigen Hell- und Dunkelabstufungen spielt. Auf mich wirkt die gesamte Szenerie vom Fotografen farblich bewußt und absichtlich kalt und dunkel, abstoßend, unmenschlich, unnatürlich und unwirklich wiedergegeben.
    4.   Verbinde ich die bisherigen Gedanken und Eindrücke mit dem Hauptbildgegenstand der Vatikanstadt und versuche die Absicht des Fotografen hinter diesem Foto zu erspüren, wird es zumindest zu einer kritischen Auseinandersetzung mit der geistig-geistlichen, kirchlich-katholischen, weltweit-kanonischen Macht und ihren schlimmen politischen, wirtschaftlichen und menschlichen Auswirkungen.
    5.   Aus dieser Sicht ein besonderes; zugegeben einseitiges, in der Aussage und Zielsetzung zugespitztes Bild, das m. E. durch die vielen öffentlich bekanntgewordenen Skandalfälle seine Berechtigung hat und vielen Betroffenen aus der Seele sprechen dürfte.
    6.   Auch, wenn ich selbst dieser angenommenen, einseitigen Sicht des Fotografen auf den Vatikan in vielen Punkten teilweise kritisch gegenüberstehe, sehe ich hier auch aus meiner Sicht ein feines, gelungenes Bild mit einer entschiedenen inhaltlichen Aussage.
  • _visual_notes_ 9 ore fa

    Dieses "Motiv" ist in meinen Augen, auch wenn es "eine Postkarte" ist, okay. Es spricht nichts dagegen, so etwas zu fotografieren. Mein Geschmack ist das nicht, aber was ich mag ist ja nicht der Maßstab.

    Bilder monochrom zu gestalten (oder eben auch in sepia oder wie hier in cyan) finde ich dann sinnvoll, wenn man klare, eindeutige Muster oder Silhouetten hat. Ein Zebra. Die Silhouette einer Giraffe. Ein kahler Baum im Schnee. Büsche und Hecken wirken in monochrom nicht. Auch ist, gerade bei s/w-Fotografie, weniger fast immer mehr. Dieses Bild finde ich für ein s/w-Foto viel zu detailreich.

    Ich kenne eine Menge wirklich guter Landschaftsfotografen (Stadtlandschaften inklusive), und die betonen allesamt, wie wichtig das "magische" Licht ist: das ist immer direktionales Licht. In diesem Bild hier gibt es kein Licht, das neugierig macht, dieses Licht akzentuiert gar nichts, und auch durch die gewählte Bearbeitung erscheint alles gleichermaßen wichtig (man kann auch sagen: alles gleichermaßen beliebig): das Wasser im Vordergrund, der Strauch links, die Hecke rechts, die Brücke, das Schloss (oder die Moschee oder was immer das ist), die Wolken. Was ist hier das Thema? Was ist die Intention?

    Ein fc-Kollege (vielleicht liest er hier mit) sagte vor einigen Jahren beim Ansehen der Tagesergebnisse in einem Workshop mehrmals etwas unsicher, halb im Spaß, aber auch halb im Ernst: "Dieses Bild ist nicht gut, da mach' ich 'n HDR draus". Nein. Besser nicht.

    Fotografie ist definitionsgemäß "Malen mit Licht". Mir erscheint dieses Bild wie eine Photoshop-Spielerei. Nicht mein Ding. Sorry für das harte Feedback.

    Allen eine schöne Woche!
  • Clara Hase 14 ore fa

    wie eine historische Postkarte- grau-weiss.
    Ich dachte irgendwie an Dresden, aber nein, fahren wir doch lieber nach Rom.
    Blicken auf denTiber und Vatikanstadt dahinter.
    Auf der Brücke - keine Idee wie sie heisst, steht eine Kiefer - so etwas ist in Brd eher ungewohnt. Der nicht grüne Rand aus hohen Bäumen hätte in Farbe sicher die Gebäude optisch weggerissen.
    Der Fluss ist aufgebauscht, unruhig - Boote oder Menschen sind nicht zu sehen.
    Naht eine Kathastrophe? Der Himmel ist mit ziehenden weissen Wolken ein feiner Hintergrund. Auf dem Vatikanplatz brennen schon einige Lampen.

    später evtl mehr. Ja, ich habe auch eine ähnliche ANsicht- noch analog - aber natürlich nicht so perfekt ins Format gedrückt.

    die eine weisse Wolke sieht aus wie der rennende Goofy - Disney.
    so farbig ist es wirklich:
    1996_MO_Akte_03_Rom_238_Vatikanspl_Br_Tiber
    1996_MO_Akte_03_Rom_238_Vatikanspl_Br_Tiber
    Clara Hase