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Stille am Meer

Spielregeln der Sektion Agora - Bilddiskussion intensiv findet Ihr hier: http://www.fotocommunity.de/blog/agora-bilddiskussion-intensiv

Wichtig:

Hier werden unkonstruktive und/oder verletzende Anmerkungen gelöscht. Wir bitten darum, die Diskussion aufs Bild zu fokussieren und persönliche Streitigkeiten genauso wie irgendwelche Vermutungen über den Bildautor, aus der Diskussion herauszulassen.

1. Das Foto darf noch nicht in der fotocommunity veröffentlicht worden sein
2. Der Fotograf bleibt bis zum Schluss anonym und darf sich erst in einem Schlusskommentar äußern, den er an uns (Bilddiskussion_Intensiv@fotocommunity.net) vorher sendet.
3. Bitte teile uns direkt mit, ob Du als Fotograf ( UserID) nach der Diskussion genannt werden möchtest.
4. Beschreibe, warum Du das Foto genau so aufgenommen hast. Welche Idee steht dahinter?

Commenti 18

La discussione di questa foto è stata disattivata.

  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 03/04/2015 18:24

    Der Fotograf J. Wiethölter schreibt zum Abschluss:

    Die Idee einer intensiveren Diskussion eines ausgewählten Bildes fand ich spontan vorteilhaft, nachdem ich ganz neu in der Fotocommunity war. Was hat mich daran besonders gereizt? Ich habe schon die eine oder andere Community hinter mir: 500px, flickr, selbst bei yourshot von Nat. Geo. war ich aktiv, um andere Bilder zu sehen, aber auch, um sich über Bilder auszutauschen. Zeigt man Bilder in den besagten Communities, bekommt man für manche Bilder "Likes", "Favs" oder wie sie auch immer heißen mögen. Für andere Bilder keine. Warum? Ist das Bild schlecht, oder ist es untergegangen, in den vielen sehr guten, aber auch Aufmerksamkeit heischenden Fotos? Kommentare, wie "awesome", "beautiful" sind nett, helfen aber nicht. Was ist gut? Was gefällt? Aus diesem Dilemma heraus, habe ich Agora als Chance gesehen, wirklich darüber etwas zu erfahren, wie Bilder empfunden werden, was daran gefällt und was man hätte besser machen können - man kann immer noch etwas optimieren. Ich bin mir im Klaren darüber, dass der Anspruch sehr hoch war. Daher danke ich allen, die sich mit dem Bild beschäftigt haben.. Ich habe genau ein solches Bild gewählt, welches sonst aufgrund der Stille und Ruhe vermutlich untergegangen wäre. Es gab den einen oder anderen, der die Intention des Bildes nachfühlen konnte - insbesondere in einem Beitrag konnte man dies spüren. Das freut mich. Ich konnte aber auch feststellen, dass nicht alle der Emotionalität folgen konnten oder auch die Einleitung bzw. Titel zu sehr auf die Goldwaage gelegt haben oder einfach andere Erfahrungen verknüpfen. Der Fischer, der den Eimer ausschüttete ging sehr ruhig vor. Er hatte keine Eile und auch dies war eine Form der Stille bzw. Ruhe. Er war damit das Hauptmotiv, aber im Gesamtzusammenhang. Nur Stille am Meer; dann hätte ich ja nur den Horizont abgebildet :-) Und auch die Diskussion um die Mittigkeit hat mir persönlich nicht geholfen. Ich habe einige andere Fotos von diesem Fischer. Am Rand des Bildes, mit einer kleineren Brennweite, etc., aber es ist aus meiner Sicht genau dieses Bild, welches die Stille und Ruhe widerspiegelt. Aber dennoch habe ich aus der Diskussion lernen dürfen. Insbesondere wie andere Bilder betrachten und genau hier liegt für mich der Mehrwert der hier geführten Diskussion, da ich vielleicht beim nächsten Mal nicht allein mit meinen Augen schaue, sondern auch andere Sichtweisen berücksichtigen kann. Noch nicht zu 100% aber ich werde mir bei einem ähnlichen Motiv die Frage stellen können, was andere dazu sagen würden und könnte mich an die Diskussion erinnern. Ob ich diese dann auch in Form von Bildern umsetzen werde, ist allerdings eine andere Sache, denn als Hobbyfotograf mache ich ja Fotos für mich. Und bei diesem Bild nehme ich für mich mit: Ich hätte es aus der Diskussion nicht anders gemacht.

    Vielen Dank und viele Grüße

    Johannes
  • photom 01/04/2015 20:52

    Die leichte und nur an wirklich windstillen Tagen so seichte Bewegung im Wasser ist sehr gut festgehalten.
    Das Bild und die Tonung mag ich, aber zu der Beschreibung passt es für mich nicht.
    Um die beschriebene evtl. hitzegeschwängerte und
    windstille und eingelullte Stimmung besser herüberzubringen hätte ich das Boot nicht so beherrschend nah ins Bild gebracht.
    Es hätte meiner Meinung nach, eher beiläufig, irgendwo im Bild als Beiwerk und trotzdem als Blickfang erscheinen sollen.
    War das Boot tatsächlich so nahe..?




  • H. Sophia 01/04/2015 14:41

    Was ich hier beobachte ist, dass sich hier der Begleittext durchgelesen wird und dann der Versuch, jedes Detail, was erwähnt wird wiederzufinden.
    Das halte ich für nicht vorteilhaft (um das Wort „falsch“ mal nicht zu benutzen).
    Und das kann so auch gar nicht wirklich funktionieren. Das liegt allein schon darin begründet, dass jeder Betrachter seine eigene Wahrnehmung hat.
    Das Interessante ist für mich, nach eigener Betrachtung, verschiedene Wahrnehmungen mit meiner zu vergleichen. Dazu muss ich mir selbst aber erst mal selbst meine Eindrücke gewinnen, unabhängig.

    Durch die Wahl der Mittigkeit des Hauptmotivs, bin ich gezwungen, dieses auch als erstes wahrzunehmen. Es ist mir vertraut, da ich selbst als Mecklenburgerin und seit Jahrzehnten in Meernähe wohnend, solche Szenen kenne und liebe.
    Mit Ruhe und Bedächtigkeit schüttet der Fischer seinen Eimer im Meer aus. Rechts die Angel, bei der er die ganze Zeit, die er auf dem Meer ist sitzt und schweigt. Für mich ein Idyll, das Ruhe in jeden meiner Gedanken bringt.

    Mittig, ja warum mittig? Das ist das nächste, was auch ich mich fragte. Die Antwort ist für mich einfach. Mittig, weil ich so als Zweites das Meer genau vom Boot bis zum Horizont und diesen selbst ganz automatisch betrachte. Mein Blick wird so geführt. Das Meer erscheint hier, unterstützt durch die sich verlierende Schärfe, als besonders ruhig und ausgeglichen.
    Die obere Hälfte des Bildes liegt also, so empfinde ich das, mit in der ersten Wahrnehmungsebene.
    Wenn man über das Meer schaut, dann schaut man immer in die Ferne.
    Und so schreibt auch der Bildautor: „In dieser totalen Ruhe schaute ich über das Meer…..“

    Natürlich sind hier diverse andere Bildgestaltungen möglich. Sie gehören aber nicht zu diesem Bild, weil sie das Meer anders aussehen lassen und das Hauptmotiv als eine Randerscheinung wirken lassen würden.
    Die Ebene vom sich etwas kräuselnden Meer im Vordergrund bis zum Horizont, würde sich völlig anders darstellen.
    Selbst wenn man dieses Bild vom Vordergrund aus betrachtet, hält man hier beim Boot erst mal inne und erst dann verliert sich der Blick irgendwann in der Weite und Stille des Meeres. Der Blick geht also horizontal gleichmäßig (ruhig) von Ebene zu Ebene.
    Insofern finde ich das Bild mit sich im Einklang… harmonisch und durchaus so machbar.

    Und wenn ich jetzt (erst jetzt) die Worte des Bildautors lese, dann finde ich vieles durchaus wieder.



  • elstp 31/03/2015 13:51

    Ich glaube, mir fehlt an dem Bild die vom Autor angedeutete Wärme des Tages: die Sonne, die Wind-Stille, die ruhige See - also das eingelullt sein.
  • Georg Reyher 31/03/2015 11:25

    Mir fällt dazu folgendes ein:
    1.) Aha, BASF hat Verklappung jetzt an kleine Subunternehmer vergeben oder Angler können sich damit etwas hinzuverdienen ;-)
    2.) Aha, das ist also der Mann, der das aus dem meer vedunstende Wasser wieder auffültt, damit das Meer nicht leer wird ;-)
    Insofern hat das Bild mich zum Schmunzeln angeregt.
  • schnuffel91 30/03/2015 22:41

    Minimalistisch, auf das Wesentliche reduziiert.

    Der eher "unklassische Schnitt" mit der Präsentation des Bootes im Zentrum, dazu alles in s/w machen das Bild in meinen Augen richtig interessant.

    Klasse Arbeit. Chapeau!
  • Bergfex 30/03/2015 17:08

    Flaute - Windstille auf dem Wasser - kommt anders daher. Von vielen Segeltörns auf der Ostsee kenne ich die Stimmung gut, die dann aufkommt, wenn nichts mehr geht. Wenn das Wasser daliegt wie Öl, und die Sonne stärker brennt, weil nichts mehr kühlt. Da gibt es nicht die kleinste Welle. Dann ist es still.
    Dass der Fischer langsam arbeitet, ist auch nicht erkenntlich. Der Wasserschwall aus dem Eimer ist recht ordentlich.
    Mit einem anderen Bildschnitt (Boot mit Fischer mehr rechts) und passenderem Titel wär's für mich ein besseres Bild.
  • TSB 30/03/2015 15:55

    Hm, Stille am Meer?
    Damit verbinde ich Windstille, Flaute, kein Wellengang, endlose Weite, vage Wolkenstrukturen usw. Vieles finde ich in dem Foto ansatzweise wieder. Das Einzige, was mich richtig stört, ist das geschäftige Treiben des Fischers und was mich stören würde, wenn man es denn hören könnte: Das Tuckern des Motors - auch wenn es sich eventuell beruhigend anhören würde.
    Die zentrale Anordnung des Bootes im Foto passt nicht zum Titel. Da wäre für mich in dieser Bildkomposition der Titel "Feierabend" oder so etwas in der Art stimmiger.

    Gruß
    tsb
  • Joachim Hasche 29/03/2015 18:15

    Die mittige Anordnung macht das Bild für mich langweilig.
  • Marion Jäger 28/03/2015 23:42

    Das Bild an sich ist sehr gelungen. Allerdings muss auch ich sagen, dass ich förmlich den "Lärm" des ausgegossenen Wassers höre, der die Beschreibung der Stille zunichte macht. Die Horizontlinie hätte ich höher gesetzt.
  • Klaus-Günter Albrecht 28/03/2015 20:47

    Die Aufnahme selbst ist gut, die Beschreibung paßt nur nicht ganz. Denn der Angler stört ja gerade die Stille im Meer. Dadurch, daß er das Wasser ins Meer gießt.
  • Henrika Tröster 28/03/2015 17:29

    Das Foto gefällt mir eigentlich sehr gut und ich finde das, was der Autor beschreibt, auch wieder. Wie einige Vorschreiber stört mich allerdings auch am Aufbau etwas. Der goldene Schnitt, was die Fläche des Wassers zum Himmel angeht, unterstreicht die Ruhe in meinen Augen gut. Auch die Tatsache, dass das Boot in der Mitte des Bildes liegt. Hätte man das Boot mehr in den Vordergrund gezogen, würde das Ausschütten des Eimers wahrscheinlich zu "wichtig" und zu "laut". Aber der Kopf des Mannes würde nicht so ungünstig vom Horizont durchschnitten. Bliebe die Variante, das Boot weiter hinten ins Wasser zu rücken… dann aber so, das Mann und Boot trotzdem unterhalb des Horizonts bleiben. Ja, ich denke, das wäre meine Wahl.
    Insgesamt ein Bild, das sich in meinen Augen gut für die Agora eignet.
  • elstp 27/03/2015 23:11

    Mich überrascht dieses Bild, obwohl eigentlich Überraschung bei solch einer friedlichen Beschäftigung nicht zu erwarten wäre.

    Das Meer ist so ruhig, dass man von Flaute sprechen kann, und der Ort, an dem die Arbeit am Boot stattfindet, ist auch eher etwas, was man im Hafen sieht. -
    Es zeigt sich darin, dass die eigentliche Tätigkeit, das Angeln, wenig Aussicht auf Erfolg verspricht, denn Meeresfische verhalten sich bei so wenig Strömung anders als sonst gewöhnt.

    Dem Vorschlag, das Motiv eher etwas aus der Mitte gerückt abzubilden, halte ich nicht für geeignet, denn so erlebt man die Stille mit, in der sich der Bootsfahrer gerade mit Reinigungsarbeiten beschäftigt, weil es unendlich langweilig ist, wenn das Boot nur so dahin tuckert. Ich finde auch, dass die s/w-Darstellung sehr dazu beiträgt, die Stille an diesem eigentlich unruhigen Ort und unter dem grauen Himmel zu vermitteln.
  • marslicht 27/03/2015 23:05

    Ich finde auch das es ein tolles Bild ist. Mit der Horizontlinie würde ich meinem Vorredner rechtgeben, das der Verlauf durch den Kopf nicht ganz so gut ist.
    Aber: Durchbricht der Mann nicht durch seine Arbeit und das Geräusch des leerenden Eimers diese Stille?
    Grüsse

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Fotocamera PENTAX K-5
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