Eine Insel mit ner Palme
Nachdem Klacky
gestern meine geheimsten Gedanken erraten hat ...
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Zitat:
Da stand Leopold am großen Meer und sah das Wüstenschiff.
In dem Augenblick überkam ihn der Wunsch, Pirat zu werden, jetzt und sofort.
Er würde das Schiff kapern und mit ihm auf große Reise gehen in aller Herren Länder.
Erst mal der untergehenden Sonne entgegen nach Amerika, dort würde er mit den Indianern eine Friedenspfeife rauchen, mit Winnetou Blutsbrüderschaft schließen, so mit Blutaustausch und allem Tamtam, er würde Ntschotschi vernaschen und sich dann auf die Socken machen, um jemanden zu finden, den er skalpieren könnte, und dann noch einen und noch einen. Die Skalpe würde er sich nach traditoneller Tradition an den Gürtel hängen und dann schwer behangen an den Beach in Marokko zurückkehren.
Und alle würden ihn bestaunen. Er bekäme dann einen Begrüßungstee nach dem anderen und gewiß einen Harem. Ja, das wär's!
Er würde ein wilde und aufregendes Leben führen und nicht so langweiliges, das die anderen Zwerge in doitschen Vorgärten führen.
Er würde der Überzwerg sein.
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... will ich mich endlich outen:
Ja, ich habe diese Gedanken ... und es fing alles mit den Fragmenten dieser Schatzkarte an, die ich am Strand gefunden habe. Man kann noch die Insel erkennen und die abgeschnittene Palme.
Nun überlege ich, wie ich meinen Plan in die Tat umsetzen könnte ...
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... und was aus den Plänen wurde, sieht man hier:
Anne Berger 22/08/2019 14:39
Spitze! :-)) Er ist aber wohl etwas kamerascheu und zeigt sich nur von hinten. Oder ist das wegen dem Datenschutz? :-))LG Anne
Baerle on Tour 15/08/2019 18:09
Hach, der Onkel Klacky hat wieder schön geschrieben, da wird sich der Poldi froien.LG
Mira Culix 15/08/2019 12:49
Au ja! Das soll Leopold mal machen. Aber er soll sich dabei nciht so doof anstellen wie Codys Piratenente, die sich das Schiff hat klauen lassen.Kapadapaduuu!
Klacky 15/08/2019 11:57
Insel mit Palme,mit blauer Palme.
Lange grübelte Leopold ob das ein Zeichen war, ein Zeichen speziell für ihn.
Blaue Palmen kannte er nicht, und um ehrlich zu sein, andere auch nicht, denn wo er aufgewaxen war, gab es eher Buchen, Linden und Eichen, und die waren immer grün, also nicht immergrün aber eben immer grün. Es sein denn im Herbst, da waren sie braun bis gelbgold und danach kahl. Aber das war jetzt Nebensache.
Momentan ging es um die Insel und den Schatz.
Doch wie hinkommen?
Leopold war nicht dumm
und sah sich um.
Da, ja er hatte es!
Da vorne die grüne Tonne paßte nicht nur perfekt zu seiner Hose sondern auch in seinen Plan. Gesacht, getan. Er suchte sich noch ein Paddel; dazu brach er eine Latte aus dem Zaun (weiter rechts, außerhalb des Bildfeldes), rollte die Tonne ans Wasser, setzte sich drauf und paddelte los.
Anfangs war die Sache ein wenig kippelig, und er fiel ein paarmal runter, rappelte sich aber immer wieder auf, sezte sich erneut drauf und paddelte wie wild los.
Bald kam er in den Rhythmus, in den flow, wie man heutzutage sacht, und Leopold war ja fortschrittlich. So paddelte er wie wild drauflos auf seinem Floß und hatte nach einiger Zeit eine gar erkleckliche Streckr zurückgelegt. Es ging ihm gut von der Hand, und er begann Lieder zu singen, Lieder von der christlichen und wohl auch eher unchristlichen Seefahrt, Lieder mit einschlägigem Liedgut, man kennt das ja (wenn man es kennt.) Nicht ganz sauber, aber das war egal, vom Strand her hörte ihn keiner mehr, nur die Möwen hörten ihn, die ihn und sein Floß umschwirrten und mit einem tiefen "more, more" zur Zugabe aufforderten.
Unterwegs trieb eine halbvoll Flasche Rum an Leopold vorbei. Er wußte, damit war was. Das hatte er in vielen Seemannsgeschichten gehört. Aber was? Egal, zunächst trank er mal die Flasche leer, was seinem Liedgut mächtig Auftrieb gab, zumindest Trieb, denn sauberer wurden seine Lieder nicht aber lauter und inbrünstiger.
Dann fiel es ihm ein, Flaschenpost. Ja, er mußte eine Nachricht nach Hause schicken, eine Botschaft. Wieder grübelte er, dabei sang er weiter über Wein, Weib und Gesang, der Wein in seinem Liedgut wurde dann aber durch Gin und Rum ersetzt, denn Leopold war im Grunde seines Herzens ein Hochgeistiger. Des Schreibens allerdinx nicht so arg mächtig, krakelte er mit seinem Bleistift einen kernigen Seemannsspruch auf den Zettel, den er noch in seiner Hosentasche gefunden hatte.
FOLLE FART FORAUS! Schnell stopfte er die Botschaft in die Buddel, verkorkte sie, und ab ging die Post.