Insel Poel
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Commenti
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Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 19/05/2017 20:06
Hiergeht es weiter.
Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 19/05/2017 20:06
Der Fotograf bedankt sich ganz herzlich für die durchaus kontroverse Diskussion seines Bilde.XYniel 19/05/2017 4:05
ein spannungsloser bildaufbau innerhalb eines konservativen bildformat ohne führungs(elemente),nichts was interesse erzeugt und dann harte kontraste ohne sinn, weil das licht gerade so stand? s/w aus welchem grund?
mir entsteht der eindruck von beliebigkeit und achtlosigkeit, ja lieblosigkeit in der gesamtheit.
bin irgendwie ratlos, was dieses bild eigentlich soll...
Wolf Schroedax 17/05/2017 23:08
Schönwetter soweit das Auge reicht, Kullern oben, Kullern unten - durchaus mit ausgewogenen Kontrasten, im Gegensatz zum Vorschlag von vor 11 Stunden (blind.spot; 17.5.17; 11:42 gelöscht) ... Ich möchte nur eigentlich mal wissen, welche Fotologie meint, diesem schlichten Motiv nun auch noch die Farbe stehlen zu müssen. Ich möchte wissen, ob die Wälder am Horizont oder die Büsche im Vordergrund vielleicht schon einen Grünschleier tragen, ob Steine - vor allem der große - und Wasserlachen von Algen begrünt sind und wie die Wasseroberfläche das Blau des Himmels wiedergibt. Muss denn diese Kogge erst explodieren, damit der Autor sich vielleicht zur Farbe bequehmt ?felixfoto01 17/05/2017 14:32
Die Version von blind.spot kastriert das Bild um seine wesentliche Aussage, meiner Meinung nach. Es macht das Bild beliebig zu einem Stockphoto. Mittiger Horizont, weiter Blick, wie im Prospekt. Das genau war, was mich am eigentlichen Agorabild hält. Der Blick geht auf den Strand, der mit Steinen übersät ist. So, wie man das auch sehen würde, wenn man vor Ort ist. Es geht im originären Bild um die Insel, das Land, die Landzunge. Dann erst das Meer, der Himmel.In der bearbeiteten Version geht es um den Horizont, das Meer, und schön.
Beides sehr unterschiedliche Bilder, völlig unterschiedliche Aussagen.
elstp 17/05/2017 13:29
Ich finde, dass dieser Vorschlag das Bild ‚weicher‘, also weniger aggressiv macht.Möglicherweise wegen des weißen Rahmens fühle ich mich nicht mehr beteiligt, sondern nur noch als Betrachter; und das macht sich bemerkbar an der besseren Wahrnehmbarkeit der Kogge, aber auch an dem Baum, der den Steilhang hier nicht mehr herunter zu rutschen droht. Dazu kommt, dass die Oberfläche der Szene flacher wird.
Nun haben wir zwei Bilder, die charakterlich doch sehr unterschiedlich sind. Das ist keine Frage von ‚besser und schlechter‘, ‚richtig oder falsch‘, sondern es handelt sich um zwei Meinungen zu einem Moment. Und deswegen mag ich die Agora-Diskussionen.
_visual_notes_ 17/05/2017 13:11
Die Version von blind.spot mag ich. Der Himmel ist nicht so "krass bearbeitet". Zusammen mit dem Schnitt bewirkt das auch bei mir, mein Auge wandern zu lassen von links nach rechts.felixfoto01 17/05/2017 6:54
Ein wunderbar ruhiges Bild. "Nichts" passiert. Man kann sich davor setzen und das Auge wandern lassen. Etwas, das man sonst nur im Urlaub machen kann. Einfach mal an den Strand setzen, und dem Wasser zusehen. Hinten segelt ein Schiff vorbei. Die Steine um den Fotografen herum .. sind ja schon reizvoll, flache Steine herauszusuchen, um sie dann über das Wasser flippen zu lassen. Die Aufteilung des Bildes finde ich angenehm. Man hat genug Raum für den Strand, die Düne und das Wasser, bevor man in den Himmel sehen kann. So, wie man das auch tun würde, wenn man dort am Strand säße und die Seele baumeln lässt und die warme Sonne am Körper spürt.Bilder sind immer nur Ausschnitte aus der Wirklichkeit - und hier würde ich gerne den Blick auch weiter nach rechts drehen können ..
Kasimirs Pfotogravieh 14/05/2017 21:03
Für mich ein depressives Bild.Alles grau in grau. Ich (der Betrachter) stehe zwar im prallen Sonnenschein, trotzdem ist rings um nur Düsternis. Der Standpunkt ist irgendwie zwischen den Stühlen, nicht im Meer aber auch nicht auf dem trockenen Land. Vor einem ein sehr steiniger Weg. Am Horizont ziehen schon die (allerdings nicht allzu dunklen) Wolken auf. Für den rettenden Ausweg/Ausgang ist man zu spät gekommen. Der Zug respektive die Kogge ist schon abgefahren und man kann nur traurig hinterher schauen.
Zu weit her geholt? Küchenpsychologie?
_visual_notes_ 14/05/2017 20:54
Helge Jörn: "Nicht jeder Landschaftsfotograf kann im Sommer nach Patagonien fliegen."Richtig. Ich auch nicht. Was ich meine ist, dass die Passion als Fotograf entscheidet. Entweder muss man sich den richtigen Ort und die richtige Zeit "erkaufen", oder aber immer wieder hingehen, bei Sonne, Regen, Nebel, Schnee - solange, bis das Foto gut genug ist. Das meinte ich mit "hog¡he Frustrationstoleranz". Der Landschaftsfotograf erlebt ja nicht nur euphorische Momente, sondern auch "Niederlagen".
milchschäfer2 14/05/2017 12:13
"Es gewinnt , wenn man es größer macht" (Manfred Hoffmann) : Doppelte Vergrößerung Zentrum Horizont rechts der Kogge , sodaß der fette Findling vorne links arg in die Ecke kommt . Das verdichtet / rettet das Foto m.E. etwas ,. Hätte ein Tele so um die 100mmm eingesetzt .Helge Jörn 14/05/2017 11:31
Nicht jeder Landschaftsfotograf kann im Sommer nach Patagonien fliegen. Ich z.B nicht. Schön für die, die es sich leisten können.Der etwas dunklere VG bildet für mich eben jenen Kontrast zum hellen Himmel, der dem Bild erst seinen Reiz verleiht. Dass die Schatten dabei "absaufen" liegt in der Natur einer Gegenlichtaufnahme. Die kann man hinterher aufhellen, aber dann würde auch der Kontrast verschwinden und einige hier würden zu recht von grauem Matsch reden.
_visual_notes_ 14/05/2017 9:55
Hansiwalther: "S/w ist hier immer die beste Wahl."Warum?
Hansiwalther 14/05/2017 8:14
Am Meer gibt es jeden Tag neue, tolle Motive. Die Natur verändert sich ständig, und man kommt nicht aus dem Staunen heraus. S/w ist hier immer die beste Wahl. Gefällt ! Gruß hansiMatthias von Schramm 14/05/2017 7:44
Eine Insel wie diese und auch diese speziell ist für einen Fotografen überhaupt nicht langweilig, weil sie enorm viele grafische Motivangebote macht. Hier allein die rhythmischen Bögen, die man an der Küstenabgrenzung erahnen kann, die Steine, die Vielfalt an karger und spröder Vegetation usw. Die Insel Poel ist dafür ein interessanter und dankbarer Fleck. Hier am Horizont werden Vorsprünge sichtbar. Auch ich gehe nicht von einer schiefen Horizontlinie aus.Ansonsten sehe ich hier photografisch fast alles verpasst, was der Ort mir hätte bieten können. Klassischer Aufbau ohne auffindbares Gegengewicht vorne. Die Kogge so weit weg, dass sie zu vernächlässigen ist.
Für mich wirkt dieses Bild reichlich unentschlossen.