Bushalt in der Wüste
Spielregeln der Sektion Agora - Bilddiskussion intensiv findet Ihr hier: http://www.fotocommunity.de/info/Agora_-_Bilddiskussion_intensiv
Wichtig:
1. Das Foto darf noch nicht auf der fotocommunity veröffentlicht worden sein
2. Der Fotograf bleibt bis zum Schluss anonym und darf sich erst in einem Schlusskommentar äußern, den er an uns ( Bilddiskussion_Intensiv@fotocommunity.net ) vorher sendet.
3. Bitte teile uns direkt mit, ob Du als Fotograf ( UserID) nach der Diskussion genannt werden möchtest.
4. Schreibe 2-3 Sätze zur Entstehung des Fotos
Wer gerne selbst einmal ein Foto diskutieren lassen möchte, sende es bitte an: Bilddiskussion_Intensiv@fotocommunity.net
Dieses Foto hat eine Vorgeschichte:
Man sollte wissen, dass die auf dem Bild abgebildete Person so ziemlich das beschissenste Jahr ihres Lebens hatte. Sie erlitt viele Rückschläge, so dass ich mich einmal mit ihr zusammensetzte und redete, Sie vertraute mir an, dass sie im Moment am liebsten alles zusammenpacken will und einfach weg will. Einfach dorthin, wo es besser ist. Sie kann aber nicht und sie weiß nun nicht, was zu tun ist.
Commenti
38
La discussione di questa foto è stata disattivata.
Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 08/02/2012 18:08
Hier geht es weiter:matthias spruch schreibt:
Das was ich hier beobachten konnte war sehr, sehr spannend und aufschlussreich. Ich möchte hier nicht über einzelne Kritiken reden, oder irgendwem widersprechen, sondern über die hier stattgefundene Kritik an sich sprechen. Als junger Fotograf, so wie ich einer bin, passiert es recht selten, dass man vernünftige Kritik bekommt, mit der man auch etwas anzufangen vermag. Als langzeitiger flickr-User bin ich bisher nur Kommentare, wie "Great Composition, love the DOF" gewohnt. Das ist für mich allerdings nicht Sinn und Zweck des öffentlichen zur Schau stellens der Bilder. Diese ewige herumschmeichlerei. In der Fotocommunity ist das anders. Besonders in dieser Agora-Sektion. Hier bekommt ein Fotograf quasi evolutionierte Kritiken. Solche, die Hand und Fuß haben. Das war einer der Hauptgründe, warum ich mein Bild zur Agora stellen wollte. Um zu erfahren, wie ich stehe. die Anonymität hier tut der Sache auch noch ganz gut.
Als Jungfotograf, oder besser: Als Fotograf ist man ständig auf Verbesserung und Entwicklung aus. Nur durch solche Kritiken, wie man sie hier erhält ist eine solche Verbesserung überhaupt möglich. Für mich geht es auch gar nicht darum, dass das Bild jetzt eventuell, wie so entzückend beschrieben, "tot-analysiert" wird, nein für mich hat das eine ganz andere Bedeutung. Gerade dieses Analysieren von vielen Standpunkten her macht es hier so interessant. natürlich muss man sich ein wenig Zeit nehmen, um auch alles zu lesen und darüber nachzudenken. ich konnte einen Einblick gewinnen, wie Leute an das Bild, an mein Bild herangingen, auf welche Weise sie die Bilder auf sich haben "wirken lassen". Das hilft unheimlich viel und ich bin stolz auf jede einzelne Kritik, die ich hier erhalten habe. Wirklich, jede einzelne. Denn sie zeigt mir, dass sich Leute Zeit für mein Bild genommen haben. Dabei spielt es keinee Rolle, ob die es psitiv oder negativ empfunden haben.
Deswegen möchte ich hier ein riesiges und wirklich ernst gemeintes "Dankeschön" aussprechen an alle, die sich Zeit genommen haben, das Bild zu betrachten und es zu kritisieren. Das war von großen Nutzen für mich und ich kann es nur jedem anderen jungen Fotografen empfehlen, sich einfach zu trauen und sein Bild zur Diskussion zu stellen.
Viele Liebe Grüße
Euer
Matthias
PS: Das im HG ist der Signal-Iduna Park. Auch wenn es störte... ich konnte es einfach nicht wegmachen. Bitte um Verständnis ;)
Clara Hase 08/02/2012 14:59
cube 51 schrieb u. a."Es ist aufgrund der Inszenierung zwar wirklich plakativ aber nicht schlecht"
so sehe ich das auch - auch mit Fehlern, die man aber ausmerzen kann
Wolf Schroedax 08/02/2012 11:32
Der Kursleiter (s. heute 8:19 Uhr) antwortet mit folgender Mail ::::"Hallo I., ich kann deinen Einwand verstehen, aber in unserer Welt voller surrealer Bilder, nicht nur in der Werbung, muss du dich mental durchsetzen und den vielen Klischées widerstehen. Das kannst du trainieren.
Ich gebe aber zu, dass es nicht sehr geschickt ist, die Aufgabe 1 inhaltlich so nahe an das Vorschaubild zu rücken und werde die Geschichte in der Aufgabe ändern.
Lieber Gruß K. "
propolis 08/02/2012 10:16
Auswandern ist doch nicht so einach , wie man glaubt.,Und Du nimmst als vor Dir selbst Flüchtender zu viel Gepäck "von früher" mit. Erinnerrt mit der Straßensperrung an den Film "Trumanstory", die Dschungelcamps und Big-Brother-Container worwegnahm....VLG PRopolisThomas Johannes Hoffmann 08/02/2012 10:00
Ein Aussteiger mit Kartons, einer großen "Les Paul" Gitarre, kein Rucksack ?cube51 08/02/2012 8:57
Ich finde, Gedanken über die Authentizität sind für den Fotograf/in recht nützlich. Wir die da Ihren Senf zum Bild abgeben, müssten allerdings erst wissen welchen Zweck das Bild erfüllen soll um eine Diskusion in dieser Richtung führen zu können.Wenn der Gefühlszustand des Jungen Mannes in der oben beschriebenen Situation abgelichtet werden sollte ist dies zum Teil gelungen. Es ist aufgrund der Inszenierung zwar wirklich plakativ aber nicht schlecht. Die Lichtführung unterstreicht diesen Eindruck.
Der Gesichtsausdruck ist nicht so passend zum Text aber, ist aufgrund der Oberflächlichkeit des Motives zu verschmerzen.
Es gibt viele Details die als Fantasiestützen dienen. Ohne den Text vorher gelesen zu haben konnte ich nicht klar abgrenzen, ist der junge Mann in der Einöde angekommen und wartet vielleicht an der Endstation auf einen Kumpel oder musste gar zurück zu Mutti oder verlässt er den Ort. Symbolisch wird Ihm zusätzlich der (Rück-) Weg durch die Straßensperre verwehrt.
Also als außenstehender, der einen kleinen Einblick in die Gefühlswelt des jungen Mannes durch Text und Bild bekommen hat, finde ich das Bild doch recht gelungen.
Gruß Cube
Wolf Schroedax 08/02/2012 8:19
Eine Teilnehmerin an dem Fotokurs (s. 6.2.12 23:08)beschwert sich beim Kursleiter.
- Sie könne die Aufgabe 1 zum Kapitel >Motive nach Konzept< nicht bearbeiten, weil das Vorschaubild im Begleitheft die Geschichte, die ja illustriert werden soll, durch seine pauschale Surrealität völlig neutralisiere.... Sie wünsche sich einen Verzicht auf dies Foto oder ein anderes. ....
Janne Jahny 07/02/2012 17:25
Das Thema "Kaputtreden" geht mir auch im Kopf um.Ich denke aber, es kommt drauf an, in welcher Art und Weise der Bildautor und auch die Teilnehmer hier die Rezensionen auswerten. Wenn es um ein allgemeines Fazit ginge, eine Aussage quasi "Unterm Strich", dann sind zu viele unterschiedliche Herangehensweisen in der Tat nicht zielführend.
Den Zweck der Agora sehe ich aber anders: Jeder Leser und Schreiber von Rezensionen, und am Ende der Bildautor selber auch, nehmen aus den verschiedenen Beiträgen einfach ganz verschiedene Facetten mit in die Zukunft. Manche Beiträge erreichen mich, andere wieder nicht, obwohl sie vielleicht genau das Gleiche sagen wollen, aber nur andere Worte benutzen.
Der Eine findet diesen, der Andere jenen Beitrag überflüssig.
Deshalb ist es gut, im Sinne der Vielfalt, auch einen Raum für Redundanzen zuzulassen.
LG
Silenzio 07/02/2012 15:27
wunderbar, wenn das objektiv mit dem bloß subjektiven sich vermählt und der mensch an sich vom bilde berührt die technische ebene verlässt, um jenseits des könnens sich zu entwickeln und zu emanzipieren von der ihn und alles beherrschenden kamera und einem deutschunterricht, der dem poeten die gedichte kaputt geredet.oder so ähnlich !
wer möchte da als student oder schüler nicht verwirrt den globus drehen, um nach einer neuen sprache sich umzuschauen?
suchoi7 07/02/2012 14:19
Es wäre schade, wenn Globus, Wörterbuch usw. eingepackt wären. Das Bild ohne Globus wäre um vieles ärmer. Genau so sehe ich das die Gitarre betreffend.Ich mag das Bild, finde die Komposition gelungen. Dennoch fehlt mir etwas, aber ich komme nicht drauf, was........! Vielleicht eine Katze?
Regine Brossmann 07/02/2012 13:11
Ein Bild an dem alles einen symbolische Bedeutung hat: vom Sonnenunmtergang und einbrechenden Dunkel über den Globus, den keiner wirklich mitnehem würde, und die Umzugskartons, die zum Verladen in öffentliche Verkehrsmittel nich wirklich praktisch sind, bis hin zu der Straßenabsperrung im Hintergrund, die freilich wenn auch eine äußerst schmale Durchfahrt freiläßt.Ein Symbolbild muss man als solches bestehen lassen - das Bild würde nicht besser wenn wird dem jungen Mann einen 'realistischeren' Reiserucksack und einen Straßen- oder Weltatlas unterm Arm mitgeben.
LG,
Regine
Manfred Spaude 07/02/2012 11:11
als fc-Neuling bin ich nun das erste Mal bei agora, und um eine Eindruck dieses Diskussionsforums zu bekommen, habe ich in der Tat mal alle Beiträge gelesen.Feedback an den Fotografen ist eine (hier die wesentliche) Sache; aber auch ich möchte für mich als Anfänger gerne etwas daraus mitnehmen.
So kann ich mich nur dem anschließen, dass m.E. arkadas es auf den Punkt gebracht hat.
Werde zukünftig öfters hier reinschauen.
Ilse Jentzsch 06/02/2012 23:12
@arkadas, das hast Du wunderbar beschrieben!I arkadas I 06/02/2012 23:08
. .. ab wann fängt es eigentlich an, dass man ein bild völlig zerredet hat..... agora mag ich. ich schau immer wieder rein.. gerade weil viel subjektives auf viel objektives trifft....
was dann dem fotografen hilft. oder nicht.. dass ist schwer zu beurteilen.. aber genau wie in einem deutschunterricht, wo man gedichte bespricht. irgendwann ist das gedicht kaputt geredet.. und dem poet hilft es dann auch nicht weiter... ..
was mir wichtig ist.. das man subjektives schreibt. es wirken läßt. und nicht nur so auf das objektive fotografische können schaut.. .. ne kamera zu beherrschen, dass sollte man können. wenn man lang genug dabei ist in der fc. sich weiter entwickeln kann man nur, wenn man die technische ebene verläßt und fotografie so begreift... dass man menschen mit seinen bildern berührt...
oder ?????....
. lg
Stadtpoetin 06/02/2012 21:11
Ich finde die Idee und Aussage, die hinter dem Bild steckt, interessant und auch gut umgesetzt.Allerdings sehe ich fotografisch einige Mängel: Die Bildmitte liegt automatisch beim Haltestellenzeichen und den Kartons, während die Person unscharf und dunkel in den Hintergrund rückt. Dadurch wirkt das Bild im ersten Moment zu überladen. Ich fände es besser, der Person mehr Raum zu geben oder sie mittels der Lichtquelle und der Fokussierung in den Mittelpunkt zu stellen.
Zudem tragen die unterschiedlichen Farben, Symbole, Formen, Elemente samt dem ISO-Rauschen zusätzlich dazu bei, dass das Bild überladen wirkt. Vielleicht würden weniger und dezentere Symole dieselbe Aussagekraft besitzen?
Trotz allem aber ein interessantes Bild!