Wenn der Altrhein eben mal „weg“ ist 06
So verheerend die monatelange Trockenheit in einigen Bereichen war, so eröffnete sie doch auch seltene Gelegenheiten für die neugierige Naturfreundin. Zum einen war es möglich an Gewässer zu gelangen, an deren Ufern man unter normalen Umständen im Auen – Lehm versinken würde oder später zumindest arge Mühe mit dem Stiefelputzen hätte. Nicht zu vergessen auch die Millionen von Mücken die 2018 fehlten, was sogar einen Aufenthalt in „verrufenen“ Ecken und sogar auch in der Nacht ermöglichte. Für den Menschen ist das klasse, die stechenden Mistviecher fehlen aber als Tiernahrung (für Fische, Amphibien, Reptilien, Vögel, Fledermäuse etc.). Hoffentlich ergeben sich in unserer zwangszivilisierten Natur dadurch nicht noch mehr Probleme.
Die Aufnahme zeigt die Luftwurzeln einer Weide – diese sind normalerweise unter Wasser. Und ich stehe in einem Stück ausgetrockneten Altrhein – sehr interessant, diese neue Perspektive.
Landkreis Groß-Gerau, Hessisches Ried, 30.08.18.
Nikon D300, Nikkor AF 2.8/24-70 VR.
Willy Brüchle 11/12/2019 8:56
+++. MfG, w.b.