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0828 Flickenteppich

0828 Flickenteppich

21.190 15

homwico


Premium (Complete), Coburg

0828 Flickenteppich

Unrealistisch, aber zweckmäßig für den Dreh am Set: Die Rückseite des Felsgebildes erweist sich als kompakter Steinbau, der wohl für bestimmte Szenen des geplanten Films gebraucht wurde. Auf dieser Aufnahme mit einer Weitwinkel-Brennweite von 24mm. Ein riesiges Netz, für was auch immer dies verwendet werden kann, hängt über einer am Haus gespannten Schnur. Im Hintergrund sieht man unter einem bedrohlichem, wolkenverhangenen Himmel über Flächen des Strands von Kirkjusandur mit dem kleinen vorgelagerten See Affall.

Wo ist der Ursprung, die Herkunft der Wikinger? Kann man die Wikinger als „Volk“ definieren?
Mit der nun seit mehr als 11000 Jahren andauernden warmzeitliche Epoche des Holozän, des letzten Eiszeitalters, in dem wir uns immer noch befinden, traten und treten immer wieder wechselweise kalte (Pessima) und warme Perioden (Optima) auf. In den Zeiten der Pessima gab es Kälteeinbrüche ähnlich denen der „Kleinen Eiszeit“. Das letzte große spürbare Pessimum (400 bis 800 n.Chr.) löste die Völkerwanderung aus. Diese Klimabedingungen und der Bevölkerungsanstieg waren auch für die Wanderungen der Wikinger, deren Wurzeln im Urgermanischen hoch im Norden zu suchen sind, verantwortlich. Sie zogen sich aus den nördlicheren Gefilden südwärts zurück.
Der Umkehrpunkt des Pessimums zum Optimum fiel auf etwa 800 n.Chr. was wiederum verantwortlich dafür war, dass viele der Wikinger durch den damit verbundenen Rückzug der Eisdecke und der langsamen Erwärmung in den südlichen Regionen Skandinaviens, dazu gehören Dänemark (Dani), weite Teile Schwedens (Götar und Svear) und Norwegens (Nordmanni), kleine Gemeinschaften und Gehöfte gründeten, sesshaft wurden und als Bauern Ackerbau und Viehzucht betrieben. Das löste die Blütezeit der Wikinger zwischen 793 und 1066 n.Chr. mit dem schon geschilderten starken Expansionsdrang aus.
Man kann also diesen skandinavischen Raum als geographische Herkunft der Wikinger betrachten.
Als ein „Volk“ im Ganzen kann man sie nicht ansehen. Ein „Volk“ ist eine Gemeinschaft, ein Bund von Menschen mit gleicher Gesinnung, Interessen und Zielsetzung, gleichen Rechten und mit ähnlichen kulturellen Wurzeln – die Wikinger wurden zufällig durch die Völkerwanderung zusammengewürfelt.
Dies begründet auch die unterschiedliche Namensgebung des Göttervaters: im nordgermanischen heißt er „Odin“ im südgermanischen wird er als „Wotan“ oder „Wodan“ bezeichnet, wobei die geographischen Abgrenzungen zwischen Nord- und Südgermanen wohl sicherlich fließend sind. Auch wenn sie vielfach gleiche Wurzeln haben mögen:
Vergleichsweise kann man die Wikinger deshalb wohl am ehesten als einen Flickenteppich verschiedener Volksstämme bezeichnen.

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