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Premium (Complete), Coburg

490 Portikusbau

Ein Blick auf den fünfachsigen Portikusbau in der Mitte der Schlossplatzarkaden. Erbaut im Jahr 1843 im Rahmen der Schlossplatzgestaltung unter Herzog Ernst I., stand dort früher das herzogliche Ballhaus. Das dreiflügelige Bauwerk diente als Futter, bzw. als Stützmauer am Fuße des Festungsbergs, bildet den Übergang zum Hofgarten und schließt den Schlossplatz auf der östlichen Seite ab. Von 1845 bis 1918 befand sich hier die Hauptwache der Schlosswache. Zu NSDAP-Zeiten baute man die Schlosswache im März 1935 als Ehrenmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs um. Heute ist es ein Ehrenmal für die Opfer des Krieges der Stadt Coburg. Alljährlich finden dort zum Pfingstkongress der Studentenverbindungen Kranzniederlegungen statt.
Der Portikus ist links und rechts von Pylonen mit gerahmten Fenstern begrenzt.
Der gesamte Portikusbau wird von einer großen Terrasse, die von Balustraden, deren Pfosten Kartuschen tragen und als Absturzsicherung dienen, begrenzt. Die Terrasse bildet den Dachabschluss.

Aus der Sachsen-Weimarer Linie hatte Johann, Herzog zu Sachsen, auch Johann III. genannt (*22. Mai; † 31. Oktober 1605), dieser ist der Ahnherr aller jetzt regierenden sächsischer Herzöge ernestinischer Linie, elf Söhne und eine Tochter.

Für die weitere Entwicklung des Coburger Herzogshauses ist sein neunter Sohn, Ernst I. der Fromme (*25. Dezember 1601 in Altenburg; † 26. März 1675 in Gotha) von Bedeutung. Erzogen nach christlicher Kinderlehre, die sich durch seine ausgezeichneten Geistesgaben in regelmäßigem Lesen der Bibel und der lutherischen Schriften manifestierten und durch tägliche Gebete, bestimmte diese Lebensweise bald seinen Charakter und somit seine Handlungen. Er trat nach dem Dreißigjährigem Krieg segenspendend und als Wohltäter auf. Durch umfassende Reglementierungen versuchte er, einen positiven Einfluss auf Sittlichkeit, Bildung und Wohlstand der Bürger zu nehmen, und durch umfassende Reformen die schweren Schäden, die der Dreißigjährige Krieg hinterlassen hatte, zu beheben. Dies alles brachte ihm seinen Beinamen „Der Fromme“ ein.
Seit 1640 Herzog von Sachsen -Gotha, begründete er 1672 das Haus Sachsen-Gotha-Altenburg.
Diese Gesamtausrichtung ließen deshalb in den folgenden Jahren, es dauerte bis zum Jahr 1680, dass Herzog Albrecht in Coburg an die Regentschaft kam, das Schloss Ehrenburg, wie schon erwähnt für fast ein halbes Jahrhundert „verwaisen“.
Herzog Ernst der Fromme hatte 18 Kinder. Nach dem Tod im Jahr 1675 wurde Sachsen-Gotha-Altenburg zunächst von seinen sieben ihn überlebenden Söhnen gemeinsam regiert, bevor man das Fürstentum mit Erbteilungsvertrag vom 24. Februar 1680 aufteilte: Friedrich I. (1646-1691) bekam das Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg, Albrecht (1648-1699) das Fürstentum Sachsen-Coburg, Bernhard I. (1649-1706) das Herzogtum Sachsen-Meiningen, Heinrich das Herzogtum Sachsen-Römhild, Christian (1653-1707) das Herzogtum Sachsen-Eisenberg, Ernst (1655-1715) das Herzogtum Sachsen-Hildburghausen und schließlich Johann Ernst (1658-1729) das Herzogtum Sachsen-Saalfeld.
Für die weitere Linie im Coburger Land ist hier Albrecht interessant und später bei der Erbfolge sein jüngster Bruder Johann Ernst.

Aufgenommen am12. September 2015 auf dem Coburger Schlossplatz.

Vielen Dank an die Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen in München für die Erlaubnis, die Bilder veröffentlichen zu dürfen.
Für Interessenten an bayerischen Schlössern - unter folgendem Link findet man Schloss Ehrenburg, die Veste Coburg und Schloss Rosenau im Reiter links unter Coburg auf der Website:

https://schloesser.bayern.de/deutsch/schloss/uebers/coburg.htm

Zu empfehlen ist für interessierte Besucher der amtliche Führer:

https://www.bsv-shop.bayern.de/Amtlicher-Fuehrer-Schloss-Ehrenburg-Coburg

Aus diesem habe ich viel Wissenswertes und eine Fülle an Informationen erhalten, die ich bei der textlichen Gestaltung meiner Bilder mit habe einfließen lassen.

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