Gestrandet
Für den Fall, dass Klacky
erneut die Schreibfeder in der Hand explodiert, muss ich Leopold's wilde Fahrt auf dem grünen Müllfass ein wenig lenken, denn Amerika überfordert mich bildtechnisch in erheblichem Maße.
Daher nutze ich Wind und Wetter ...
... um Leopold quasi mit Hilfe einer Monsterwelle gen Süden treiben zu lassen, wo er sich schließlich auf dieser Insel wiederfindet.
i.67 07/11/2019 18:34
Zu schön dort! Die Seychellen erkenn ich sofort, auch wenn ich noch nie dort gewesen bin.Nimm nächstes mal statt mich statt des Zwergs mit! ;))
Urs E. 12/10/2019 12:34
Also, ich nehme mal an, dass du den Film "Ameli" gesehen hast. Deine Zwerge erinnern mich voll an diesen Film.LG Urs
Klacky 16/08/2019 17:18
Ihr erinnert Euch noch, daß Leopold einerseits das Geschäft mit den Skalpellen aufmachen und die Knutscherei mit Ntschotschi durchziehen wollte, diesen Plan dann aber aufgab, weil er das Fragment einer Schatzkarte fand und den Schatz heben wollte. Doch die Passatwinde ergriffen ihn und trieben ihn auf seinen Floß bzw. seiner grünen Tonne in eine ganz andere Richtung, als von ihm vorherberechnet, denn in diesen Tagen lag der Magnetpol wo ganz anders, er hatte sich kwasi über Nacht verlaufen, und daher bliesen auch die Winde ganz anders. Gleichwohl, dies war Leopold egal, denn er war in der Lage, sich auf geänderte Lagen einzustellen, wie das bei Hart- und Weinbrandwichteln nun mal so ist, und das weiß man, wenn man es weiß, also kurzum, Leopold änderte sowohl das Zeil seiner Reise wie auch das Geschäftsmodell, das er nun durchziehen wollte und würde.Mit den Passatwinden im Rücken trieb er folle Fart foraus in den Süden an der Westküste Afrikas entlang, um dies an seiner, nicht Leopolds sondern der des Kontinents, südlichsten Ecke zu umschiffen. Dabei sang er natürlich Seemans- und Piratenlieder über Tod & Toifel, den Klabautermann, viel Rum und flotten Weibern. Auch Lieder über die Owumbaneger sang er, wenn vom fernen Ufer dumpf die Trommeln alljener herüberklanngen.
Hei, das war ein Leben!
Das gefiel ihm, und er fühlte sich pudelwohl. Seine Zipfelmütze schützte ihn vor zu starker Sonneneinstrahlung; wenn es nachts regnete, drehte er sie um, fing immer ein oder zwei Liter auf und trank diese, bevor der Morgen kann, denn dann mußte er die Mütze zum Schütze, wie er sachte, wieder umdrehen und aufsetzen.
Wenn mal ne Buddel Rum, Gin oder Whisky vorbeitrieb, schnappe er sich sich, um mal wieder ne Post nach Hause für seine Kumpels in den Vorgärten abzusetzen. Die würden staunen. Dabei würde Leopold immer lustiger, denn vor der Postille mußte er ja jeweils die Buddel leeren. Anfangs war ihm das peinlich, und er schaute sich immer verstohlen um, ob ihn ja niemand beobachtete, was selten der Fall war, später rief er immer "Hoch die Tassen und das in Massen!"
Teilweise würde er von einer Schule Dephine begleitet, auch mal von dem eine oder anderen Wal. Nun ja, so ging die Zeit ins Land, und ehe er sich versah, umschiffte er Afrika, doch alsbald spülte es ihn an Land.
Auch nicht schlecht, dachte er sich, war aber in den ersten paar Tagen noch etwas wacklich auf den Beinen, das konnte aber auch dem Rum, Gin und Whisky geschuldet sein.
Wat nu, dachte er bei sich und kratzte sich am Kopp. Mal erst sammelte er am Beach die Kokosnüsse ein, eine hätte ihn fast erschlagen, knackte sie, trank die Milch, futterte das Innere, rieb sich auch mit der Milch ein, damit sein Teint sampft und kremich blieb, und benütze die leeren Kokosnußschalen, um das Regenwasser zu sammeln, für wenn mal nicht genuch Ru, Gin oder Whisky vorbeitrieb. Blöd war er ja nicht.
Aber was tun? Von zu Hause hatte er gelernt, daß man immer ein Geschäft machen muß, auch wenn man nicht muß. Geschäft machte er schon, aber immer in den Büschen, doch er mußte zu Geld kommen, eub Geschäftsmodell entwickeln, beim Arbeitsamt anmelden, Zuschüsse kassieren und so. Das mit dem Arbeitsamt konnte er kneifen, denn so weit er auch schaute, er sah keines, weder linx noch rechs am Beach, auch nicht ferne auf dem Meer oder hinter sich im Landesinnern.
Aber was anderes sah Leopold.
Was ganz anderes.
Seht Ihr es auch?
Da vorne vor dem Felsen, der am weitesten von ihm enfernt im Wasser lag, da sah er es, und ein Blitzgedanke durchzuckte ihn.
"Hai!" rief er, "Hai, komm mal her!"
Genau, das war es!
Da schwamm ein Hai, ganz doitlich sah man seine Rückenflosse.
Seht Ihr sie auch?
Und Hai war was wichtiges, das riefen auch immer einige Loite inner FC, Hai! riefen sie tast tächlich. Das mußte was Wichtiges sein, was Tolles, was Großartiges.
Dafür würden die Loite bestimmt viel Geld hinlegen.
Er würde so was anbieten.
"Schimming wis Hais" würde er anbieten. Und er würde der erste und einzigen sein mit diesem Angebot, denn das würde er sich patentieren lassen.
Als erstes rammte er mal einen Stecken in den Boden, nagelte ein Schild dran
SCHWIMMING WIS HAIS FÜMPF ÄURO
stand in dicken Lettern drauf.
Er selbst legte sich an den Beach in den Schatten des Schildes und wartete auf Kundschaft. Leise rauschte das Meer, laut schrien die Möwen, dumpft trommelten die Trommeln, und das einzigen was blöde war, war, daß der Schatten mit der Sonne wanderte und Leopold sich alle halbe Stunde umbetten mußte.
Klacky 16/08/2019 14:26
Da hat ihn der Wind wohl mächtig abgetriefen.Aber ich weiß schon, was hier vorliegt.
Muß nur erst meine Internetprobleme erledigen oder so.
Christian Pichler 16/08/2019 14:18
hi!Mira Culix 16/08/2019 10:44
Das ist prima, da kann sich der Wichtel in der geschützen Bucht bei der Wärme auch seiner Kleidung entledigen, ohne dass alle lachen. Allerdings rufe ich ihm im Sinne von Woodstock und Joe Cocker hiermit zu:https://www.youtube.com/watch?v=jOotsq4soug&has_verified=1
(auch wenn das Lied erst später rauskam)
Starcad 16/08/2019 9:24
Auf den Seychellen zu stranden, ist wahrlich nicht das schlechteste, was ihm passieren konnte.LG Marc