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Der Seelenschmied


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Nach langer Zeit

So wachte ich auf aus meinen Gedanken und es stach in meiner Seele. Verloren, was mir die Welt war, nur Leere im Herzen und es wurde Nacht.
Die Bilder in meinem Innersten verblassen und hinterlassen nurnoch Flecken, Nebel gleich ziehen die durch den Geist und hinterlassen tiefe Wunden, dort wo einst die Esse der Seele heiss glom und das Leben wärmte.

Eine freutlose Fleischgestalt die einst voller Feuer und Leidenschaft war.
Was war geschehen? Was zerstörte meine Welt?

Nun, da ich dachte die Glut erlosch, spürte ich einen Windhauch. Zart nur, doch sich stärkend durchstreift er mein Hirn und entfacht erneut die Flamme welche den Willen nährt und die Kraft spendet in die Welt zu treten. Zu zerstören was einst meine Welt zerbrach und sich zu nehmen was mein ist.

So erhebe ich mich, langsam, noch mühevoll, doch spürend wie die Stärke zurück in meine Glieder kriecht und den Leib streckt bis ich zu alter Grösse zurückgekeht.

Von nun an hüte dich in der Dunkelheit, Zerstörer, denn ich werde einst hinter dir stehen.

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