#4/2024
ohne Beschreibung
- hier handelt es sich um ein Foto -
~.~.~.~
Willkommen zu Agora - Bilddiskussion intensiv
Wir freuen uns, dass Du Dich intensiver mit diesem Foto auseinandersetzen möchtest.
Bei Agora liegt der Schwerpunkt auf der Wahrnehmung und Interpretation des Fotos
- NICHT in dessen Bewertung -
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Diese Leitfragen können Dir dabei helfen, in die Welt des AGORA-Fotos einzutauchen
1. Was nehme ich wahr? (analytisch)
2. Wie interagieren die verschiedenen Elemente im Bild? (analytisch)
3. Welche emotionale Wirkung entfaltet sich bei mir? (emotional)
4. Welche Botschaft, welche Bildaussage, welche Geschichte erkenne ich? (Interpretation)
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Auf diese Weise erhältst Du die Möglichkeit, ein Foto eingehend zu erforschen und (möglicherweise) faszinierende und neue Aspekte zu entdecken, die Deine Fotografie auf ein neues Level heben können. Gleichzeitig erfahren die Bildautoren, welche anderen Interpretationen des Fotos existieren. Sie entdecken neue Blickwinkel und kann so über ihr Foto und dessen Entstehung nachdenken.
*** Wichtig ***
Wir bitten Dich darum, die Anmerkungen auf das Foto zu fokussieren und um Beachtung unserer Gemeinschaftsstandards:
https://www.fotocommunity.de/standards#miteinander
*Destruktive, bewertende und/oder verletzende Anmerkungen und Kommentare, die nichts zur inhaltlichen Diskussion des Bildes beitragen, werden von den TeilnehmerInnen u. LeserInnen gemeldet und durch die fc Administration geprüft und ggf. geahndet *
Um Dein eigenes, bisher unveröffentlichtes Bild in Agora zu präsentieren, bitte nutze diesen Link:
https://fotoschule.fotocommunity.de/agora/
Der Forumsthread zu Agora
https://www.fotocommunity.de/forum/fotografie-allgemein/diskussion-zu-agora-aus-quot-das-aussergewoehnliche-im-gewoehnlichen-quot---446108
Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 26/02/2024 6:57
Die Agora Diskussion wird unter diesem Foto fortgesetzt:Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 25/02/2024 19:15
Um weitere (inzwischen ausgeblendete) Nachfragen nach einem Kommentar der oder des Bildautors vorzubeugen:Wenn er oder sie mitdiskutieren wollte, dann wurde auch bereits in der Vergangenheit dieser Kommentar am Samstag veröffentlicht. Ist dies, aus welchen Gründen auch immer nicht der Fall, dann bleibt dies aus und es kommt das neue Foto, ohne abschließenden Kommentar. Daran hat sich auch unter Agora 3.0 nichts geändert.
Dies mag von einigen als schade angesehen werden, es ändert aber nichts an der Tatsache, dass jeder von euch, der oder die sich in der vergangenen Woche Gedanken zum Foto gemacht, einiges für sich selbst und die eigene Fotografie getan hat. Danke dafür und die vielen spannenden Sichtweisen.
Ihr könnt gern zum Foto selbst weiterdiskutieren. Morgen kommt dann das neue Foto.
Clara Hase 25/02/2024 19:00
was ist nun los? Kommentare vom Besitzer wurden ausgeblendet?Mittelosteuropa-Entdecker 25/02/2024 16:53
Mir fallen noch ergänzende Gedanken zu meinem Beitrag unten ein, beispielsweise warum SW hier eine gute Lösung ist. Aber ich schreibe lieber nix mehr, könnte ja falsch verstanden werden.Gerhard Körsgen 25/02/2024 11:19
Gibt es diesmal keinen "Abschlusskommentar" vom Autoren des Fotos ?In der neuen Agora 3.0 war der bisher am Samstag morgen da und man konnte noch ein wenig weiterdiskutieren, das fand ich gut. Wenn das jetzt weg fiele fände ich das mehr als schade weil sowohl der Austausch nicht da wäre als auch die Wertschätzung der Kommentatoren die sich ja eingehend mit dem Foto beschäftigt haben.
Ich hoffe also sehr dass da noch was kommt.
ShivaK 25/02/2024 8:00
Spannend, dass sich der Bildautor/die Bildautorin bis jetzt noch nicht zu Wort gemeldet hat ... bei den anderen Bildern gab es schon am Samstag die Möglichkeit, in den Dialog zu treten; heute ist schon Sonntag ... warten wir mal ab, was noch geschieht ...(Metakommentar zur Agoradiskussion)
fpch 24/02/2024 11:04
Wie interpretiere / verstehe ich das Bild:Jemand war mit einem Menschen - wahrscheinlich eine Frau - unterwegs,
um sich in Modelaufnahmen zu üben. Das Model wurde auf einen Baumstamm
platziert (eventuell hinter dem Baumstamm auf einen Stuhl). Dabei wurde
auf eine Pose geachtet, bei der die Linienführung der Schulter von links
oben nach rechts unten verläuft. Analog die Linie zwischen den beiden
Füßen. Das Model soll nach unten blicken.
Beim Selbstversuch dieser Sitzposition, habe ich festgestellt, dass diese
eigentlich sinnfrei ist. Mir wird nicht klar was der Fotograf mir sagen
möchte. Auch die im Vorfeld geschrieben Erklärungen, sind meistens für mich
nicht sinngebend.
LG Frank
framebyframe 21/02/2024 8:36
Nicht recht deutlich wird dem Betrachter was denn da im Gras zu sehen ist ? Vielleicht die Sonnenbrille kurz absetzen ? Das sportlich sommerlich gekleidete weibliche Model sitzt in einer Pose auf einem Baumstamm im Gras. Scheint so gewollt zu sein. Schaute das Modell in die Kamera, wäre der Betrachter abgelenkt, wohingegen hier deutliche weitere Fixpunkte angeboten werden. Auch legt Seitenlicht einen Akzent auf die Basketballschuhe, jedenfalls den rechten. Der gute Kontrast erinnert an Ilfordpapier mit Gradation 2 bis 3. Könnte also eine absichtliche S/W- Aufnahme sein. Das ganze Arrangement ist gut komponiert und gekonnt fotografiert mit der gesetzten Schärfe. Die Story des Bildes wäre vielleicht noch besser wenn eine Art Handlung wie schnüren des Schuhs einkomponiert würde.Wolf Schroedax 20/02/2024 22:28
Sie beobachtet (tapfer) ein Insekt, das an ihrem linken Unterarm krabbelt ......Pik Sibbe 20/02/2024 22:21
***ZITAT AGORA-TEAM: "Hallo @Pik Sibbe das ist jetzt ziemlich viel gönnerhafte Bewertung, die Du hier über das Bild gießt. Aber was siehst Du hier überhaupt? Agora dreht sich doch gerade nicht um Bewertung, sondern um Beschreibung. Was siehst Du und welche Anteile des Bildes lassen Dich warm werden? Binde uns bitte mit ein in das, was Du siehst, damit wir verstehen was Dich bewegt. Danke!"***Das war nicht "gönnerhaft" gemeint, mir gefällt das Bild tatsächlich! Ein paar konkrete Gedanken mehr löste das Bild bei mir schon noch aus, vor allem auch in den Stunden nach der ersten Betrachtung. Auf Anhieb waren es tatsächlich nur die von mir bereits gestern aufgeschriebenen Blitzgedanken. Vielleicht sollte ich Agora-Bilder erstmal etwas sacken lassen, um in der Lage zu sein, es nach Euren Vorstellungen zu kommentieren.
Wenn ich ein Bild erstmals sehe, schaue ich zunächst ganz spontan auf das Hauptmotiv. Spricht mich das Bild an oder soll es so wie hier diskutiert werden, folgt die Scanphase, ansonsten klicke ich es wieder weg.
Also jetzt zu meinem Bildscan: Links fallen mir die zwei hellen Grashalme ins Auge, mit denen das Bild links sehr harmonisch abgeschlossen wird.
Am unteren Bildrand ist mir etwas zu viel Wildwuchs, das wirkt mir ein wenig zu unruhig. Aber das ließ sich nicht anders lösen. Ein Motiv wird halt nicht immer von einem Ponyhof ;-) umgeben. Denn den Bildschnitt unten und oben finde ich eigentlich passend. Der Anteil des Himmels am Gesamtbildausschnitt ist angemessen.
Der Himmel zeigt links oben vermeintlich seine Fratze - Augen, Nase und Mund. Das rechte Auge könnte eventuell künstlich im Nachhinein eingefügt worden sein - Copy linkes Auge und Paste und danach um ca. 45 Grad gegen den Uhrzeigersinn gedreht.
Rechts neben der jungen Dame etwas mehr Platz zu lassen ist vom Bildaufbau her geschickt gelöst. Links mehr auf´s Bild nehmen anstatt rechts wäre ungeschickter gewesen, da das Hauptmotiv einen Bogen beschreibt.
Vielleicht hätte man rechts noch einen Hauch mehr Platz lassen können, weil das Bäumchen ganz rechts etwas zu abgeschnitten wirkt. Ist aber gestaltungstechnisch nicht wirklich ein Fehler, sondern eher eine Frage des persönlichen Geschmacks.
Das Bild besteht für mich aus drei Kernelementen, aus denen es seinen Reiz bezieht: Links die zwei Goldhälmchen, dann natürlich die junge Frau und rechts der schön gewachsene Baum und das Spiel mit den Grashälmchen davor, eben diese hübsche Kombi. Diese drei Bildelemente zueinander sorgen bei mir auch für eine angenehme Blickführung, die die untere Bildhälfte fast komplett ausblendet, ebenso wie den Himmel, an dem ich mich nicht allzu lang verliere.
Der Himmel ist mir persönlich nicht zu undefiniert, die dezenten, weißen Halos an einigen Übergängen zum Himmel stören mich persönlich nicht. Sie sind wohl der reizvollen Art der s/w-Konvertierung geschuldet, die das Bild insgesamt so hübsch plastisch (3-D-Feeling) und so lebendig wirken lassen. Der Himmel erfüllt seinen Zweck als dezenten Hintergrund, nicht mehr und nicht weniger.
Der Oberkörper der Frau ist sehr figurbetont in Szene gesetzt worden. Sie ist von ihrer Konstitution her so ein Mischtyp zwischen pyknisch und athletisch. Sie hält ihre Figur wohl durch regelmäßigen Sport. Sie zeigt ein makelloses und attraktives Hautbild, durch ihre Haltung mit nach unten gesenktem Kopf steht ihr Oberkörper für mich sehr im Fokus, so dass ich diesem am meisten Aufmerksamkeit schenke. Sie hat eine hübsche Ausstattung, nicht zu viel und nicht zu wenig.
Normalerweise bin ich kein Freund von Tatoos, aber ihres finde ich dezent und ästhetisch.
Manche mögen ihre zerfledderte Jeans als Bürgerschreck empfinden, aber merkwürdigerweise bleibe ich an ihren Beinen nicht hängen, sondern mein Blick wandert immer wieder zu ihrem Oberkörper. Gerne würde ich etwas mehr von ihrem Antlitz sehen dürfen. Wobei eine gesenkte Kopfhaltung bei einem Mädchen- oder Frauenporträt auch Sinnlichkeit ausdrücken kann und mir auch diese Version zusagt. Und mir noch mehr zusagen würde, wenn es eine kleine Bilderserie dazu gäbe mit eben der ganzen Schönheit ihres Gesichts, welche man bereits bei dieser Pose erahnt.
Eine Geschichte als solche erzählt für mich dieses Bild eher nicht außer dass es ein spontanes Porträt in der freien Natur gewesen sein könnte. Vielleicht eines innerhalb einer geplanten Fotoserie, also eines kleinen Spaziergangs mit dem Ziel, ein paar Fotos von ihr zu machen.
Was löst das Bild bei mir aus:
Gerne würde ich den Bildautor zu der gelungenen s/w-Interpretation fragen und mir diesbezüglich ein paar Tipps bei ihm oder ihr einholen. Und gerne würde ich noch ein paar Bilder dieser jungen Frau sehen.
REN SEN 20/02/2024 14:26
Ich hangle mich an den 4 AGORA Hilfestellungen entlang um dieses Foto zu entschlüsseln.1. - 2. Ich sehe ein Schwarzweißfoto. Junge Frau beim Posing, sitzend auf einem Baumstamm / Wurzel (?) … letzteres ist nicht ganz ersichtlich aber spielt auch keine weitere Rolle. Ihr Kopf nach unten geneigt, Blick durch Neigung und Sonnenbrille nicht wahrnehmbar. Oberflächlich betrachtet könnte man meinen sie schaut ins Gras, als könne sie etwas beobachten.
Kleidung: sommerlich, leicht bis modisch recht locker … jugendhaft? Sagt man das so ohne selber alt zu wirken? :) …
Ich sehe eine zerrissene Jeans, mehrere kleine Tattoos ohne dessen Bedeutung ausmachen zu können und eine zarte Halskette mit einem geschliffenen Stein als Anhänger. Die Kette passt für mich nicht ins Konzept aber hier kommt wahrscheinlich meine persönliche Einstellung zum tragen, jedweden Schmuck als überflüssig zu empfinden.
3. Eine emotionale Wirkung stellt sich bei mir kaum ein bei der Betrachtung dieses Fotos. Zu sehr steht hier im Vordergrund etwas darstellen zu wollen. Konzeptionell wirkt es auf mich nicht natürlich (Haltung / Blick auf die Wiese wo nichts ist), eher gezwungen cool oder plakativ. Wir Menschen kommunizieren sehr viel über Teile des Gesichts, auch unterbewusst, hiervon ist kaum etwas zu sehen. Mir scheint das Model will bewusst unerkannt bleiben, was nicht schlimm ist aber dieser Umstand raubt dieser Fotografie die Möglichkeit tatsächlich emotional zu wirken. Die Umgebung ist recht ansprechend und das Setting wirkt ganz schlüssig aber es fehlt die Natürlichkeit des Moments in ihrer Pose. Dieses Gefühl wird unterstützt durch die recht harte Bearbeitung (aufhellen / abdunkeln) an mancher Stelle.
4. Ich kann leider keine Botschaft erkennen. Außer vielleicht die Botschaft sich selbst darstellen zu wollen ohne etwas aussagen zu müssen.
Sie sitzt da und schaut auf etwas ohne, dass ich als Betrachter mitgenommen werde. Das klingt jetzt recht hart und soll die Fotografie nicht schmälern. Es ist ein solides Foto. Es wird seine Fans finden und auch bei manch anderem sicher eine Botschaft / Geschichte erzählen.
So zumindest mein Eindruck für den Moment.
Jetzt lese ich weitere Kommentare und bin gespannt was ich alles nicht sehe.
Ps. erst im letzten Moment gesehen: in den Wolken, oben links – der vermisste Augenblick in Form eines Auges :)
Faszination Wolkenbild :)))
wittebuxe 20/02/2024 12:04
Eine Sommerszene. Die junge Frau sitzt lässig auf einem am Boden liegenden Baumstumpf. Sie ist offen mit leicht gespreizten Beinen dem Fotografen zugewandt, ihr Abbild füllt das Bildformat. Sie scheint hübsch zu sein, ihre umgekrempelte Jeans ist mit einem großen Loch über dem Knie modisch zurechtgeschnitten. Sie blickt zwischen ihren angewinkelten Beinen hindurch auf den Boden, ihr Gesicht ist kaum zu deuten, abgewandt, gedankenverloren, und ihr T-Shirt zeigt den sanften Ansatz einer schönen Brust. Nach der Form ihrer Hände/Finger würde ich sie auf ca. 17-20 Jahre schätzen, es gibt ein Henna-Tattoo an ihren rechten Handgelenk, ihre mittellangen Haare sind nach oben zu einem losen Dutt zusammengesteckt. Umgeben ist sie von Landschaft mit Gras, weiter entfernten Bäumen und einem Himmel mit Wolken wie gemalt, ab ca. 1 m hinter ihr beginnt bereits die Unschärfe. Ich würde annehmen, dies Bild ist von einem Profi gemacht, die Belichtung ist perfekt: nichts säuft ab, nichts ist ausgefressen. Ich vermute, es ist mit einer zusätzlichem Lichtquelle entstandenIhr nur sehr zurückhaltend gezeigter Brustansatz ließ auf einen warmherzigen, leicht sexuelle Intention des Fotografen schließen, obwohl nichts davon klar formuliert ist. Für Interaktion ist hier nicht viel Raum: das Bild wird allein von ihr bestimmt.
Die Frau wirkt auf mich sehr anziehend, unschuldig, selbstbewusst. Ihre Klamotten modisch aktuell, trotz Punk-Attitüde, aber das ist auch eine besondere Kunst.
Ich würde gerne noch mehr von dieser Bildserie sehen wollen, die Frau ist interessant, und eine Unterhaltung mit ihr wäre sicher aufschlussreich. Sie ist so jung, alle Wege stehen ihr offen, sie blickt in eine schöne Zukunft.
Ein reizvoller Beitrag für agora.
Clara Hase 20/02/2024 11:50
Vor mir liegt eine schwarz-weiss-Aufnahme, in deren Zentrum eine junge Frau von Mitte dreissig hockt.Sie sitzt erhöht im Gras, evtl einem Deich, oder einer Moorhöhe. Es sind dunkle Bohlen sichtbar, die auf eine Treppe deuten kann. Der -die Fotgraf-in steht tiefer. Aber sie hockt auf dem Boden, nicht auf einer der Treppenbohlen.
Hinter ihr ist weite Landschaft in einer Art Tal, der Himmel leicht mit dunkleren Wolken gekrönt.
Es ist warmes Wetter, denn Schultern und Busen sind nur leicht bzw gar nicht bekleidet. Zudem trägt sie eine dunkle Sonnenbrille, unter der eine fast schwarze Augenbraue hervorlugt. Ihre Gesichtszüge wirken glatt und entspannt. Das Haar zu einem Zopf gebunden fällt geordnet.
Ins Auge stechen mir hoch geschnürte Turnstiefel. Eine weite Jeans, die weder sauber ist, noch heil. Ein Riss am Knie - darunter ein Verband und eine kleine Schmutzstelle. Die Hosenbeine sind hochgekrempelt - und eines der Beine rechts im Bild wirkt leicht geschwollen.
Ist sie eine Naturläuferin? Hat sie etwas gesucht? Erschöpft vom Laufen wirkt sie nicht. An den Handgelenken trägt sie Schmuckbänder. Die Hände wirken sauber - hat also nichts im Boden gesucht, oder ist auch nicht mit voller Länge irgendwohin gefallen. Nur das linke Knie sieht so aus. Da schon ein Verband darunter ist, war es wohl zu einem anderen Zeitpunkt.
Mein erster Gedanke war ich sehe eine Moorlandschaft. Aber sie ist in einem Gebiet mit Tälern und Wiesen. Ein dunkles Etwas könnte ein Weidenbaum sein.
Etwas dunkel ist es im Foto zwischen ihren Knien. Liegt da evtl eine Tasche mit Vesperbrot?
Oder einer Lupe für die Natur? Keine Ahnung. Meine Gedanken - nicht im Foto sichtbar. Aber auch im Gras setzt sich da ein Schatten fort - oder eine Dunkelheit.
Die Farbintensität sw- ist stark, die Konturen trotz des Gegenlichtes satt und klar. Die Täler habe ich mir wohl eingebildet, denn bei weiterem Blick sehe ich hinter ihr nur eine waagerechte Landschaft.
PS der linke Fuss könnte im Matsch versunken sein. Es scheint sie nichts zu stören.
Das Foto ist für mich irgendwie doppeldeutig - einerseits ihr zartes Oben und dann das sportliche unten. Den Fotografen stufe ich männlich ein.
23:56h so- nun hat mir das Dunkle keine Ruhe gelassen und ich habe das Bild herunter geladen.: Eine Tasche ist das nicht, aber die Rinde eines Baumstamms, Eiche evtl. UND, sie sitzt doch nicht dahinter, sondern obenauf. Keine Treppe. Er ist nach links verlaufend bereits gescnnitten.
Wolf Schroedaxs Sicht, dass sie ein Insekt auf dem Unterarm betrachtet- das ist viel zu unscharf und ihre Nase nicht weit genug dahin gedreht.
NikoVS 20/02/2024 11:40
Eigentlich habe ich keine Lust mehr. Er hat doch schon genug Bilder gemacht. Posen ist nicht mehr. War doch irgendwie anstrengender, als ich vorher dachte. Dieses erste Mal. Die erste intensive Erfahrung so vor der Kamera. Die Idee dazu hatte meine beste Freundin. Sie macht das schon seit zwei Jahren. Mit dem Typen war sie auch schon im Studio. Wobei - eigentlich ist er ja ganz nett. Er mit seinem vielen Zeugs. Meine Freundin hat immer geschwärmt. Ein Profi. Mit einer richtigen Kamera. Ihre Bilder auf Insta und Facebook sind schon der Hammer. Irgendwie anders als unsere eigenen mit dem Smartphone, die wir so täglich machen und hochladen. Mittlerweile hat sie für diese Profilbilder einen eigenen Insta-Account. Und so kam es, dass wir drei neulich ein Shooting vereinbart haben. Gar nicht so weit draußen. Sein Vorschlag war ein Outdoor-Shooting in der Natur. Wir schon da und gespannt, wie das alles wird. Dann kam er angefahren. Unser kleiner Profi mit seiner Ausrüstung. Er hatte tatsächlich einen ganzen Rucksack voller Zeugs dabei. Selber war ich etwas aufgeregt, weil er mir vor zwei Tagen Bilder zugesendet hat, wie man posen soll. Ich sollte mich vorbereiten. Fast schon übertrieben. Möchte ja nur ein paar gute Bilder für Insta. Angefangen hat er mit meiner Freundin. Muß zugeben, dass sie das schon ganz gut kann. Das mit dem Posen. Sie hat sich besonders hübsch gemacht. Während ich nur meine neue Jeans und mein schwarzes Top dabei hatte, konnte sie sich zweimal umziehen. Sie macht das ganz gut. Fast wie ein Profi-Model. Dann komme ich dran. Richtige Ideen, was ich eigentlich wollte, habe ich nicht. Wir stimmen uns noch mal ab und schauen auf die Bilder, die er mir geschickt hat. Wäre echt besser gewesen, wenn ich mir auch ein paar Gedanken gemacht hätte. Es geht los. Er knipst und knipst und ich gebe mein Bestes. Zwischendrin eine kleine Verschnaufpause. Er wechselt das Ding an seiner Kamera und erklärt mir irgendwas. Keine Ahnung. Interessiert mich auch nicht. Möchte ja nur ein paar Bilder. Irgendwie nervt er mit seinem vielen Technik-Gequatsche. Was soll's. Da muss ich jetzt durch. Irgendwann sage ich, dass es doch eigentlich reicht. Er macht noch weitere Bilder von meiner Freundin. Und ich setze mich auf einen Baumstamm. Modeln ist nicht so mein Ding. Dann kommt er her und will noch ein paar Bilder machen. Ich sitzend auf dem Stamm in der Wiese. Lächeln geht gar nicht mehr. Ich nehme meine Sonnenbrille aus dem Haar, setze sie auf und schau nur noch auf den Boden. Er knipst noch weiter und meint "gut so". Echt jetzt - eigentlich habe ich keine Lust mehr.Michael L. aus K. 20/02/2024 11:18
Zitat Uwe: "Die Fragen nach der Fototechnik und (möglichen) Bearbeitung sind lauter, als das Interesse an einer Geschichte, die das Bild erzählen könnte." Sehe ich auch so. Hautglättung, Solarisationseffekt, eigenartige Hintergrundunschärfe. Warum? Beschnitt, Pose, Lichtstimmung, alles okay. Aber irgendwie sekundär. Die Geschichte, die ich erkenne, ist, dass jemand ein nicht so gut gewordenes Foto irgendwie retten wollte.Die Frage, die bleibt: Was hält sie in der Hand? Wirkt jedenfalls so.