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Stadt der Schatten

Stadt der Schatten

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Stadt der Schatten

Schatten mehrerer Container von einem angrenzenden Firmengelände an einer Straßenunterführung der Bahn, Sinzheim, 17.11.2007

(Canon 400 D, f/14,0 bei 50 mm, 1/250 s, Bearbeitung: Adobe Photoshop 7.0, Tonwertkorrektur, Rahmen)

Commenti 34

  • Hanne L. 04/09/2015 18:43

    Nee, liebe Kerstin, was du so alles entdeckst ...
    Auf Containerschatten wäre ich im Leben nicht gekommen. Mir geht es so wie Klaus Gärtner. Mein erster Gedanke war auch, oben schneiden. Aber dann fehlt dem Ausschnitt was ...
    Ist super wie es ist!!
    Liebe Grüße, Hanne
  • E. W. R. 19/02/2008 8:40

    Gut, dann kommt das "Gesicht"-Bild nach Kapitel 30 des Romans ;-)). Und dann die Feldmann-Kunststätte. Eckhard
  • Kerstin Stolzenburg 18/02/2008 23:42

    Lieber Eckhard, das "Gesicht"-Bild würde mich interessieren. Wahrscheinlich sind aber auch einige andere Deiner Jerichow-Bilder sehr gut. Interessant für den Betrachter ist oft einfach die Perspektive, aus der der Fotograf das Motiv gesehen hat, die spezielle, besondere Sicht auf die Dinge (selbst wenn die Bilder technisch nicht alle perfekt sein sollten). Mir geht es jedenfalls so.
    Kerstin
  • Kerstin Stolzenburg 18/02/2008 18:17

    Ich habe letztens in Berlin auch zwei dieser Bären fotografiert, einen auf dem Hauptbahnhof und einen am Bahnhof Alexanderplatz, obwohl ich eigentlich nicht wirklich einen tieferen Sinn in ihnen entdecken kann. Vielleicht auch gerade deshalb, ähnlich dem Eisenpferd vor dem Hauptbahnhof.

    Jerichow-Bilder: Schade. Bedauerlich vor allem auch deshalb, weil man meist nicht so schnell wieder an den Ort kommt. Manchmal braucht man einfach auch Muße, sich auf die Gegebenheiten einzulassen, bevor gute Bilder entstehen können.

    Jahrestage: Der Film war recht gut, die Schauspieler auch. Milberg hatte darin auch sehr überzeugend gespielt. - Die Bücher nicht gelesen zu haben, ist doch nicht schandbar! Es gibt so viele Dinge, die man gern noch tun oder lesen oder sehen würde. Ich denke oft daran, wie wenig Zeit wir doch für all das haben und selbst bei optimalster Zeiteinteilung könnte man nur einen Bruchteil vom Möglichen erfahren. Ein wenig deprimierend manchmal, obwohl das, was man in sich hat, eigentlich auch schon ganz schön ist.

    Kerstin
  • E. W. R. 18/02/2008 15:55

    Ja, anlässlich eines Symposions anlässlich des 65. Geburtstags meines Kollegen Franz Simmler von der FU Berlin, Ende März 2007, war ich in Berlin und im Umfeld der Reise in Jerichow. Der bemalte Bär aus den Berliner Impressionen ist eine Frucht dieser Reise. Zu meinen Jerichow-Bildern, unter denen allerdings auch eines ist, das einen böse ansieht, habe ich bislang noch keinen rechten Zugang gefunden; teilweise sind sie auch, was die Lichter betrifft, herzhaft überbelichtet.

    Jahrestage: Sollte ich kennen, gebe aber zu, dass ich den Roman schandbarerweise nicht gelesen habe; bin halt nur Sprachwissenschaftler ;-); habe aber den Film mit S. von Borsody gesehen. Eckhard
  • Kerstin Stolzenburg 18/02/2008 14:47

    Das "grimmige Gesicht" des Turmes erinnert mich ein wenig an die Nussknackerfiguren aus dem Erzgebirge. -
    Das Kloster ist mir vom Namen nach bekannt, ich habe es allerdings leider noch nicht besucht. Wenn ich einmal in der Nähe bin, werde ich mir eine Besichtigung vornehmen.
    Warst Du aus beruflichen Gründen dort?
    Der Name "Jerichow" klingt schön, jedenfalls angenehm, ich mochte ihn bereits in den Romanen von Uwe Johnson ("Jahrestage", "Mutmaßungen über Jakob"). Den Ort im Roman gibt es selbst allerdings wohl nicht, er soll rein fiktiv sein. Aber ich gehe davon aus, dass Du das kennst.
    Kerstin
  • Kerstin Stolzenburg 14/02/2008 11:06

    Lieber Eckhard, ich danke Dir, das Bild ist in seiner Schrägheit richtig gut, die Kommentare sind aber noch besser ;-))
    Könnte sich vielleicht lohnen, da öfter vorbeizuschauen ...
    Kerstin
  • Kerstin Stolzenburg 10/01/2008 8:07

    @Jürgen: Lieber Jürgen, Du hast sicherlich auch Eckhards sehr gute Interpretation zum Bild gelesen, die ich selbst wohl nicht so gut hätte schreiben können. Sie macht deutlich, wie wichtig insbesondere die Dinge um die Schatten herum sind und was sie für das Verständnis der im Bildtitel angekündigten "Stadt" bedeuten. Hätte ich das alles weggeschnitten, was auch Klaus zunächst meinte, wären zwar vielleicht die Schatten als solche vordergründig deutlicher geworden, der Zusammenhang zur mittelalterlichen Stadt jedoch auch weniger klar. Die Darstellung sollte die Deutung der Schatten unterstützen.
    Kerstin
  • Arnd U. B. 05/01/2008 11:18

    Solche Schattenwürfe haben immer ihren ganz eigenen Reiz...LG Arnd
  • E. W. R. 05/01/2008 9:25

    Dem guten Geschenk geht oft eine längere Suche voraus.
  • Kerstin Stolzenburg 05/01/2008 9:11

    Lieber Eckhard, herzlichen Dank für dieses wunderbare Geschenk.
    Dieser Interpretation des Bildes, das als solches für mich als Fotografin bereits ein Geschenk war, da man ein Motiv in dieser Komplexheit selten findet, möchte ich nichts mehr hinzufügen.
    Oder vielleicht doch: kongenial ;-))
    Kerstin
  • E. W. R. 04/01/2008 23:23

    Schatten sind ein Sinnbild für das Unterbewusstsein.

    Der unsichtbare Spiegel (1): Korrespondierende Welten
    Der unsichtbare Spiegel (1): Korrespondierende Welten
    E. W. R.

    Der unsichtbare Spiegel (2): Flammen der Reflexion
    Der unsichtbare Spiegel (2): Flammen der Reflexion
    E. W. R.

    Der unsichtbare Spiegel (3): Der Schatten des Unbewussten oder: Unter Fischern
    Der unsichtbare Spiegel (3): Der Schatten des Unbewussten oder: Unter Fischern
    E. W. R.


    Städte fungieren als Sinnbild der Gemeinschaft, und zwar einer eingerichteten, nach Regeln funktionierenden Gemeinschaft. Städte haben, jedenfalls im Mittelalter, auch eine Stadtmauer. Überhaupt ist die Stadt des Mittelalters aus der Burg hervorgegangen. Die Burg war ihr Zentralpunkt, durch die Burg wurde sie geschützt. In der Burg saßen die Waffentragenden, die sie schützen konnten. Der äußere Verteidigungsring stellt die Stadtmauer dar. Sie war befestigt, und von ihr aus konnten die Feinde bekämpft werden. Vor der Stadtmauer befand sich der Stadtgraben. Über den Stadtgraben führte eine Zugbrücke, die hochgezogen werden konnte. Alles in allem war diese Stadt also eine Gemeinschaft, die verteidigt werden konnte und die in sich funktionierte. Das Unterbewusstsein ist eine solche Stadt. Das Unterbewusstsein sorgt dafür, dass der Mensch funktioniert. Es hat Regeln. Es hat Verteidigungsmechanismen. Es hat Grenzen. Ohne das Unterbewusstsein könnten wir nicht normal leben, weil wir alles, was es automatisch leistet, erst kognitiv planen müssten. Das Unterbewusstsein liebt Bilder. Es speichert die Bilder, die ein Mensch in seinem Leben erfährt. Es kann dabei helfen, das neu Erfahrene mit diesen Bildern zu vergleichen und Problemlösungen für Situationen zu entwickeln, in denen schnell gehandelt werden muss. Insgesamt also ist das Unterbewusstsein integraler Teil der menschlichen Psyche und damit des Menschen. Und so gibt es ohne den Schatten kein Licht. Was aber, wenn die Stadt der Schatten bedroht ist? Wenn sie nicht mehr funktioniert? Wenn die Burg fehlt, wenn die Stadtmauer nicht verteidigt wird, der Stadtgraben ausgetrocknet ist. Dann ist der Mensch gefährdet. Der Verlust des Schattens gefährdet den Menschen vital. Die Literatur hat den Verlust des Schattens längst zum Thema gemacht. Es ist der Teufel, der den Schatten in Besitz nehmen möchte. Ebenso jene Teufel unter uns, die das Unterbewusstsein manipulieren wollen. Eckhard
  • Kerstin Stolzenburg 04/01/2008 15:22

    @Carsten: Lieber Carsten, es ist ja zum Glück nur ein Bild. Obwohl natürlich auch Fotos nicht nur Fantasie sind, sondern zum Teil auf der Basis der Bilder in uns selbst entstehen. Das hat sicher mir den Dingen zu tun, mit denen man sich vielleicht im Augenblick beschäftigt oder die einen grundsätzlich beschäftigen, aber auch mit Erlebnissen und Erfahrungen, die vielleicht tief im Unterbewusstsein "verborgen" zu sein scheinen. Warum sieht sonst der eine ein Motiv, an dem ein anderer einfach vorbeigelaufen wäre.
    Die von Dir angesprochenen Gemütszustände hat sicher jeder von uns bereits erlebt, aber die Schatten können sogar noch viel stärker und dunkler sein, als sie hier zunächst erscheinen.
    Grüße. Kerstin
  • ston 03/01/2008 21:37

    erinnert mich an eine Burg. Sehr schön das Schattenspiel, lässt Raum um sich seine eigenen Gedanken zu machen. Wünsche Dir ein Jahr mit weniger Kanten und mehr Farben als auf dem Bild.

    LG Stefan
  • Rolf Braun rb 03/01/2008 20:51

    Mein erster Gedanke war auch Batman....

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