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#4/2024

ohne Beschreibung
- hier handelt es sich um ein Foto -

~.~.~.~

Willkommen zu Agora - Bilddiskussion intensiv
Wir freuen uns, dass Du Dich intensiver mit diesem Foto auseinandersetzen möchtest.

Bei Agora liegt der Schwerpunkt auf der Wahrnehmung und Interpretation des Fotos
- NICHT in dessen Bewertung -

~.~.~.~

Diese Leitfragen können Dir dabei helfen, in die Welt des AGORA-Fotos einzutauchen

1. Was nehme ich wahr? (analytisch)
2. Wie interagieren die verschiedenen Elemente im Bild? (analytisch)
3. Welche emotionale Wirkung entfaltet sich bei mir? (emotional)
4. Welche Botschaft, welche Bildaussage, welche Geschichte erkenne ich? (Interpretation)

~.~.~.~


Auf diese Weise erhältst Du die Möglichkeit, ein Foto eingehend zu erforschen und (möglicherweise) faszinierende und neue Aspekte zu entdecken, die Deine Fotografie auf ein neues Level heben können. Gleichzeitig erfahren die Bildautoren, welche anderen Interpretationen des Fotos existieren. Sie entdecken neue Blickwinkel und kann so über ihr Foto und dessen Entstehung nachdenken.

*** Wichtig ***
Wir bitten Dich darum, die Anmerkungen auf das Foto zu fokussieren und um Beachtung unserer Gemeinschaftsstandards:
https://www.fotocommunity.de/standards#miteinander

*Destruktive, bewertende und/oder verletzende Anmerkungen und Kommentare, die nichts zur inhaltlichen Diskussion des Bildes beitragen, werden von den TeilnehmerInnen u. LeserInnen gemeldet und durch die fc Administration geprüft und ggf. geahndet *

Um Dein eigenes, bisher unveröffentlichtes Bild in Agora zu präsentieren, bitte nutze diesen Link:
https://fotoschule.fotocommunity.de/agora/

Der Forumsthread zu Agora
https://www.fotocommunity.de/forum/fotografie-allgemein/diskussion-zu-agora-aus-quot-das-aussergewoehnliche-im-gewoehnlichen-quot---446108

Commenti 93

  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 26/02/2024 6:57

    Die Agora Diskussion wird unter diesem Foto fortgesetzt:
    #5/2024
    #5/2024
    Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv
  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 25/02/2024 19:15

    Um weitere (inzwischen ausgeblendete) Nachfragen nach einem Kommentar der oder des Bildautors vorzubeugen: 
    Wenn er oder sie mitdiskutieren wollte, dann wurde auch bereits in der Vergangenheit dieser Kommentar am Samstag veröffentlicht. Ist dies, aus welchen Gründen auch immer  nicht der Fall, dann bleibt dies aus und es kommt das neue Foto, ohne abschließenden Kommentar. Daran hat sich auch unter Agora 3.0 nichts geändert.
    Dies mag von einigen als schade angesehen werden, es ändert aber nichts an der Tatsache, dass jeder von euch, der oder die sich in der vergangenen Woche Gedanken zum Foto gemacht, einiges für sich selbst und die eigene Fotografie getan hat. Danke dafür und die vielen spannenden Sichtweisen.
    Ihr könnt gern zum Foto selbst weiterdiskutieren. Morgen kommt dann das neue Foto.
    • Gerhard Körsgen 25/02/2024 19:52

      Danke für die jetzt, spät, erfolgte Antwort. Schon bei der ersten Nachfrage in dieser Sache hätte ein kurze Antwort genügt und die ganzen als unfreundlich empfundenen Kommentarausblendungen hätten sich erst gar nicht ergeben.
      Nach wie vor halte ich es für legitim sich etwas zu erhoffen.
      Es wurde nichts eingefordert.
      Wenn der/die Fotoautor*in keinen Abschlusskommentar geben will bin ich zwar nicht zufrieden damit, akzeptiere es aber.
      Dass das überhaupt erhofft wird sollte dem agora-Team vielleicht auch zu denken geben ob da nicht ein grundsätzlicher Bedarf besteht.
      Ich behaupte mal: Wenn es grundsätzlich IMMER einen Abschlusskommentar gäbe fänden das MEHR Teilnehmer an der agora gut als wenn, wie jetzt, es stets bis zum neuen Foto unklar bliebe ob da "was kommt".
      Letztendlich wollen auch die Kommentierenden eine Art von "response", egal wie sie ausfällt.
      Aber einfach so "gar nichts" ?
      Das macht es - für mich - eindeutig unbefriedigender und auch unpersönlicher.
      Gerade der persönliche Austausch ist doch die Stärke der fc - oder besser: Kann es sein.
      Ich halte gerade dieses Manko für DEN Grund warum "immer die Gleichen" hier kommentieren, denn Zeit ist eine der wertvollsten "Währungen" die man geben kann und die "verschenkt" man nicht an irgend jemanden.
      Irgend jemand ist aber jemand der es nicht für nötig erachtet auf dieses "Investment in gutem Glauben" (auch ein kleines bisschen was zurück zu bekommen) einzugehen.
      Dafür muss man schon "hart gesotten" sein.
      Bin ich.
      Also: Ich bin nach wie vor dankbar dass es das Format agora gibt und dass es fortgeführt wird.
      Gleichwohl bleibt meine Kritik an diesem mich nicht befriedigenden Detail bestehen.
      Lasst euch das nochmal durch den Kopf gehen, ich bin mir sicher das ist kein Unsinn den ich hier schreibe.

      Auf zum nächsten Foto ! :-)
    • Per Anhalter 42 25/02/2024 20:01

      Wir haben uns doch unter dem Bild ausgetauscht ... und das ist wichtig. Ich sehe das nicht als verschenkte Zeit. Ich habe die hier zum Teil sehr ausführlich geäußerten Gedanken gern gelesen, mir nach jedem Lesen nochmal Gedanken gemacht, ob ich das nachvollziehen kann oder auch sehe, ob es für mich wichtig ist oder nicht.... ich habe viel über die Sicht anderer erfahren. Ja, mich hätten auch ein, zwei Antworten auf meine Fragen interessiert, um den Fotografen selbst nochmal zu verstehen, seinen Gedanken und warum er uns dieses Bild zur Diskussion vorgeschlagen hat.

      Ich mag das Format sehr, auch wenn es zeitintensiv ist. Ich werde das sicher nicht immer so verfolgen können, wie die letzten drei Bilder, aber ich habe Lust darauf, es zu tun, wann immer es meine Zeit zulässt.

      Wenn der Fotograf es schon nicht macht, dann mein Dank an die vielen Kommentatoren mit ihren Gedanken.

      Schönen Abend Euch allen!
    • REN SEN 25/02/2024 20:44

      Seltsam. Eine verpasste Chance.
  • Clara Hase 25/02/2024 19:00

    was ist nun los? Kommentare vom Besitzer wurden ausgeblendet?
  • Mittelosteuropa-Entdecker 25/02/2024 16:53

    Mir fallen noch ergänzende Gedanken zu meinem Beitrag unten ein, beispielsweise warum SW hier eine gute Lösung ist. Aber ich schreibe lieber nix mehr, könnte ja falsch verstanden werden.
  • Gerhard Körsgen 25/02/2024 11:19

    Gibt es diesmal keinen "Abschlusskommentar" vom Autoren des Fotos ?
    In der neuen Agora 3.0 war der bisher am Samstag morgen da und man konnte noch ein wenig weiterdiskutieren, das fand ich gut. Wenn das jetzt weg fiele fände ich das mehr als schade weil sowohl der Austausch nicht da wäre als auch die Wertschätzung der Kommentatoren die sich ja eingehend mit dem Foto beschäftigt haben.
    Ich hoffe also sehr dass da noch was kommt.
    • Eva B. 25/02/2024 13:44

      Bei Agora 2.0 wurde der Kommentar Samstag veröffentlicht, wenn Bildautor'in mitdiskutieren wollte. Und Sonntags, zusammen mit dem Hinweis auf das neue Bild, wenn er'sie es nicht wollte. Vermutlich wird in Agora 3.0 in dem Fall dann Montags der Kommentar kommen, zusammen mit dem neuen Bild.
  • ShivaK 25/02/2024 8:00

    Spannend, dass sich der Bildautor/die Bildautorin bis jetzt noch nicht zu Wort gemeldet hat ... bei den anderen Bildern gab es schon am Samstag die Möglichkeit, in den Dialog zu treten; heute ist schon Sonntag ... warten wir mal ab, was noch geschieht ...
    (Metakommentar zur Agoradiskussion)
  • fpch 24/02/2024 11:04

    Wie interpretiere / verstehe ich das Bild:

    Jemand war mit einem Menschen - wahrscheinlich eine Frau - unterwegs,
    um sich in Modelaufnahmen zu üben. Das Model wurde auf einen Baumstamm
    platziert (eventuell hinter dem Baumstamm auf einen Stuhl). Dabei wurde
    auf eine Pose geachtet, bei der die Linienführung der Schulter von links
    oben nach rechts unten verläuft. Analog die Linie zwischen den beiden
    Füßen. Das Model soll nach unten blicken.
    Beim Selbstversuch dieser Sitzposition, habe ich festgestellt, dass diese
    eigentlich sinnfrei ist. Mir wird nicht klar was der Fotograf mir sagen
    möchte. Auch die im Vorfeld geschrieben Erklärungen, sind meistens für mich
    nicht sinngebend.
    LG Frank
  • framebyframe 21/02/2024 8:36

    Nicht recht deutlich wird dem Betrachter was denn da im Gras zu sehen ist ? Vielleicht die Sonnenbrille kurz absetzen ? Das sportlich sommerlich gekleidete weibliche Model sitzt  in einer Pose auf einem Baumstamm im Gras. Scheint so gewollt zu sein. Schaute das Modell in die Kamera, wäre der Betrachter abgelenkt, wohingegen hier deutliche weitere Fixpunkte angeboten werden. Auch legt Seitenlicht einen Akzent auf die Basketballschuhe, jedenfalls den rechten. Der gute Kontrast erinnert an Ilfordpapier mit Gradation 2 bis 3. Könnte also eine absichtliche S/W- Aufnahme sein. Das ganze Arrangement ist gut komponiert und gekonnt fotografiert mit der gesetzten Schärfe. Die Story des Bildes wäre vielleicht noch besser wenn eine Art Handlung wie schnüren des Schuhs einkomponiert würde.
  • Wolf Schroedax 20/02/2024 22:28

    Sie beobachtet (tapfer) ein Insekt, das an ihrem linken Unterarm krabbelt      ......
    • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 21/02/2024 10:07

      Hallo Wolf, hier in Agora darfst Du dem Foto ein paar mehr Worte spendieren. 
      Orientiere Dich dazu gern an den Fragen in der Bildbeschreibung.
    • Wolf Schroedax 21/02/2024 14:53

      Man fragt sich doch,was macht die Frau außer auf einem faulen Baumstamm zusitzen, außer zu posieren ?   -   Sie schaut auf ihren linken Unterarm. Und was gibt´s da zu sehen ?   In der Antwort  läge mE das Narrativ des Bildes, wenn sie dazu die Sonnenbrille abgenommen hätte.   Also alles doch nur gelangweilte Pose ...
    • Michael Menz 21/02/2024 20:45

      Je länger ich drauf gucke, desto eher glaube ich auch, dass da "irgendetwas" auf ihrem Unterarm ist. Über Augen und Nasenspitze führt eine Sichtachse zur deutlichen "Erhöhung" auf der Haut. (Edit: Mein Tipp geht Richtung kleine Schnecke)    
      Je nach dem, um was es sich handelte, ergäbe sich dann eine, vielleicht auch (er) nüchterne, Erklärung für Blick und Körperhaltung. Nebenbei erinnert mich die Haltung auch an die Art und Weise, die eingenommen würde, wenn man auf eine Armbanduhr blickte, um die Zeit abzuchecken.
    • Michael Menz 21/02/2024 21:20

      Das mit der Uhr war eine spontane Assoziation, würde aber für mich passen, wenn, ja wenn, da eine Uhr wäre. ;-)
      Klar, auch die Sichtachse gen Bodennähe passt.
  • Pik Sibbe 20/02/2024 22:21

    ***ZITAT AGORA-TEAM: "Hallo @Pik Sibbe das ist jetzt ziemlich viel gönnerhafte Bewertung, die Du hier über das Bild gießt. Aber was siehst Du hier überhaupt? Agora dreht sich doch gerade nicht um Bewertung, sondern um Beschreibung. Was siehst Du und welche Anteile des Bildes lassen Dich warm werden? Binde uns bitte mit ein in das, was Du siehst, damit wir verstehen was Dich bewegt. Danke!"***

    Das war nicht "gönnerhaft" gemeint, mir gefällt das Bild tatsächlich! Ein paar konkrete Gedanken mehr löste das Bild bei mir schon noch aus, vor allem auch in den Stunden nach der ersten Betrachtung. Auf Anhieb waren es tatsächlich nur die von mir bereits gestern aufgeschriebenen Blitzgedanken. Vielleicht sollte ich Agora-Bilder erstmal etwas sacken lassen, um in der Lage zu sein, es nach Euren Vorstellungen zu kommentieren.

    Wenn ich ein Bild erstmals sehe, schaue ich zunächst ganz spontan auf das Hauptmotiv. Spricht mich das Bild an oder soll es so wie hier diskutiert werden, folgt die Scanphase, ansonsten klicke ich es wieder weg.

    Also jetzt zu meinem Bildscan: Links fallen mir die zwei hellen Grashalme ins Auge, mit denen das Bild links sehr harmonisch abgeschlossen wird.

    Am unteren Bildrand ist mir etwas zu viel Wildwuchs, das wirkt mir ein wenig zu unruhig. Aber das ließ sich nicht anders lösen. Ein Motiv wird halt nicht immer von einem Ponyhof ;-) umgeben. Denn den Bildschnitt unten und oben finde ich eigentlich passend. Der Anteil des Himmels am Gesamtbildausschnitt ist angemessen.

    Der Himmel zeigt links oben vermeintlich seine Fratze - Augen, Nase und Mund. Das rechte Auge könnte eventuell künstlich im Nachhinein eingefügt worden sein - Copy linkes Auge und Paste und danach um ca. 45 Grad gegen den Uhrzeigersinn gedreht. 

    Rechts neben der jungen Dame etwas mehr Platz zu lassen ist vom Bildaufbau her geschickt gelöst. Links mehr auf´s Bild nehmen anstatt rechts wäre ungeschickter gewesen, da das Hauptmotiv einen Bogen beschreibt.

    Vielleicht hätte man rechts noch einen Hauch mehr Platz lassen können, weil das Bäumchen ganz rechts etwas zu abgeschnitten wirkt. Ist aber gestaltungstechnisch nicht wirklich ein Fehler, sondern eher eine Frage des persönlichen Geschmacks.

    Das Bild besteht für mich aus drei Kernelementen, aus denen es seinen Reiz bezieht: Links die zwei Goldhälmchen, dann natürlich die junge Frau und rechts der schön gewachsene Baum und das Spiel mit den Grashälmchen davor, eben diese hübsche Kombi. Diese drei Bildelemente zueinander sorgen bei mir auch für eine angenehme Blickführung, die die untere Bildhälfte fast komplett ausblendet, ebenso wie den Himmel, an dem ich mich nicht allzu lang verliere.

    Der Himmel ist mir persönlich nicht zu undefiniert, die dezenten, weißen Halos an einigen Übergängen zum Himmel stören mich persönlich nicht. Sie sind wohl der reizvollen Art der s/w-Konvertierung geschuldet, die das Bild insgesamt so hübsch plastisch (3-D-Feeling) und so lebendig wirken lassen. Der Himmel erfüllt seinen Zweck als dezenten Hintergrund, nicht mehr und nicht weniger.

    Der Oberkörper der Frau ist sehr figurbetont in Szene gesetzt worden. Sie ist von ihrer Konstitution her so ein Mischtyp zwischen pyknisch und athletisch. Sie hält ihre Figur wohl durch regelmäßigen Sport. Sie zeigt ein makelloses und attraktives Hautbild, durch ihre Haltung mit nach unten gesenktem Kopf steht ihr Oberkörper für mich sehr im Fokus, so dass ich diesem am meisten Aufmerksamkeit schenke. Sie hat eine hübsche Ausstattung, nicht zu viel und nicht zu wenig.

    Normalerweise bin ich kein Freund von Tatoos, aber ihres finde ich dezent und ästhetisch.

    Manche mögen ihre zerfledderte Jeans als Bürgerschreck empfinden, aber merkwürdigerweise bleibe ich an ihren Beinen nicht hängen, sondern mein Blick wandert immer wieder zu ihrem Oberkörper. Gerne würde ich etwas mehr von ihrem Antlitz sehen dürfen. Wobei eine gesenkte Kopfhaltung bei einem Mädchen- oder Frauenporträt auch Sinnlichkeit ausdrücken kann und mir auch diese Version zusagt. Und mir noch mehr zusagen würde, wenn es eine kleine Bilderserie dazu gäbe mit eben der ganzen Schönheit ihres Gesichts, welche man bereits bei dieser Pose erahnt.

    Eine Geschichte als solche erzählt für mich dieses Bild eher nicht außer dass es ein spontanes Porträt in der freien Natur gewesen sein könnte. Vielleicht eines innerhalb einer geplanten Fotoserie, also eines kleinen Spaziergangs mit dem Ziel, ein paar Fotos von ihr zu machen.

    Was löst das Bild bei mir aus:
    Gerne würde ich den Bildautor zu der gelungenen s/w-Interpretation fragen und mir diesbezüglich ein paar Tipps bei ihm oder ihr einholen. Und gerne würde ich noch ein paar Bilder dieser jungen Frau sehen.
  • REN SEN 20/02/2024 14:26

    Ich hangle mich an den 4 AGORA Hilfestellungen entlang um dieses Foto zu entschlüsseln.

    1. - 2. Ich sehe ein Schwarzweißfoto. Junge Frau beim Posing, sitzend auf einem Baumstamm / Wurzel (?) … letzteres ist nicht ganz ersichtlich aber spielt auch keine weitere Rolle. Ihr Kopf nach unten geneigt, Blick durch Neigung und Sonnenbrille nicht wahrnehmbar. Oberflächlich betrachtet könnte man meinen sie schaut ins Gras, als könne sie etwas beobachten. 
    Kleidung: sommerlich, leicht bis modisch recht locker … jugendhaft? Sagt man das so ohne selber alt zu wirken? :) … 
    Ich sehe eine zerrissene Jeans, mehrere kleine Tattoos ohne dessen Bedeutung ausmachen zu können und eine zarte Halskette mit einem geschliffenen Stein als Anhänger. Die Kette passt für mich nicht ins Konzept aber hier kommt wahrscheinlich meine persönliche Einstellung zum tragen, jedweden Schmuck als überflüssig zu empfinden. 

    3. Eine emotionale Wirkung stellt sich bei mir kaum ein bei der Betrachtung dieses Fotos. Zu sehr steht hier im Vordergrund etwas darstellen zu wollen. Konzeptionell wirkt es auf mich nicht natürlich (Haltung / Blick auf die Wiese wo nichts ist), eher gezwungen cool oder plakativ. Wir Menschen kommunizieren sehr viel über Teile des Gesichts, auch unterbewusst, hiervon ist kaum etwas zu sehen. Mir scheint das Model will bewusst unerkannt bleiben, was nicht schlimm ist aber dieser Umstand raubt dieser Fotografie die Möglichkeit tatsächlich emotional zu wirken. Die Umgebung ist recht ansprechend und das Setting wirkt ganz schlüssig aber es fehlt die Natürlichkeit des Moments in ihrer Pose. Dieses Gefühl wird unterstützt durch die recht harte Bearbeitung (aufhellen / abdunkeln) an mancher Stelle. 

    4. Ich kann leider keine Botschaft erkennen. Außer vielleicht die Botschaft sich selbst darstellen zu wollen ohne etwas aussagen zu müssen. 
    Sie sitzt da und schaut auf etwas ohne, dass ich als Betrachter mitgenommen werde. Das klingt jetzt recht hart und soll die Fotografie nicht schmälern. Es ist ein solides Foto. Es wird seine Fans finden und auch bei manch anderem sicher eine Botschaft / Geschichte erzählen. 

    So zumindest mein Eindruck für den Moment. 
    Jetzt lese ich weitere Kommentare und bin gespannt was ich alles nicht sehe. 


    Ps. erst im letzten Moment gesehen: in den Wolken, oben links – der vermisste Augenblick in Form eines Auges :) 
    Faszination Wolkenbild :)))
    • REN SEN 20/02/2024 17:31

      @N. Nescio  : bin mir im Moment nicht sicher was genau du meinst.
      Aber ich bin mir ziemlich sicher es auch nicht genau wissen zu wollen.
    • N. Nescio 20/02/2024 22:13

      es geht hier doch darum, seine eigenen gedanken zum bild hinzuschreiben, nicht um eine verbesserung der gedanken eines kollegen. jeder kommentar könnte für jemand anderen interessant sein. es gibt keinen grund, eine einheitliche bildsichtweise festzulegen oder zu vereinbaren oder zu verbessern. es geht nur um die gedanken jedes einzelnen zum bild. und diese können teilweise durch gedanken/aspekte eines anderen angeregt oder bereichert werden.
      -----
       " Wobei ich mir deine Formulierung überhaupt nicht zu eigen machen würde." verstehe ich als kritik an meinen gedanken und nicht als gedanken zum foto..
    • REN SEN 20/02/2024 22:59

      Deine Formulierung ist mir zu diffus. Sie lässt Interpretationsspielraum den ich so nicht unkommentiert lassen wollte. Dann bringst du Gott ins Spiel … 

      Dies ist ein freies Forum. Schreib was immer du willst aber du musst Antworten tolerieren, auch wenn sie dir gegenüber kritisch erscheinen.
    • Lars Ihring 20/02/2024 23:02

      Ich glaube an der Stelle müssen wir nicht weiter diskutieren :)
  • wittebuxe 20/02/2024 12:04

    Eine Sommerszene. Die junge Frau sitzt lässig auf einem am Boden liegenden Baumstumpf. Sie ist offen mit leicht gespreizten Beinen dem Fotografen zugewandt, ihr Abbild füllt das Bildformat. Sie scheint hübsch zu sein, ihre umgekrempelte Jeans ist mit einem großen Loch über dem Knie modisch zurechtgeschnitten. Sie blickt zwischen ihren angewinkelten Beinen hindurch auf den Boden, ihr Gesicht ist kaum zu deuten, abgewandt, gedankenverloren, und ihr T-Shirt zeigt den sanften Ansatz einer schönen Brust. Nach der Form ihrer Hände/Finger würde ich sie auf ca. 17-20 Jahre schätzen, es gibt ein Henna-Tattoo an ihren rechten Handgelenk, ihre mittellangen Haare sind nach oben zu einem losen Dutt zusammengesteckt. Umgeben ist sie von Landschaft mit Gras, weiter entfernten Bäumen und einem Himmel mit Wolken wie gemalt, ab ca. 1 m hinter ihr beginnt bereits die Unschärfe. Ich würde annehmen, dies Bild ist von einem Profi gemacht, die Belichtung ist perfekt: nichts säuft ab, nichts ist ausgefressen. Ich vermute, es ist mit einer zusätzlichem Lichtquelle entstanden

    Ihr nur sehr zurückhaltend gezeigter Brustansatz ließ auf einen warmherzigen, leicht sexuelle Intention des Fotografen schließen, obwohl nichts davon klar formuliert ist. Für Interaktion ist hier nicht viel Raum: das Bild wird allein von ihr bestimmt.

    Die Frau wirkt auf mich sehr anziehend, unschuldig, selbstbewusst. Ihre Klamotten modisch aktuell, trotz Punk-Attitüde, aber das ist auch eine besondere Kunst.

    Ich würde gerne noch mehr von dieser Bildserie sehen wollen, die Frau ist interessant, und eine Unterhaltung mit ihr wäre sicher aufschlussreich. Sie ist so jung, alle Wege stehen ihr offen, sie blickt in eine schöne Zukunft.

    Ein reizvoller Beitrag für agora.
  • Clara Hase 20/02/2024 11:50

    Vor mir liegt eine schwarz-weiss-Aufnahme, in deren Zentrum eine junge Frau von Mitte dreissig hockt.
    Sie sitzt erhöht im Gras, evtl einem Deich, oder einer Moorhöhe. Es sind dunkle Bohlen sichtbar, die auf eine Treppe deuten kann. Der -die Fotgraf-in steht tiefer. Aber sie hockt auf dem Boden, nicht auf einer der Treppenbohlen.
    Hinter ihr ist weite Landschaft in einer Art Tal, der Himmel leicht mit dunkleren Wolken gekrönt.

    Es ist warmes Wetter, denn Schultern und Busen sind nur leicht bzw gar nicht bekleidet. Zudem trägt sie eine dunkle Sonnenbrille, unter der eine fast schwarze Augenbraue hervorlugt. Ihre Gesichtszüge wirken glatt und entspannt. Das Haar zu einem Zopf gebunden fällt geordnet.
    Ins Auge stechen mir hoch geschnürte Turnstiefel. Eine weite Jeans, die weder sauber ist, noch heil. Ein Riss am Knie - darunter ein Verband und eine kleine Schmutzstelle. Die Hosenbeine sind hochgekrempelt - und eines der Beine rechts im Bild wirkt leicht geschwollen.
    Ist sie eine Naturläuferin? Hat sie etwas gesucht? Erschöpft vom Laufen wirkt sie nicht. An den Handgelenken trägt sie Schmuckbänder. Die Hände wirken sauber - hat also nichts im Boden gesucht, oder ist auch nicht mit voller Länge irgendwohin gefallen. Nur das linke Knie sieht so aus. Da schon ein Verband darunter ist, war es wohl zu einem anderen Zeitpunkt.
    Mein erster Gedanke war ich sehe eine Moorlandschaft. Aber sie ist in einem Gebiet mit Tälern und Wiesen. Ein dunkles Etwas könnte ein Weidenbaum sein.
    Etwas dunkel ist es im Foto zwischen ihren Knien. Liegt da evtl eine Tasche mit Vesperbrot?
    Oder einer Lupe für die Natur? Keine Ahnung. Meine Gedanken - nicht im Foto sichtbar. Aber auch im Gras setzt sich da ein Schatten fort - oder eine Dunkelheit.

    Die Farbintensität sw- ist stark, die Konturen trotz des Gegenlichtes satt und klar. Die Täler habe ich mir wohl eingebildet, denn bei weiterem Blick sehe ich hinter ihr nur eine waagerechte Landschaft.


    PS der linke Fuss könnte im Matsch versunken sein. Es scheint sie nichts zu stören.
    Das Foto ist für mich irgendwie doppeldeutig - einerseits ihr zartes Oben und dann das sportliche unten. Den Fotografen stufe ich männlich ein.

    23:56h so- nun hat mir das Dunkle keine Ruhe gelassen und ich habe das Bild herunter geladen.: Eine Tasche ist das nicht, aber die Rinde eines Baumstamms, Eiche evtl. UND, sie sitzt doch nicht dahinter, sondern obenauf. Keine Treppe. Er ist nach links verlaufend bereits gescnnitten.

    Wolf Schroedaxs Sicht, dass sie ein Insekt auf dem Unterarm betrachtet- das ist viel zu unscharf und ihre Nase nicht weit genug dahin gedreht.
    • Clara Hase 20/02/2024 13:52

      Tiere machen Löcher - in so etwas kann der fuss hineingetreten sein - kann - Vorstellung meinerseits - trocken auch, da stimme ich zu.
      Oben hui, unten pfui sagte Mutti früher immer mal, das bezog sich aber auf Oberfläche und dem darunter, passt nicht genau. Aber was um Gottes Willen soll die Botschaft, die Story sein? Oder werden? Das Dekolleté ist der Hotspot.
    • Clara Hase 20/02/2024 14:50

      Bilder sollten einen ansprechen, irgendwas in mir bewegen und insofern brauche ich auch eine Info, eine Botschaft. Ledilich Neid stellt sich ein bei dieser jugendlichen Person.Evtl macht es etwas neugierig - aber auch nur hier für Agora. Turnschuhe will ich jedenfalls nicht anschaffen.
    • _visual_notes_ 20/02/2024 16:07

      Es gibt ja das berühnte Zitat von Harry Gruyaert: "There is no story. It's just about shapes and light" (Es gibt keine Geschichte. Es geht nur um Formen und Farben)

      Da hier Farbe gar keine und Licht nur eine sehr periphere Rolle spielt, wird man vielleicht eine Story erwarten, es sei denn, es soll ein Schwarzweiß-Fineart-Bild sein. Danach sieht es aber eher auch nicht aus, oder?

      Es gibt auch noch das ganz böse Zitat: "Ist dein Bild der letzte Scheiß, nenn es Kunst und mach's schwarzweiß". So würde ich das hier aber nicht bewerten ;-)
    • Per Anhalter 42 21/02/2024 12:36

      @_visual_notes_  danke für die Zitate ;))
  • NikoVS 20/02/2024 11:40

    Eigentlich habe ich keine Lust mehr. Er hat doch schon genug Bilder gemacht. Posen ist nicht mehr. War doch irgendwie anstrengender, als ich vorher dachte. Dieses erste Mal. Die erste intensive Erfahrung so vor der Kamera. Die Idee dazu hatte meine beste Freundin. Sie macht das schon seit zwei Jahren. Mit dem Typen war sie auch schon im Studio. Wobei - eigentlich ist er ja ganz nett. Er mit seinem vielen Zeugs. Meine Freundin hat immer geschwärmt. Ein Profi. Mit einer richtigen Kamera. Ihre Bilder auf Insta und Facebook sind schon der Hammer. Irgendwie anders als unsere eigenen mit dem Smartphone, die wir so täglich machen und hochladen. Mittlerweile hat sie für diese Profilbilder einen eigenen Insta-Account. Und so kam es, dass wir drei neulich ein Shooting vereinbart haben. Gar nicht so weit draußen. Sein Vorschlag war ein Outdoor-Shooting in der Natur. Wir schon da und gespannt, wie das alles wird. Dann kam er angefahren. Unser kleiner Profi mit seiner Ausrüstung. Er hatte tatsächlich einen ganzen Rucksack voller Zeugs dabei. Selber war ich etwas aufgeregt, weil er mir vor zwei Tagen Bilder zugesendet hat, wie man posen soll. Ich sollte mich vorbereiten. Fast schon übertrieben. Möchte ja nur ein paar gute Bilder für Insta. Angefangen hat er mit meiner Freundin. Muß zugeben, dass sie das schon ganz gut kann. Das mit dem Posen. Sie hat sich besonders hübsch gemacht. Während ich nur meine neue Jeans und mein schwarzes Top dabei hatte, konnte sie sich zweimal umziehen. Sie macht das ganz gut. Fast wie ein Profi-Model. Dann komme ich dran. Richtige Ideen, was ich eigentlich wollte, habe ich nicht. Wir stimmen uns noch mal ab und schauen auf die Bilder, die er mir geschickt hat. Wäre echt besser gewesen, wenn ich mir auch ein paar Gedanken gemacht hätte. Es geht los. Er knipst und knipst und ich gebe mein Bestes. Zwischendrin eine kleine Verschnaufpause. Er wechselt das Ding an seiner Kamera und erklärt mir irgendwas. Keine Ahnung. Interessiert mich auch nicht. Möchte ja nur ein paar Bilder. Irgendwie nervt er mit seinem vielen Technik-Gequatsche. Was soll's. Da muss ich jetzt durch. Irgendwann sage ich, dass es doch eigentlich reicht. Er macht noch weitere Bilder von meiner Freundin. Und ich setze mich auf einen Baumstamm. Modeln ist nicht so mein Ding. Dann kommt er her und will noch ein paar Bilder machen. Ich sitzend auf dem Stamm in der Wiese. Lächeln geht gar nicht mehr. Ich nehme meine Sonnenbrille aus dem Haar, setze sie auf und schau nur noch auf den Boden. Er knipst noch weiter und meint "gut so". Echt jetzt - eigentlich habe ich keine Lust mehr.
  • Michael L. aus K. 20/02/2024 11:18

    Zitat Uwe: "Die Fragen nach der Fototechnik und (möglichen) Bearbeitung sind lauter, als das Interesse an einer Geschichte, die das Bild erzählen könnte." Sehe ich auch so. Hautglättung, Solarisationseffekt, eigenartige Hintergrundunschärfe. Warum? Beschnitt, Pose, Lichtstimmung, alles okay. Aber irgendwie sekundär.  Die Geschichte, die ich erkenne, ist, dass jemand ein nicht so gut gewordenes Foto irgendwie retten wollte.

    Die Frage, die bleibt: Was hält sie in der Hand? Wirkt jedenfalls so.
    • Michael L. aus K. 20/02/2024 14:54

      ... ich meine, das Dunkle zwischen den Beinen, was auf den ersten Blick auch einen Teil des Schuhs zu verdecken scheint. Okay, tut es nicht, wenn man deutlich genauer hinschaut. Ich dachte an einen Hut, dann an einen Rucksack, den sie öffnet, dann an ein Handtuch / Tuch auf dem sie sitzt. Muss nichts davon sein. Wenn es das Ziel des Fotos ist, dass man da raten soll, dann wurde das erreicht.
    • N. Nescio 20/02/2024 23:37

      die reduktion des portraitfotos aufs grünzeug. auf blätter, die es sonst in der ganzen wiese nicht gibt.
    • N. Nescio 20/02/2024 23:55

      ich finde den hintergrundkugelbaum als ein wichtiges bildgestaltungselement, denn  das meiste im bild ist länglich, der baum lenkt das interesse aufs nicht-längliche und ähnliches.